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Land bestätigt Flächenwidmung für das umstrittene Hotelprojekt Seitelschlag

Von Thomas Fellhofer, 30. Mai 2023, 12:49 Uhr
Hotel Alprima Hochficht
Bgm. Wifried Kellermann, Abt Lukas Dikany, LR Markus Achleitner und Markus Schröcksnadel stellten das Projekt am Dienstag vor. Bild: fell / Thomas Fellhofer

ULRICHSBERG. Die Aufsichtsbehörde erteilt grünes Licht für die Umwidmung des Grundstückes für das Hotelprojekt „Alprima Hochficht“ in der Ortschaft Seitelschlag

Das Stift Schlägl und die Unternehmerfamilie Schröcksnadel als Betreiber des Skigebietes Hochficht wollen, wie berichtet, das Apartment-Hotel „ALPRIMA Hochficht“ direkt beim Golfpark Böhmerwald errichten. Ziel sei es, neue Urlauber in die Region zu bringen. Nicht nur für den Winterbetrieb am Hochficht sei das Projekt wichtig, sondern auch für den Golfparkam Böhmerwald. Nun wurde als wichtiger Schritt in Richtung Realisierung die Flächenwidmung „Tourismusbetrieb“ durch die Abteilung Raumordnung des Landes Oberösterreich als Aufsichtsbehörde genehmigt. Bei vielen Anrainern stieß das Projekt von Anfang an auf wenig Gegenliebe. Zwar bemühten sich die Projektwerber um eine umfassende Bürgerinformation, in der Ortschaft Seitlschlag verstummte die Kritik vor allem am Volumen des Projektes nicht.

Grünes Licht Hotelprojekt "Alprima Hochficht"

Die Aufsichtsbehörde bestätigt die Flächenwidmung des Grundstückes für das umstrittene Hotelprojekt "Alprima Hochficht" in der Ortschaft Seitelschlag.

In einem gemeinsamen Medientermin informierten heute Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner und der Bürgermeister von Ulrichsberg, Wilfried Kellermann, sowie von Seiten der Projektwerber der Abt des Stiftes Schlägl, Lukas Dikany und Markus Schröcksnadel über den aktuellen Stand des Projektes: „Neben den im Behördenverfahren verlangten Nachweisen in den Bereichen Ökologie und Wirtschaftlichkeit, Mobilität und Raumordnung führte in der Abwägung auch der große öffentliche Nutzen zu einem positiven Widmungsbescheid. Dieser sieht nun ein Sondergebiet des Baulandes für diesen Tourismusbetrieb vor“, heißt es. Weiters seien Zweitwohnsitze durch die Widmung ausgeschlossen und würden auch dem Ziel der Betreiber, ein Hotel zu führen und Urlaubsgäste in die Region zu bringen, widersprechen. In weiterer Folge wollen die Projektwerber nun um eine Baugenehmigung ansuchen und rasch die nächsten Verfahrensschritte einleiten.

Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner verweist darauf, dass die Abteilung Raumordnung des Landes Oberösterreich als Aufsichtsbehörde „aufgrund der ausführlichen Grundlagenforschung und der begründeten Interessensabwägung der Gemeinde Ulrichsberg die vom Gemeinderat beschlossene Änderung der Flächenwidmung genehmigt habe“. Achleitner: „Die Region Böhmerwald ist touristisch im Aufwind. Das Hotelprojekt Alprima Hochficht sichert einerseits das Skigebiet Hochficht weiter ab, anderseits werden hier neue touristische Angebote auch im Sommer geschaffen, insbesondere in Verbindung mit dem Golfpark Böhmerwald.“

Die Entscheidung für den viel kritisierten Standort Seitelschlag ist laut den Projektwerbern bewusst erfolgt und vereint viele Vorteile.Markus Schröcksnadel, Vorstand der gleichnamigen Unternehmensgruppe und GF der Vereinigten Bergbahnen, erklärt dazu: „Wir sehen das Projekt als gemeinsame Zukunftsaktie für die touristische und infrastrukturelle Entwicklung von Ulrichsberg und der gesamten Böhmerwaldregion“.

Das Hotel soll direkt neben dem Klubhaus des Golfplatzes entstehen. Für die Errichtung werden keine wertvollen Ackerflächen versiegelt und nur geringe Infrastrukturerweiterungen vorgenommen. Lukas Dikany, Abt des Stiftes Schlägl: „Nachhaltiges und regionales Wirtschaften ist seit jeher Zielsetzung des Stiftes. Die gute Zusammenarbeit mit der Schröcksnadel-Gruppe ist Basis für den nächsten Schritt zur Verbesserung des touristischen Angebotes in unserer Region. Der offene Diskurs vor und während der Verfahren hat viele positive Ergänzungen wie die Reduktion der Bodenversiegelung, die zusätzliche Errichtung eines Gehweges und eine nachhaltige Bauweise ergeben. Sehr erfreulich ist, dass all diese Bemühungen in der positiven Flächenwidmung gemündet haben.“

Dieser Meinung hat sich auch der zuständige Gemeinderat von Ulrichsberg mit der mehrheitlich beschlossenen Einleitung des jetzt positiv abgeschlossenen Verfahrens angeschlossen. Bürgermeister Wilfried Kellermann dazu: „Wir begrüßen die nun vorliegende positive Zustimmung des Landes Oberösterreich zur gegenständlichen Flächenwidmung und sehen damit den mehrheitlichen positiven Beschluss des Gemeinderates zu diesem für die Region wichtigen touristischen Projekt als bestätigt.

