Schlagkräftiger Abt zapfte seinen ersten Doppelbock
AIGEN-SCHLÄGL. "Zuhauen kann er, der Lukas", sagten die Gäste des Doppelbock-Anstichs in der Stiftsbrauerei Schlägl, als Abt Lukas Dikany seinen allerersten Bockbieranstich als Prälat des Chorherrenstiftes zelebrierte. Schon nach dem ersten kräftigen Schlag schäumte das flüssige Gold aus dem Fass.
Der Druck, der auf des Prälaten Schultern lastete, war enorm, nachdem sich im Vorjahr das Fass derart gewehrt hatte, dass sogar Braumeister Reinhard Bayer einschreiten musste, um den Anstich zu einem versöhnlichen Ende zu bringen. Ganz anderes heuer: Ein beherzter Schlag und der Doppelbock schäumte aus dem Spundloch; zwei, drei Sicherheitsschläge, und das Werk war vollbracht. So zapfte Abt Lukas Dikany seinen allerersten Doppelbock als Prälat des Stiftes Schlägl. Als „Ministrant“ fungierte heuer Wolfgang Stempfl, der ehemalige Chef der altehrwürdigen Brauakademie Doemens. Dieser beschrieb den Schlägler Doppelbock als Tiger auf Samtpfoten, der nur bei übermäßigem Genuss seine Krallen ausfahre. Außerdem mahnte er die Mühlviertler, sie mögen die lebendige Braukultur nicht als selbstverständlich geringschätzen: „Ich habe in meiner aktiven Zeit viele Brauereien sterben gesehen, die immer versucht haben, den großen ‚Monokultur-Bieren‘ nachzueifern. Hier im Mühlviertel habt ihr großartige Brauereien, die den Begriff Braukunst noch wirklich leben“.
Schlagkräftiger Abt zapfte seinen ersten Doppel-Bock
In Aigen/Schlägl (Bezirk Rohrbach) hat der Abt der Stiftsbrauerei erfolgreich seinen ersten Bockbier-Anstich vorgenommen. Außerdem wird das "Bockstacheln" erklärt und welche Mühlviertler Biere in Nürnberg auf der Biermesse Preise abgeräumt haben. Prost!
Bernsteinfarbene Köstlichkeit
Einer, der diese Braukunst tatsächlich beherrscht, ist Braumeister Reinhard Bayer, der auch dem heurigen Doppelbock wieder seine ganz persönliche Note verpasste: „Weiß gekrönt und bernsteinfarben mit orangen Reflexen ist der heurige Doppelbock dicht und doch nicht überladen an Aromen. Vollmundig im Geschmack, begleitet von einer weich abgerundeten Süße“, beschreibt er den 19er Jahrgang des Doppelbocks.
Ein bewegtes Jahr
Traditionell nutzen die Chorherren den Anstich auch, um Rückschau zu halten: „Wir können heute gleichsam Erntedank feiern für ein ereignisreiches Jahr“, sagte Stiftskämmerer Markus Rubasch. 2019 stand in Schlägl im Zeichen dreier Großereignisse: der Landesgartenschau Bio.Garten.Eden, die 250.000 Besucher in die Stifts-Gemeinde lockte, der Abt-Wahl und des Jubiläums 800 Jahre Stift Schlägl.
Abt Lukas drückte es so aus: „Wir waren in diesem Jahr ein Kloster mitten im Paradies und spürten immer wieder den Auftrag, dieses Paradies zu schützen und zu erhalten.“ Nachhaltigkeit und Regionalität seien Werte, die sich auch im Bier niederschlagen. Dafür arbeiten die Brauerei-Mitarbeiter täglich mit ganzem Herzen. „Ich wünsche uns, dass der neue Doppelbock mundet und uns das Herz erfreut“, sagte der Abt, der sich ein brennendes Herz als persönliches Wappen wählte.
Wieso sind die Leute so tolerant gegen den Alkohol und so intolerant gegen das Nickotin?
Wie viele Familien hat die Alkoholsucht ruiniert, wie viele Menschen sind einem Arbeits- oder Autounfall zum Opfer gefallen, zum Krüppel geworden. Wie viele Unternehmer haben Arbeitsplätze im Suff ruiniert.
Welchen Schlangen sitzen die einseitigen Verführer und Verführten auf?
Das meine ich übrigens nicht ironisch.
Ein "Tieger" auf Samtpfoten? War da die bernsteinfarbene Köstlichkeit am Tippfehler schuld? (so schlechte Rechtschreibkenntnisse will ich dem Redakteur doch nicht unterstellen).
> Ein "Tieger" auf Samtpfoten?
Wurscht, wie er geschrieben ist: am Anfang ist der Suff harmlos aber dann enthemmt er und schaltet das Hirn aus.
Da wird auch ein gestandener Mann so unmündig wie ein Baby, kann nichts mehr selber entscheiden.
mein Schwager, er arbeitet in der Brauerei, meint das muss von den Weiblichen Hormonen im Bier kommen,
die können auch nicht Autofahren und reden meist dumm es Zeug