Frauennetzwerk und Sorores: "Wer nach Luisa fragt, dem wird geholfen"
ROHRBACH. Gewalt gegen Frauen ist immer noch ein allgegenwärtiges Thema.
Passend zu der am Donnerstag startenden weltweiten Aktion "16 Tage gegen Gewalt" laden das Frauennetzwerk Rohrbach und die Soroptimistinnen Nachtlokal-Besitzer im Bezirk Rohrbach ein, sich an dem Projekt "Luisa ist da" zu beteiligen. "Damit bekommen die Gastronomen einen Leitfaden und Online-Schulungen für ihre Mitarbeitenden, damit diese passende Hilfestellung leisten können, wenn nach Luisa gefragt wird", erklärt Frauennetzwerk- Leiterin Jutta Müller das Konzept, das mehr Sicherheit beim Fortgehen bringen soll. Frauen oder Mädchen, die sich etwa bedroht oder verfolgt fühlen, Angst oder einfach ein ungutes Gefühl haben, bekommen auf diese Art schnelle Hilfe. "Das kann sein, dass man ihnen einfach ein Taxi ruft, damit sie sicher nach Hause kommen, oder die Polizei holt, wenn es um eine offensichtliche Bedrohung geht", sagt Müller. "Beim Codewort Luisa sollen die Mitarbeiter jedenfalls hellhörig und aktiv werden." Interessierte Gastronomen und Veranstalter erfahren im Frauennetzwerk unter Tel. 07289 / 6655 mehr Details.
Elfriede Haindl, Präsidentin des Soroptimistinnen-Clubs Rohrbacher Land, ergänzt: "Auf das Thema Gewalt an Frauen muss man immer wieder aufmerksam machen, das verliert leider nie an Brisanz."
Orange leuchtende Zeichen
Deshalb beteiligt sich der Club nicht nur an der "Luisa ist da"-Initiative, sondern auch an der weltweiten Kampagne "Orange the World". Das Stift Schlägl wird so wie rund 250 Gebäude in Österreich an den 16 Tagen gegen Gewalt von 25. November bis 10. Dezember orange beleuchtet. Man will damit ein sichtbares Zeichen setzen und das Thema ins Gespräch bringen.
Das Frauennetzwerk bietet zur "Häuslichen Gewalt" einen Online-Themenabend an (2. Dezember); weitere gibt es zu "Frauen und Geld" (25. November) und "Trennung und Scheidung" (9. Dezember).
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