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Autor
Thomas Fellhofer
Lokalredakteur Mühlviertel
Thomas Fellhofer
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23  Kommentare
23  Kommentare
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thxgraft (67 Kommentare)
am 01.06.2023 12:36

Najo, den Kasberg zusperren aber das Geld lieber in jemanden weiter östlich vom Almtal investieren....a bissl a schiefe optik...die VIP Tickets für das nächste Weltcuprennen sollten damit gesichert sein! Chapeau liebe Landesregierung!

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azways (5.835 Kommentare)
am 31.05.2023 17:12

Für die ÖVP und die Kirche ist anscheinend ALLES recht und billig.

Ich bin überzeugt, dass eine Privatperson dort nicht einmal ein Privathaus mit Hühnerstall hätte bauen dürfen.

... aber manche sind gleicher (George Orwell, Farm der Tiere, 1945).

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MeniusAgrippa (227 Kommentare)
am 31.05.2023 13:31

Kaum wird etwas Neues errichtet, sind sie da, die,Verhinderer! Was? Ein Hotel? So eine Sauerei!
Dass damit Arbeitsplätze und Steuergelder geschaffen werden, zählt nicht! Nur, es wird wieder die Zeit kommen, wo die Menschen Arbeit brauchen, der Tourismus Geld in die Region bringt. Aber das zählt nicht! Wenn es problematisch wird, soll der Staat einspringen und Unterstützung bringen. Nur ohne Steuergelder/-zahler wird das problematisch!

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Martin2312 (434 Kommentare)
am 31.05.2023 16:35

Es hätte auch am Ortsrand von Ulrichsberg einen geeigneten Standort gegeben, Grundstück ist im Eigentum des Stifts Schlägl. Die Investoren wollten um jeden Preis das Hotel mitten im Grünland mitten im Golfpark, weitab vom nächsten Zentrum. Darum ist es den "Verhinderern" gegangen.

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azways (5.835 Kommentare)
am 31.05.2023 12:27

Investoren, Erbauer und Betreiber sind sicher gute Mitglieder der "Familie".

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jamei (25.500 Kommentare)
am 31.05.2023 11:24

Aus dem Artikel:

"Das Hotel soll direkt neben dem Klubhaus des Golfplatzes entstehen.

Für die Errichtung werden keine wertvollen Ackerflächen versiegelt und nur geringe Infrastrukturerweiterungen vorgenommen."

Dann wird eben Rasenfläche versiegelt und die ist anscheinend nicht so Wertvoll ! - oder
WIE WAS????

Bodenversiegelung bleibt Bodenversiegelung oder sieht der Klerus und der Schröcksnadel - Clan eine Pfahlbau-Siedlung vor?

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2020Hallo (4.304 Kommentare)
am 31.05.2023 11:19

Da muss der Hl. Geist auch noch herhalten----- kann man da nicht OHNE Ordensgewand auftreten Foto machen lassen???

🙈🙈🙈🙈

Ob unser Schöpfer im Himmel das schon so möchte, dachte immer wir sollten SORGSAM mit Mutter Erde umgehen Hr. Abt?

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fischersfritz (1.552 Kommentare)
am 31.05.2023 10:04

Der Zubetonierer der Nation, M. Achleitner hat wieder einmal seine Hände im Spiel.
Schröcksnadel, das Pendant zu Asamer, ist mit seinem Hinterstoder Projekt nun auch im oberen Mühlviertel angelangt. Die Formel lautet: Hotel ohne Gastronomie, in 2 Jahren Umwandlung in Zweitwohnungen. Es scheint so, dass diese Uraltmänner, sowohl Asamer als auch Schröcksnadel, beide über 80 Jahre, in ihren letzten Lebensjahren noch so viel wie möglich an Umweltzerstörung durchsetzen wollen. Und der schwarze LR Achleitner, voller Tourismusgier, macht das alles möglich.

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 30.05.2023 20:47

Neid und Parteipolitik sind schiach.

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ob-servierer (4.503 Kommentare)
am 30.05.2023 20:44

Eine wahrlich bemerkenswerte Allianz hat sich da gebildet. Dass zwei ÖVP-Politiker und ein ÖVP-naher Seilbahn- und Hotelkönig den Gott Mammon anbeten, ist mir schon lange klar, nicht aber, dass ein Abt eines nahegelegenen Stiftes sich dazu hergibt.

