80 Prozent stimmten für unabhängigen Bürgermeister-Kandidaten
ST. GEORGEN AM WALDE. Mit 79,12 Prozent der Stimmen wurde am Sonntag Franz Hochstöger zum Bürgermeister von St. Georgen am Walde gewählt. Der Geometer war der einzig verbleibende Kandidat der Stichwahl.
Nachdem der amtierende Bürgermeister Leopold Buchberger (SP) auf eine Stichwahl gegen den parteifreien Hochstöger verzichtet hatte, gab es in St. Georgen nur noch einen Namen auf den Stimmzetteln. Die Wähler hatten die Wahl zwischen „JA“ und „NEIN“. Fast 80 Prozent stimmten dabei am Sonntag für Hochstöger. Die Wahlbeteiligung lag bei nahezu sensationell hohen 76 Prozent.
„Die hohe Wahlbeteiligung freut mich eigentlich noch viel mehr als das Ergebnis selbst“, sagt Hochstöger in einer ersten Reaktion gegenüber den OÖNachrichten. Es zeige, dass den St. Georgenern die Wahl Hochstögers ein echtes Anliegen gewesen sei. „In den vergangenen Tagen sind auch viele Menschen auf mich zugegangen und haben mir Mut zugesprochen.“ Bis zur konstituierenden Sitzung des Gemeinderats am 2. November will Hochstöger, der als Ein-Personen-Liste sechs Sitze im Gemeinderat erzielt hatte, Gespräche mit den restlichen Fraktionen über die künftige Zusammenarbeit auf Gemeindeebene führen. „Ich bin guter Dinge, dass wir im Gemeinderat für St. Georgen viel erreichen können, wenn wir nicht gegeneinander arbeiten sondern gemeinsam für die Menschen da sind.“ Seine Tätigkeit als selbstständiger Geometer will der künftige Bürgermeister der 2100-Einwohner-Gemeinde im Bezirk Perg weiterhin ausüben. “Es gibt in den Nachbargemeinden einige Beispiele, dass sich Bürgermeister-Amt und Beruf vereinbaren lassen.” Er werde aber fixe Amtszeiten am Gemeindeamt halten: “Außerdem sind es von meinem Büro zum Gemeindeamt ja nur ein paar Meter.”