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Linzer Klima-Demo: "Wir verpassen den Unterricht, ihr die letzte Chance"

Von Robert Stammler, 25. Mai 2019, 00:04 Uhr
Bild 1 von 7
Bildergalerie „Friday for Future“-Demo in Linz
Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. 3000 Schüler protestierten in der Linzer Innenstadt: "Hier wird's bald so heiß wie auf Ibiza"

Es ist fünf vor zwölf und noch immer strömen Schülergruppen, die aus allen Teilen Oberösterreichs nach Linz zum "2. globalen Klimastreik" gereist sind, auf den Hauptplatz. Der um 11.55 Uhr geplante Abmarsch verzögert sich. Doch es sind schon mehr als 1000 Jugendliche, die den Platz vor dem Rathaus besetzen. Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP) schafft es noch, sich durchzuschlängeln. Mitten drin statt nur dabei ist dafür die Grünen-Stadträtin Eva Schobesberger. Dass sie "Fridays for Future" unterstützt, sei "eh klar". Ansonsten üben sich politische Parteien in vornehmer Zurückhaltung, so wie es die jungen Veranstalter wünschen.

Nach den kühlsten Mai-Wochen seit fast 30 Jahren lacht endlich wieder die Sonne über Linz. Die Mittagshitze kann man bereits wieder auf der Haut spüren. "Hier wird’s bald so heiß wie auf Ibiza", steht auf einem Transparent.

Entschuldigt oder nicht?

"Wir verpassen Programmieren, ihr verpasst die Chance", lautet die Botschaft einer zweiten Klasse der HTL Grieskirchen. "Wir schwänzen, weil wir noch bis 16 Uhr Unterricht hätten", sagt der 16-jährige Frederic Jagdt. Aber das sei egal, denn: "Uns allen ist es wichtig, dass die Klimakrise endlich Aufmerksamkeit bekommt."

Die Eltern haben eine Entschuldigung geschrieben, "weil uns schlecht geworden ist", sagt eine 15-jährige Schülerin der HTL in der Goethestraße. Es gebe aber auch Klassenvorstände, die die Demo-Teilnahme als Grund für das Fehlen in der Schule akzeptieren würden. "Klimaschutz kommt im Unterricht überhaupt nicht vor", bedauert die Jugendliche.

"Das ist die, die in der Kirchenzeitung interviewt worden ist", raunt eine ältere Dame und deutet auf das kleine Podest, das die Schüler aufgestellt haben. Die 15-jährige Mia Gatt hat das Mikrofon in die Hand genommen. "Der erste globale Klimastreik war nur der Beginn. Am 31. Mai kommt Greta (die schwedische Klimastreik-Aktivistin Greta Thunberg, Anm.) nach Wien", berichtet die Schülerin des Peuerbach-Gymnasiums der Menschenmenge. Jubel und Applaus branden auf. Eine große Delegation aus Oberösterreich möge nach Wien reisen, wirbt sie. Das Organisationsteam habe günstige Tickets von der Westbahn erhalten. "Folgt uns alle auf Instagram", sagt die 15-Jährige. 

Protestsong komponiert

Längst ist der internationale Klimaprotest zu einer Jugendbewegung geworden, die auch in Linz immer mehr Strukturen und auch Gesichter bekommt. Mia Gatts ältere Schwester Lea (18), sie ist angehende Kindergärtnerin, spielt Gitarre und singt ihr Lied, das sie eigens für die "Fridays" geschrieben hat. Der Song heißt "Future".

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Autor
Robert Stammler
Redakteur Land und Leute
Robert Stammler

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30  Kommentare
30  Kommentare
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mike12_2008 (843 Kommentare)
am 26.05.2019 11:51

Lediglich nur mehr knapp 10% der weltweiten CO2-Emmission erfolgt in Europa.
Die großen Regenwälder als wesentlichste, natürliche 'CO2-Reduzierer' liegen auch nicht hier.
Die "Hebel" haben wir nicht mehr wirklich.

