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Perspektivenwechsel auf dem Linzer Hauptbahnhof

Von Julia Popovsky, 28. Juni 2019, 00:04 Uhr
Perspektivenwechsel auf dem Linzer Hauptbahnhof
Alice Hu brachte Interessierten die Gebärdensprache näher. Bild: (ÖBB/Scheiblecker)

LINZ. Barrierefreies Reisen: Bei einem Aktionstag erzählten Betroffene.

Das Ticket kaufen, in den Zug einsteigen, vorher noch die Ansagen im Bahnhof anhören: Wie beiläufig erledigen viele Zugreisende diese Dinge – quasi im Vorbeigehen. Um selbstständig reisen zu können, sind Menschen mit Beeinträchtigungen allerdings auf spezielle Angebote angewiesen. Ebenso wie auf eine gewisse Sensibilität ihrer Mitreisenden.

Mit der "Sensing Journey", die gestern am Linzer Hauptbahnhof Halt gemacht hat, wollen die ÖBB gemeinsam mit "myAbility Social Enterprise" das barrierefreie Reisen in den Fokus rücken.

"Neben der Information über vorhandene Angebote gibt es Stationen, bei denen man Personen, die im Rollstuhl sitzen, die gehörlos oder sehbehindert sind, treffen und sich mit ihnen unterhalten kann", sagt Robert Öllinger von "myAbility Social Enterprise".

Öllinger selbst berichtet auch von seinen Erfahrungen, er ist gehörlos und stark sehbeeinträchtigt, eine Gebärdendolmetscherin begleitet das Gespräch. "Unser Ziel ist, nicht nur Barrieren in Zügen und Bahnhöfen abzubauen, sondern die Barrieren im Kopf."

Bei solchen Aktionen können Interessierte lernen, was es etwa im Umgang mit Sehbeeinträchtigten zu beachten gilt: "Umarmen und Schieben ist keine Hilfe, sondern ein Eingriff in die Privatsphäre." Besucher konnten sich zudem mit Hilfsmitteln, wie dem Blindenstock, vertraut machen.

Rollstuhlfahrerin Claudia Miler will vor allem Kinder und Jugendliche ansprechen: "Das sind diejenigen, die die Bahnhöfe und Züge von morgen planen."

Dort gibt es Verbesserungspotenzial, wie Karin Chladek, die ebenfalls im Rollstuhl sitzt, schildert: "Wichtig wäre, den Zusammenschluss zwischen der Barrierefreiheit von Bahnhöfen und Zügen zu schaffen." Denn das eine nütze ohne das andere nur wenig.

Das weiß auch Anton Burtscher von den ÖBB: "Es ist wichtig, Rahmenbedingungen zu schaffen, damit jeder selbstständig reisen kann." Die Fuhrpark-Erneuerung werde sukzessive umgesetzt, so Franz Andel von den ÖBB: "Alle Generationen der neuen Fahrzeuge entsprechen den heutigen Normen." Auch die Bahnhöfe werden schrittweise adaptiert.

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Autorin
Julia Popovsky
Redakteurin Politik
Julia Popovsky

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