Bürgermeister verpasste von 243 Gemeinderatssitzungen keine einzige
PREGARTEN. Am Donnerstagabend leitete Pregartens Bürgermeister Anton Scheuwimmer seine letzte Gemeinderatssitzung. Am 22. Oktober wird ein Nachfolger gewählt.
Wie in unserer gestrigen Ausgabe berichtet, hängt Pregartens Bürgermeister Anton Scheuwimmer (VP) mit Monatsende seinen Job an den Nagel. Am Donnerstagabend gab er diese Entscheidung auch bei seiner letzten Gemeinderatssitzung bekannt. Es war dies übrigens die 243. Sitzung des 63-Jährigen seit seinem Einzug in das Gremium im November 1987. Keine einzige dieser Gemeinderatssitzungen hat Scheuwimmer in all diesen Jahren verpasst. Als interimistischer Nachfolger Scheuwimmers wurde von der ÖVP-Fraktion - sie stellt 17 von 31 Mandaten - einstimmig Vize-Bgm. Fritz Robeischl nominiert. Der 40-Jährige wird sich am 22. Oktober im Gemeindrat der Wahl stellen.
„Als Bürgermeister aufzuhören, ist keine einfache Entscheidung. Besonders wenn man von der Bevölkerung mehrmals in dieser Funktion bestätigt wurde“, so Scheuwimmer im Gemeinderat. Der Zeitpunkt für seinen Rückzug sei aber nun gekommen. „ Ich weiß mit Fritz Robeischl als meinen designierten Nachfolger den richtigen Mann an der Spitze“, sagte der dienstälteste Bürgermeister im Bezirk Freistadt.
Im Rückblick auf drei Jahrzehnte an der Gemeindespitze erinnere er sich nicht nur an viele umgesetzte Projekte, sondern in erster Linie an unzählige Kontakte mit der Bevölkerung. „Die Arbeit mit allen Höhen und Tiefen hat mir einen riesigen Erfahrungsschatz bereitet“, ergänzt Scheuwimmer. Scheuwimmer führte die ÖVP Pregarten insgesamt in fünf Gemeinderatswahlen.
Eine erbliche Vorbelastung war bei Anton Scheuwimmer durchaus gegeben. Bereits sein Vater und sein Großvater waren langjährige Gemeinderäte. Die drei Generationen Scheuwimmer haben gemeinsam 461 Gemeinderatssitzungen absolviert und es war seit 1950 lediglich in der Periode 1961-67 kein Scheuwimmer im Gemeinderat vertreten.
Fleißig!
"Bürgermeister absolvierte 243 Gemeinderatssitzungen - und verpasste keine einzige davon"
Birgt die Überschrift nicht einen Widerspruch in sich? Wenn nein, dann muss ich gestehen, dass ich das sinnerfasste Lesen verlernt habe. Wenn ja, dann schaut es für den Redakteur auch nicht gut aus.