Dennoch spannt bei uns in Ö/Europa die Grünbewegung jetzt auch noch Kinder vor ihren "Karren".
Das ist einfach nur abzulehnen.

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 25.05.2019 14:54

Man sollte das Klima verbieten.

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spru2580 (281 Kommentare)
am 25.05.2019 10:06

Wenn die verzogenen Fratzen die Schule schwänzen, dann soll aliquot den fehlenden Schulstunden den Eltern die Kinderbeihilfe gekürzt werden!

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Luftschlossgefahr (2.533 Kommentare)
am 25.05.2019 10:14

Kinderlos, humorlos und hoffnungslos - so will Kurz die Menschen haben.
Macht sie lenkbar.

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 25.05.2019 14:58

Sie sind auch ein böser CO2- Emittent.

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criticar (626 Kommentare)
am 25.05.2019 19:11

Na so was. Jetzt ist Sebastian Kurz da auch noch schuld. Gehts noch?
Kann nur hoffen.dass morgen die Wähler objektiver sind

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Zonne1 (3.665 Kommentare)
am 25.05.2019 09:46

Diese ungebildeten Kinder !
die solln lieber für 160 auf der Autobahn demonstrieren - jetzt wo die freie Fahrt wieder in Gefahr ist …
Und ungebremstes Wirtschaftswachstum ist auch viel wichtiger, als sinnlose saubere Luft … aber die Kinder haben ja kein Ahnung von Geld.

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Altabernichtbloed (332 Kommentare)
am 25.05.2019 09:20

Freitags auf der Demo, Samstag und Sonntag sowieso frei. Wie nennt man das noch mal? ... Ajaaaa, verlängertes Wochenende!

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lentio (2.771 Kommentare)
am 25.05.2019 08:00

Alle Parteien halten sich an die gewünschte Nichteinmischung, nur die Grünen haben das nicht nötig. Arm....

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Luftschlossgefahr (2.533 Kommentare)
am 25.05.2019 10:13

Die SPÖler gehen mit, die Omas gegen rechts, das Klimabündnis, andere überparteiliche NGOs, kirchliche Gruppierungen und die Grünen sollen sich ausgerechnet von ihrem Kernthema fernhalten?

Die FPÖ hat ja auch nichts mit den Identitären zu tun.

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Tiger_4020 (979 Kommentare)
am 25.05.2019 06:56

Klimaschutz ist wichtig. Schule auch !

Damit die Schüler auch in Zukunft an den regelmässigen Friday for Future Demo teilnehmen können, sollen die Direktoren der Höheren Schulen den Schüler doch entgegenkommen.

Liebe Direktoren,
seids so gscheit und plants doch fürs nächste Schuljahr alle Unterrichtsstunden so, dass der Freitag generell Unterrichtsfrei bleibt.

2 Fliegen auf einen Streich

Mo bis Do und Sa (Sa, wenn notwendig auch ganztätigs) Zeit für die Schule,
Fr frei ! und viel Zeit für die Demos

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Luftschlossgefahr (2.533 Kommentare)
am 25.05.2019 02:08

Bei uns wird es heiß wie in Ibiza. Eine schlimme Folge des politischen Klimawandels.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 25.05.2019 06:02

Erklären Sie mir bitte was ist ein Treibhaus, was ist mit Methan, wie messen Sie es, wenn Sie es nicht messen können, wie berechnen Sie dann CO2 äquivalente, wie messen Sie Fluorkohlenwasserstoffe und wie berechnen Sie deren CO2 äquivalente? Warum werden diese Stoffe nicht besteuert?, Warum wird kein Boykott von Ländern durchgesetzt, die sinnlos Regenwälder zerstören? Wie kommt Herr Schwarzenegger aus Amerika, die Autistin Greta zu diesen grossartigen Demos,fahren die Schüler Demonstranten im Sommer dann mit dem Fahrrad in den Urlaub oder mit der Billigflieger Airline nach Mallorca um sich am Ballermann das Hirn wegzublasen?

