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Zwei von drei Kindern in den städtischen Kindergärten brauchen Sprachförderung

Von Anneliese Edlinger, 19. Februar 2019, 00:04 Uhr
Zwei von drei Kindern in den städtischen Kindergärten brauchen Sprachförderung
Spielerisch lernen im Kindergarten Bild: colourbox

LINZ. Stadt Linz will mehr Unterstützung vom Land Oberösterreich.

Mehr als 1,2 Millionen Euro gibt die Stadt Linz jährlich für die Sprachförderung ihrer kleinsten Bewohner aus. Und der Förderbedarf bleibt ungebrochen hoch, wie die zuständige Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne) erklärt.

Via standardisiertem Verfahren erhebt die Stadt Linz laufend, wie viele der mehr als 4300 Kinder, die in den 54 städtischen Kindergärten betreut werden, Sprachdefizite und damit Förderbedarf haben.

"Bei den Kindern, die nicht Deutsch als Muttersprache haben, sind es 90 Prozent", sagt Schobesberger. Und während es bei dieser Gruppe wenig überraschend um mangelnde Deutschkenntnisse geht, ist ein anderes Faktum doch erstaunlich. Auch bei jenen Kindern, die aus einem angestammten Elternhaus mit Muttersprache Deutsch kommen, "hat jedes vierte Kind Sprachdefizite und muss ebenfalls gefördert werden." In Summe brauchen 66 Prozent aller Kindergartenkinder in Linz Sprachförderung.

Dass sich die hohe Investition von mehr als 1,2 Millionen Euro, die die Stadt jährlich in die Sprachförderung ihrer Jüngsten steckt, dennoch rechnet, begründet Schobesberger so: "Unsere Untersuchungen zeigen, dass die Förderung sehr schnell greift." So würde sich das Sprachvermögen bei den Kindern mit Migrationshintergrund sehr schnell verbessern: "Viele sprechen nach einem Jahr so gut, dass sie keine Unterstützung mehr brauchen", sagt Schobesberger.

Den Vorstoß von Neos-Gemeinderat Felix Eypeltauer, der verlangt, dass sich VP-Klubchef Martin Hajart bei seiner Parteikollegin, LH-Stv. Christine Haberlander in Sachen Sprachförderung für ein "Sonderpaket für Linz" einsetzen soll, begrüßt und unterstützt Schobesberger. "Derzeit bekommen wir 500.000 Euro Zuschuss", aber das sei zuwenig.

Und Martin Hajart selbst betonte gestern erneut in einer Aussendung, welch wichtiger Schritt "die Förderung der deutschen Sprache" für Integration sei.

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Autorin
Anneliese Edlinger
Leitende Redakteurin
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4  Kommentare
4  Kommentare
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vorsicht (3.470 Kommentare)
am 22.02.2019 15:57

62% entsetzlich.....alles zu spät.

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RepublicaBanana (107 Kommentare)
am 19.02.2019 13:15

Und plötzlich bemerken alle, was sich da die letzten Jahrzehnte entwickelt hat.

Reagieren können wir jetzt eigentlich nicht mehr.

Danke ihr guten Gründenker dieser Republik.

Eure Kinder findet man sicherlich in privaten Lehranstalten, damit die lieben Kleinen möglichst realitätsfremd bleiben, so wie ihr.

Und diejenigen, die sichs nicht leisten können, passen sich dann eh der künftigen fremdsprachigen Mehrheit an.

Auf Wiedersehen Österreich!

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athena (3.249 Kommentare)
am 19.02.2019 07:13

daheim wird nicht deutsch gesprochen, beim einkaufen wird nicht deutsch gesprochen,es wird kein deutsches tv programm angeschaut,keine deutschsprachigen märchen cds, man verbringt zeit im park od daheim mit nicht deutschsprachigen bekannten,u im kindergarten sind inzwischen soviel nicht deutschsprachige kinder dass es auch dort nicht notwendig ist deutsch zu sprechen!
deshalb -egal wieviel man in ein paar std sprachförderung steckt, eine sprache die nicht gesprochen wird, wird man damit auch nicht erlernen! der staat kann nicht das aufholen u gut machen was privat nicht gelernt u gefördert wird!

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felixeypeltauer (75 Kommentare)
am 19.02.2019 17:34

Liebe Athena, Göttin der Weisheit! Wenn in einer KiGa-Gruppe Kinder mit 10 verschiedenen Muttersprachen sind, ist es noch immer am einfachsten, Deutsch miteinander zu reden.
Unterschätzen Sie nicht die Wirkung professioneller Sprachförderung und Kinderbildung. Wir haben keine effektive Handhabe, ins Privatleben der Familien einzugreifen. Was zuhause gesprochen, im Fernsehen angesehen oder gelesen wird, ist Privatsache. Wo aber die öffentliche Hand Gelegenheit hat, Angebote zu schaffen, muss sie das tun - wenn sie an einem gelingenden Leben und Zusammenleben der künftigen Erwachsenen interessiert ist. Ich bin überzeugt: Integration beginnt bei der Sprache und die Chancen für unsere Gesellschaft bergen sich vor allem in den Kindern. Probleme lösen wir am besten als erstes bei ihnen, Investitionen in Kinder werden sich hundertfach rechnen.

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