Keine Gottesdienste im Dekanat Perg

Die Vorsorgemaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus betreffen neben Sport und Kultur auch das Glaubensleben. In zahlreichen Pfarren finden nur noch Wochentags-Gottesdienste statt, während die Sonntagsgottesdienste entfallen. Die Bestimmung, den Kirchenbesuch auf 100 Personen zu begrenzen, sei schwer zu handhaben.

Einen Schritt weiter geht das Dekanat Perg: Bis 2. April werden alle Wochen- und Sonntagsgottesdienste, kirchliche Feiern und Veranstaltungen abgesagt. Diese Entscheidung hat nach eingehender Beratung und Diskussion der Dekanatsrat am Mittwochabend gefällt. "Wir wollen damit vor allem Menschen mit höherem Lebensalter und Menschen mit Vorerkrankungen wie Diabetes, Herzerkrankungen oder geschwächtem Immunsystem schützen", bittet Dechant Konrad Hörmanseder um Verständnis der Gläubigen für diese einschneidende Maßnahme. Letztendlich wollen die Dekanatsverantwortlichen damit auch die Gesundheit der Priester schützen, die in vielen Pfarren deutlich älter als 70 Jahre sind.

Die Entscheidung von Diözesanbischof Manfred Scheuer, die Sonntagspflicht für Gläubige auszusetzen, sei in diesem Zusammenhang eine große Hilfe und Unterstützung gewesen, betont Hörmanseder, der die Gläubigen zum Vollzug der Hauskirche ermutigt.

Auch in den Kirchenbeitrag-Beratungsstellen ist derzeit der Betrieb nur eingeschränkt möglich. Der direkte Kundenverkehr ist bis einschließlich 3. April eingestellt.

Stadtbibliothek ist geschlossen

Seit gestern ist auch die Stadtbibliothek Perg vorsorglich geschlossen. Bereits am Mittwoch war die für heute angesetzte Lesung von Doris Knecht in der Bibliothek abgesagt worden.