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Luftschlossgefahr (2.533 Kommentare)
am 25.05.2019 10:26

Sie haben in der Schule nichts gelernt und an der Schule des Lebens nicht teilgenommen? Wie bedauerlich.

Die Klimawandelfolgenforschung ist ziemlich weit gediehen, sehr vieles kann man tatschlich erklären.

Die Entwicklung der Menschheit macht selten Sprünge sondern ist ein langsamer Prozess, stets begleitet von Rückschlägen, auch von grauenhaften Fehlentwicklungen, so ist das bis heute.
Der große Wurf, eine Aktion starten und alles wird gut - eine Steuer auf Kerosin alleine genügt nicht, obwohl die sofort eingeführt gehört. So einfach geht es nicht.

Jeder von uns ist aktiver Mitgestalter unserer Welt. Wenn wir die Klimaforscher und ihre Ergebnisse ernst nehmen würden, dann wüsste jeder, was zu tun wäre.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 25.05.2019 13:57

Diese Antwort ist keine auf meine Fragen, sondern beweist nur ihr Sinnloses Geschwafel Also wie berechnen sie CO2 äquivalente von Gasen, die sie nicht oder kaum messen können

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kritikerix (4.497 Kommentare)
am 25.05.2019 00:48

ich frage mich: was müssen diese Kinder für dumme Lehrer haben!
das, was Europa noch zu Verringerung von Treibhausgase beitragen kann, is a Lerchalschas verglichen mit der Umweltzerstörung in der restlichen Welt;

Erst wenn man in China, Russland, Südamerika , USA, Afrika und in den arab.Ländern demonstriert, dann mach ich auch mit ...

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Luftschlossgefahr (2.533 Kommentare)
am 25.05.2019 02:09

Klimawandelleugner sollten mit der Höchststrafe belegt werden: Führerscheinentzug.

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observer (22.251 Kommentare)
am 25.05.2019 08:20

Da geht es nich tum den Klmawandel, der ja stattfindet. Es geht darum, auch die Hintergründe zu kennen und wo die hauptsächlichen Verursacher davon sitzen. Und das ist sicher nicht in der EU und schon gar nicht in Österreich. Die Zahlen dafür gibt es und sie sind eindeutig. Und die, die diese grossen Mengen von CO 2 ausstossen, die tun das weiterhin und werden das noch vermehrt tun. In der EU hingegen unternimmt man und trotz des vergleichsweise geringen Anteils grosse Anstrengungen den Ausstoss von CO2 zu reduzieren. Das trotz der Tatsache, dass damit Arbeitsplätze vernichtet werden, die dafür in den grossen Verschmutzerländern enstehen, weil dann dort diese Produkte vermehrt produziert werden, mit ungleich höherer Verschmutzung als in der EU. Das alles sollte auch den SchülerInnen vermittelt und transparent gemacht werden, weil hier diese Demos nicht angebracht sind. Aber Demos sind nun mal lustig und die SchülerInnen manipulierbar, oder sie wollen es gar nicht besser wissen.

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Zonne1 (3.665 Kommentare)
am 25.05.2019 09:49

Jeder Einzelne darf zur Verbesserung was beitragen.
Wenn wir immernur faul dem ANDEREN die Schuld geben, wird's nicht besser werden !

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mike12_2008 (843 Kommentare)
am 26.05.2019 11:43

Wir leben in einer freien Welt.
Hier herrscht Meinungsfreiheit.

Deswegen ist es erlaubt Klimawandelproteste abzuhalten,
aber genauso legitim,
der ganzen Thematik ablehnend gegenüber zu stehen.

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benzinverweigerer (14.609 Kommentare)
am 25.05.2019 00:46

Welche Klimakrise eigentlich ?
Wo ist sie ?

Umweltschutz schön und gut, bin dafür, aber wo ist eine Klimakrise ?

