Mut zum Risiko mit Gold belohnt
PERG. Stefan Nagy und Dimitri Wojakow gewannen die Beachvolleyball-Landesmeisterschaften.
Gefühlte "tausend Mal" hat Dimitri Wojakow im Beachvolleyball bereits gegen Dominik Kefer gespielt und dabei regelmäßig kräftig Prügel bezogen. Just im Finale der Beachvolleyball-Landesmeisterschaften gelang es ihm aber, den Spieß umzudrehen. Gemeinsam mit seinem Partner Stefan Nagy feierte er einen 2:1-Erfolg (15:21, 21:19, 15:10) bei den "Beach Finals 2016". "Uns war klar, dass wir als krasse Außenseiter in die Partie gehen", sagte Wojakow nach der Partie. Man habe daher bewusst bei jedem Ballwechsel mehr Risiko genommen als sonst, um am Block von Jakob Grasserbauer vorbeizukommen. Eine exzellente Serviceleistung trug ebenfalls zum Erfolg der Herausforderer bei.
Im ersten Satz behielten die Favoriten noch die Oberhand. Dann machte sich zunehmend Verunsicherung breit, zumal bei langen Ballwechseln meist Wojakow/Nagy punkten konnten. So wie beim sehenswertesten Ballwechsel des Finales: Sieben Mal ging der Ball nach spektakulären Verteidigungsaktionen über das Netz, ehe Nagy einen Smash punktgenau auf die Seitenlinie setzte und sein Team mit 6:4 in Führung brachte. Nagy war es auch, der den zweiten Matchball der Partie verwertete. "So eine Partie gewinnen zu dürfen, ist schon sehr speziell", sagte Stefan Nagy nach dem Erfolg.
Während bei den Herren die Außenseiter triumphierten, brachte das Damen-Finale einen Erfolg der Favoritinnen: Eva Freiberger und Julia Gasselseder – in der Halle bei den Perger Prinz Brunnenbau Volleys im Angriff aktiv – bezwangen Stephanie Wiesmeyr und Viktoria Mair glatt 2:0. Wiesmeyr/Mair erwischten zwar den besseren Start, mit Fortgang des Spiels übernahmen Freiberger/Gasselseder aber zusehends die Kontrolle. Der Kampfgeist von Steffi Wiesmeyr und Viktoria Mair verlieh dem Damen-Finale aber weiterhin Würze. Immer wieder warfen sich die beiden Youngsters beherzt ins Geschehen, kämpften um jeden Ball. Letztendlich benötigten Freiberger/Gasselseder drei Matchbälle, um den Sack in diesem Finale zuzumachen: Gasselseder brachte mit einem "Rainbow-Shot", einem Heber an die Grundlinie, die Partie zu Ende.
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