In der Kampf-Arena alter Freundschaften

GREIN AN DER DONAU. Höchst vergnügliche Premierenvorstellung der Sommerspiele Grein.
Es gibt Freundschaften, die pflegt man über Jahrzehnte mit wechselndem Enthusiasmus. Was aber tun, wenn man sich eingestehen muss, dass die gegenseitigen Einladungen nur noch Zeitverschwendung sind und man eigentlich besseres tun wollte? Vor diesem Problem steht das Ehepaar Clotide und Pierre Lecoeur.
Auf Anraten von Pierres Freund Boris laden sie Antoine und dessen Frau Bea zu einem "Abschiedsdinner" ein, um noch einmal alle Register des guten Benehmens zu ziehen und dann den Gästen den Laufpass zu geben. Doch der Abend entwickelt sich nicht so, wie sich die Lecoeurs das vorgestellt haben. Das beginnt damit, dass Bea ein Straßentheater-Projekt der Einladung vorgezogen hat und ihr neurotischer Mann alleine aufkreuzt. All der geheuchelten Gastfreundschaft zum Trotz kommt Antoine darauf, welches Spiel mit ihm gespielt wird. Wutentbrannt verlässt er seine Gastgeber – um kurz darauf mit einem Angebot zurückzukehren, mit dem die Lecoeurs ganz und gar nicht gerechnet haben.
In dem von Hans-Peter Kellner flott inszenierten Zweiakter kamen die Premierengäste am Sonntagabend voll auf ihre Kosten: Punktgenau gesetzte Pointen, ein wenig Slapstick und herrliche Mimik machten "Das Abschiedsdinner" zum vergnüglichen Abendprogramm, das nicht nur an der komödiantischen Oberfläche verharrt, sondern auch Fragen zum Wert von Freundschaft stellt. Gerne mehr davon in den kommenden Saisonen der Sommerspiele.
Termine und Karrten-Info: sommerspiele-grein.at
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