Perger Kritik am Jugendschutz
PERG. Jugendliche aus dem Bezirk Perg sind besonder häufig von divergierenden Länder-Bestimmungen betroffen.
Sind Jugendliche aus Perg im Bezirk Amstetten unterwegs, gelten dort andere Jugendschutz-Bestimmungen als in ihrer Heimat. Umgekehrt müssen Festveranstalter im Bezirk Perg oft viel Zeit aufwenden, um Jugendlichen aus Niederösterreich zu erklären, dass hierzulande einige Dinge eben nicht erlaubt sind. „Ein Jugendlicher aus Amstetten darf bei ihm daheim ein Cola-Rum bestellen. Bei uns im Bezirk Perg geht das aber nicht, weil das Oberösterreichs Jugendschutzgesetz erst ab 18 Jahren den Konsum von gebranntem Alkohol erlaubt“, sagt der Perger JVP-Bezirksobmann Fabio König. Er selbst habe in jener Zeit, als er sich als Kellner etwas zum Studium dazu verdiente, viele Diskussionen führen müssen, so der 24-jährige Perger.
Gemeinsam mit JVP-Landesobfrau Claudia Plakolm aus Walding sprach sich König gestern für eine österreichweite Vereinheitlichung der Jugendschutz-Bestimmungen aus: „Wir haben in Österreich neun Jugendschutz-Gesetze. Das sind um acht zu viel.“ Der Bezirk Perg sei durch seine Nähe zu Niederösterreich von diesen Unterschieden besonders stark betroffen. Gleichzeitig bekräftigten die beiden Jungpolitiker, dass Jugendschutz in der Kompetenz der Länder bleiben solle. „Wir stehen in engem Kontakt mit politischen Jugendorganisationen anderer Bundesländer, um hier eine Harmonisierung zu erreichen“, so Plakolm.
Angenommen, es gäbe ein einheitliches, bundesweit geltendes Jugendschutzgesetz, worin liegt dann der Sinn, dass Jugendschutz in der Kompetenz der Länder bleiben sollte?
Für die Beantwortung dieser komplexen Frage benötigt man sicher -zig hHofräte