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Fa_wimmer (593 Kommentare)
am 30.05.2023 16:30

recht und Gesetze kann man kaufen! und das wird noch mehr ausufern!!

aber das Volk will es so

so wie das Volk in Armut leben will!!!!!!!!!!!!!!!!

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 30.05.2023 20:46

Wo liegt das Problem?
Wieso sollte man das freie Unternehmertum verbieten?

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schreiberin (193 Kommentare)
am 30.05.2023 16:19

was für ein sittenbild
gruselig

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teja (5.865 Kommentare)
am 30.05.2023 15:38

Am Sonntag beten die gegen die Boden versiegelung.

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kmal (1.032 Kommentare)
am 30.05.2023 14:58

Und fast täglich grüßt das Murmeltier in Form eines geldgierigen Tourismusraubtieres. Aber wenn verwundert‘s, ist ja der Schröcksnadel mit der Haupttreiber dieser Umweltzerstörung.
Und damit’s so richtig daneben geht redet auch noch der Achleitner mit. Schade nur, dass sich die Kirche für so etwas hergibt, möglicherweise geht’s dabei ja ums Geld.
Apropos Geld, wo ÖVP drin und dran ist, ist normalerweise …. naja, eh schon wissen.

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Uther (2.257 Kommentare)
am 30.05.2023 14:32

Na schau geht munter weiter bei der Familie für ihr Klientel!
Die Hure der Reichen wird ihren Namen wieder mal gerecht!
Ohlsdorf lässt grüßen!!!
Wahnsinn was sich in dem Land abspielt an Freunderlwirtschaft!

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dr.haus (254 Kommentare)
am 30.05.2023 14:18

Brav vereint die heilige Dreifaltigkeit der grenzenlosen Profitgier und der hemmungslosen Umweltzerstörung: Investor, Kirche und unfähige Politik

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2020Hallo (4.304 Kommentare)
am 30.05.2023 13:25

<<<<<< Stift Schlägl und die Unternehmerfamilie Schröcksnadel>>>>>>
Der KIRCHENAUSTRITT rückt immer näher bei mir!!!! Muss mir morgen gleich das Formular ausdrucken, das gibt es ja online, was soll das von der Kirche bitte????👎👎

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nixnutz (4.150 Kommentare)
am 30.05.2023 15:25

Ein Ordensstift ist nicht "die Kirche". So wie auch nicht jemand sein OÖN-Abo kündigt, weil ihm deine Kommentare nicht gefallen.

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fischersfritz (1.552 Kommentare)
am 31.05.2023 10:05

natürlich gehört das Ordensstift zur Kath. Kirche!!

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wurzelandstone (136 Kommentare)
am 30.05.2023 13:22

https://www.biz-up.at/news-presse/detail/news/alprima-aparthotel-330-neue-betten-fuer-hinterstoder

Das so ein Dreck immer wieder durchgeht?
Selbe Familie, selbe Einreichung, am Ende wohl das selbe Ergebnis. Zuerst wird als Hotel eröffnet und dann nach 1-2 Jahren kann man dann doch auf Zweitwohnsitze umstellen. Weil in den Verträgen doch ein Passus gefunden wurde den vorher keiner sehen konnte (sollte/wollte).

Mir graust vor dem Vorgehen der OÖ Landesregierung. Jeder noch so kleine grüne Fleck muss der Wirtschaft geopfert werden. Wie lange geht das noch gut.

Es muss endlich her, dass bei Neubau ALLE Parkflächen oberhalb oder unterhalb der neuen Gebäude entstehen. Parkflächen neben Gebäuden sind nicht mehr zu genehmigen.
Leerstand muss durch gezielten Verkauf revitalisiert werden. Es kann nicht sein, dass neben eine Bauruine auf der grünen Wiese der nächste Glücksritter eine Halle baut.
Der Wintertourismus ist Tod, entweder neue Ideen haben oder zumindest bleiben lassen!

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Natscho (4.341 Kommentare)
am 30.05.2023 14:58

Wenn die Leute Schwarz-Blau wählen, bekommen sie halt rückständige 70er-Jahre-Politik mit Korruption zum Drüberstreuen.
Wir sind selbst schuld.

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detti (1.799 Kommentare)
am 30.05.2023 13:09

Hier wird die schwarze Dreistigkeit in voller Pracht dargestellt. Ein grünes Mascherlbon den oön dazu. Ich dachte immer der Wettergott ist für den Fortbestand des Hochfichtes zuständig, aber nein das Stift und die schwarze Familie sind dafür zuständig. Abartig in Zeiten wie diesen auch nur einen Quadratmeter Grund für so ein Projekt zu versiegeln. Der Kellernann gat offensichtlich die richtigen Kontakte in der Landesregierung. Vielleicht erinnert sich noch jemand an das Chaletdorf mitten im Wald und das angrenzende Hotel mit großzügiger Sportflrderung

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