tim macht Meter in der individuellen Mobilität
LINZ. Die Mobilität braucht vor allem im urbanen Bereich eine Wende. Das tim-Angebot der Linz AG Linien wird gut genutzt, 1100 Kunden zeigen bereits vor, wie es gehen könnte.
Elf Standorte, 37 Autos, davon die meisten mit Elektroantrieb, zwei Millionen gefahrene Kilometer, 28.000 Buchungen, 170.000 Einsatzstunden und 1100 Kunden: Das sind Zahlen, die die Verantwortlichen um Generaldirektor Erich Haider von einer Erfolgsgeschichte sprechen lassen.
tim steht für täglich, intelligent, mobil und wurde im Herbst 2019 gestartet. Zu diesem Zeitpunkt sei keineswegs klar gewesen, ob und wie gut das multimodale Mobilitätsangebot angenommen werden würde. Das wichtige Zeichen an die Bevölkerung, dass es einer Verhaltensveränderung in der Wahl der Mittel zur Fortbewegung in der Stadt bedarf, um nicht noch mehr im Stau zu "ersticken", ist für Bürgermeister Klaus Luger (SP) angekommen.
tim auch bald in Wohnanlagen?
"Jedes Auto weniger im Stau ist von Vorteil", sieht auch Vizebürgermeister Martin Hajart (VP) das tim-Angebot, bei dem sich Menschen Autos (und auch Fahrräder) teilen also ausleihen können, mehr als positiv. Im Moment sind die elf Standorte - zehn in Linz, einer in Leonding - an Stellen eingerichtet, die an Knotenpunkten mit dem öffentlichen Verkehrsnetz liegen. Hajart schwebt ein Pilotprojekt vor, wie man mit diesem Angebot auch in größere Wohngebiete gehen könnte. "Hier sind wir gerade in der Anfangsphase", sagt Vorstandsdirektorin Jutta Rinner und bremst damit die Erwartung, dass es damit noch heuer etwas werden könnte. tim stehe aber ohnedies für langsames Wachstum.
Dritter Standort in der Innenstadt geplant
Wie man aus den Erfahrungswerten der Kunden, die wie eine Community zu sehen sind, lernen könne, zeige sich auch daran, dass ab Mitte Juni auch ein Transporter im tim-Fuhrpark zur Verfügung steht. Stehen wird das Fahrzeug wahrscheinlich im Volksgarten. Das ist jener Standort, der zusammen mit dem Hauptplatz zu den beliebtesten im tim-Angebot gehört.
Daher kommt es auch nicht überraschend, dass in der Innenstadt nach einem weiteren Standort gesucht wird, wo es die höchste Auslastung gibt. Hier würden auch schon Überlegungen gewälzt, aber es gebe noch keine endgültige Entscheidung.
Auf alle Fälle gehört der Standort vom Hauptplatz weg. Elektrisch oder nicht, dort muss kein Auto fahren. Der Adalbert Stifter Platz bietet sich an, ist nur wenige Schritte entfernt.
Sind auch konventionelle Fahrzeuge dabei, nicht mal hybrid.
Der Standort war wichtig, um tim im Anfang bekannt zu machen. und ist auch der meist frequentierte. Wenn der Hauptplatz nächstes Jahr im Herbst generell für Autos gesperrt wird, ist eine Verlegung sicher sinnvoll.
Herbst 24... ist im Kalender notiert.
Wenn man eine echte Verkehrsentlastung für Linz erreichen will, muss man zuerst einmal den öffentlichen Verkehr massiv ausbauen (dichtere Takte, höhere Kapazitäten, längere Betriebszeiten etc). Doch hier bringen diese Versager in der Stadtregierung seit 10-15Jahren nichts weiter, außer Ankündigungspolitik!
Aber geh! Eine Duracell-Kutsche ist doch seit 1 Jahr das Allheilmittel der Politversager.
Der vergeigte Schienenersatzverkehr mit viel zu wenigen und nicht vertakteten, übervollen Bussen am Wochenende war ja wieder abschreckend genug.