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auchfussgaenger (1.229 Kommentare)
am 25.05.2019 01:37

9 Jahre im gleichem Tempo CO2 ausstoßen und unsere Erde gerät in eine unaufhaltbare Erwärmungsspirale. Aber das ist dem durchschnittlichen Wähler eh wurst. In 30-40 Jahren, wenn wir dann Mittelmeerklima in Österreich haben und die Fichte Geschichte ist, lebt ein Großteil der FPÖ/ÖVP Wähler eh nimma. Von daher. Wen interessieren schon die Folgen?

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fai1 (6.022 Kommentare)
am 25.05.2019 07:33

Was haben die FPÖ/ÖVP Wähler damit zu tun wenn China, Indien, Russland usw. das Klima versauen? Dass Polen hauptsächlich Kohlekraftwerke betreibt, daran ist vermutlich auch der ÖVP/FPÖ Wähler schuld. Oder?

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 25.05.2019 00:44

Ich bin nur neugierig ob die Freitagsdemos auch in den Ferien weitergehen und dann weiterhin so gut besucht sind.

Dann wird sich herausstellen ob wir es mit jungen Idealisten zu tun haben oder mit Schulschwänzer.

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Luftschlossgefahr (2.533 Kommentare)
am 25.05.2019 02:13

Die Klimaprotestbewegung wächst unaufhörlich und lässt sich nicht mehr stoppen.

Immer mehr Menschen wollen die Zerstörung des Planeten zugunsten einiger weniger Reicher nicht mehr hinnehmen.

Der Klimawandel ist doch nur ein Parameter des schlechten Zustands der Erde, die Vermüllung, Verschmutzung, Verseuchung kostete zu vielen Arten das Leben und wird auch uns Aussterben lassen, wenn wir uns nicht ändern.

Daher Extinction rebellion - jetzt.

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observer (22.251 Kommentare)
am 25.05.2019 08:31

Nur finden diese Demos an den falschen Orten statt, in der EU und in Österreich.Die sollten aber in den USA, in China, in Indien und in Russland stattfinden, das wären die richtigen Orte. Nur dort gibt es wenige bis gar keine Demos, weil dort würden die in manchen dieser Orte mit Gewalt unterdrückt. Aber vielleicht gibt auch in der EU bald wesentlich mehr Kernkrafwerke, dann gibt es wieder eine neue Sache, gegen die man sein kann - wahrscheinlich mit mehr Berechtigung als bzgl. des CO 2 Ausstosses hier.
Und hoffentlich gibt es nicht mal eine Möglichkeit mit Kernfusion Energie zu erzeugen, das wäre dann recht arg, weil man dagegen wenig sagen könnte. Ausser man demonstriert um der Demos willen.

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spru2580 (281 Kommentare)
am 25.05.2019 10:11

Traummännlein!

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 25.05.2019 14:57

Einfach weniger atmen!

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Expert22 (952 Kommentare)
am 25.05.2019 00:25

Diese Dummheiten mit dem Klimawandel und als ob wir hier in Europa daran etwas ändern könnten!
Gerne würde ich wissen, wer von den Schülern weiß, wieviel Europa zum CO2 Ausstoß beiträgt?
Es sind ca. 10% und da wird dann so getan als ob Europa etwas am Klimawandel ändern könnte. Solange USA und China & Indien nichts ändern, können wir überhaupt nichts erreichen!
Das Einzige was wir erreichen, ist, dass wir unsere Industrie und viele Arbeitsplätze vernichten, das wird die anderen Umweltverschmutzer aber sehr freuen!!!
Aber Hauptsache die jungen Leute brauchen nicht in die Schule zu gehen!

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Luftschlossgefahr (2.533 Kommentare)
am 25.05.2019 02:16

Angst vor Veränderung haben und daher Kurz wählen, der mit Veränderung wirbt.

Die Lüge, weil die Wahrheit nicht zu ertragen ist? Europa hat eine Schlüsselposition.

Klimaschutz und Umweltschutz sichern unser Überleben. Geldgier bringt uns um.

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