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Bioschule bestätigt: Pilzgerste wirkt gegen Engerlinge

03. Oktober 2018, 00:04 Uhr
Bioschule bestätigt: Pilzgerste wirkt gegen Engerlinge
Im Grünland verursachten die Maikäfer-Engerlinge heuer große Schäden. Bild: Fellhofer

SCHLÄGL. Untersuchung: Die Schlägler Bioschule analysierte die Engerling-Bekämpfung.

Rohrbachs Bauern blicken ungern in das Jahr 2013 zurück, in dem Maikäfer-Engerlinge viele Hektar Grünland vernichtet haben. Mehr als hundert Betriebe aus dem Bezirk Rohrbach haben damals auf zumindest einem Teil ihrer Flächen auch auf eine alternative Bekämpfungsmethode gesetzt: die Aussaat von Melocont – Pilzgerste.

Auch 2018 war ein extremes Engerling-Jahr. Ein noch größerer Schaden ist für 2019 zu befürchten. Die Pilzgerste ist damit wieder in aller Munde. Ob die Maßnahmen 2013 gegriffen haben, ob überhaupt noch Pilze im Boden vorhanden sind und ob es sich auszahlt, auf diese Form der Engerling-Bekämpfung zu setzen – diesen Fragen ging das Biokompetenzzentrum Schlägl auf den Grund.

Ist der Pilz nach fünf Jahren überhaupt noch vorhanden? 2014, also ein Jahr nach der Pilzgerstenanwendung, wurden vom Biokompetenzzentrum Bodenproben genommen und vom Institut für Mikrobiologie an der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck untersucht. Das Ergebnis zeigt, dass bei jedem Standort eine ausreichende Pilzdichte vorhanden war, sogar weit über dem gewünschten Grenzwert. Im Juni 2018 erfolgte auf denselben Flächen die gleiche Untersuchung. Das Ergebnis zeigt, dass auch nach fünf Jahren noch ausreichend Pilz-Kolonien im Boden sind.

Waren die Flächen, die 2013 mit Pilzgerste behandelt wurden, heuer vom Engerlingfraß betroffen? Anfang bis Mitte September wurden 17 der über hundert Betriebe, welche 2013 Pilzgerste gesät hatten, zu ihrer Einschätzung bezüglich der Wirkung befragt. Es wurden hauptsächlich jene Betriebe befragt, welche eine große Anzahl an Hektar behandelt haben. Dabei stellte sich heraus, dass die behandelten Flächen nicht beziehungsweise nur leicht vom Engerlingfraß betroffen waren. Dass, obwohl die Landwirte darauf verzichtet hatten, ein Jahr nach der Aussaat der Melocont-Pilzgerste diese noch einmal nachzusäen.

Würden die Landwirte die Aussaat von Melocont-Pilzgerste empfehlen? Die Betriebsleiter haben großteils angegeben, sie würden die Pilzgerste wieder anwenden, jedoch sei das eine Preisfrage (500 €/ha). Wichtig sei, die Pilzgerste nicht zu spät und nicht unter zu trockenen Bedingungen zu säen. Zusammenfassend lasse sich sagen, dass die präventive Anwendung im Grünland gegen den Maikäferengerling großteils erfolgreich war und ist, obwohl keine doppelte und keine flächendeckende Anwendung im Bezirk geschehen ist. Ob im kommenden Jahr die Pilzgerste eine Bekämpfungsmöglichkeit darstellt, hänge stark davon ab, ob die Maßnahmen gemeinschaftlich organisiert werden und ob es zu den Kosten einen Zuschuss geben wird.

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