Baustart von neuem Zentrum für LGBTIQA+ in Linz erfolgt

LINZ. Das Zentrum ist eine Anlaufstelle für Menschen, die sich outen wollen, angefeindet werden und Beratung suchen; Eröffnung im September
Dumme und peinliche Witze. Physische und psychische Gewalt. Jugendliche und auch Erwachsene, die entweder schwul, lesbisch, bisexuell, transgender oder queer sind, erleben im Alltag immer wieder Anfeindungen. Die Konsequenzen sind oft fatal und reichen bis zum Suizid. Das ist der Rahmen, den Tina Blöchl, SP-Vizebürgermeisterin der Stadt Linz, gestern beim Baubeginn des ersten entsprechenden Kompetenzzentrums Österreichs skizzierte.
Mehr zum Thema: Viele queere Linzer werden im Alltag diskriminiert
Diese Anlaufstelle für betroffene Menschen in der Weißenwolffstraße 17a soll im September eröffnet werden – sie war vom Linzer Gemeinderat vor drei Jahren als "LGBTIQA+"-Konzept beschlossen worden. Hier finden Betroffene – aber auch Eltern, die sich beispielsweise mit dem Outing eines ihrer Kinder schwertun – Rat und Hilfe.
Kein Minderheitenthema
"Viele Menschen glauben immer noch, es handle sich um ein Minderheitenthema", sagt Johannes Wahala, Sexualtherapeut und Leiter der Beratungsstelle "Courage". "Heute sind rund 25 Prozent der Jugendbewegung im Spektrum dieser queeren Vielfalt verortet, aber wir leben immer noch in einer heteronormierten Gesellschaft. Und daher haben es vor allem junge Menschen, wenn sie merken, sie sind anders, oft mit einem schmerzhaften Coming-out-Prozess zu tun. Und da leiden sie an Depressionen, verletzten sich selbst – das geht bis zu suizidalen Gedanken. Daher ist dieses Zentrum ein Meilenstein – aber es ist auch eine Notwendigkeit."
Die Verantwortung der Gesellschaft für die psychosexuelle Gesundheit aller Menschen, die Wahala einfordert, unterstützen zudem Paulina Wessela vom Beratungsverein "Bily", der sich wie "Courage" im selben Gebäude befindet, und Patricia Kurz-Khattab, "LGBTIQA+"-Beauftragte Linz.
Normalisierung ist erklärtes Ziel
"Es gibt die Gewalt gegenüber den Betroffenen im Alltag", sagte Blöchl beim Pressegespräch gestern. Die Normalisierung dieses Themas in der Gesellschaft ist ihr erklärtes Ziel – wohl wissend, dass, bis es so weit ist, die Sichtbarmachung der "LGBTIQA+"-Bewegung in der Gesellschaft Aggression auslöst. "Ohne diese Sichtbarmachung kann es allerdings nicht gehen", sagt sie.
Am 28. Juni ist "Christopher Street Day" und "LGBTIQA+"-Gedenktag. Er wird am Freitag ab 14 Uhr am Hauptplatz gefeiert.
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Sehr schön
die alten Grantscherme in den Foren der ÖNN zeigen, dass es sowas braucht
was für ein geschriebener Blödsinn. "heteronormierte Gesellschaft". Na das hoffe ich doch schon sehr stark...
Ein Beispiel:
ein befreundetes lesbisches Pärchen wird blöd angeredet, wenn sie im Park Hände halten oder gar küssen (wie das bei schwulen ist, will ich gar nicht erst wissen)
Mir und meiner Frau ist das noch nie passiert
Das Geld für diese "Beratungsstelle" wäre überall anders besser ausgegeben. Gesundheitsbereich, Schulen, Pflegeeinrichtungen...Aber scheinbar haben wir keine anderen Probleme.
Sie haben jedenfalls ein Problem. Es nennt sich Homophobie.
ein "Problem" mit sich selbst
die anders wie man selbst ist oder denken bereichern das Zusammenleben
Die Suizidrate bei den Personen ist signifikant höher. Wenn damit auch nur ein Suizid verhindert werden kann, ist meiner Meinung nach das Geld genau richtig investiert. Denken sie nicht?
Nein.
Was "Nein"?
Bei Augustins Meldungen könnte man meinen, diese Person denkt gar nicht.
NaJa, würde zur FPÖ passen...🙈
Das ist interessant, warum denn nicht?
(Eigentlich ging die Frage an metschertom, aber Ihre Meinung dazu interessiert mich auch sehr)
Das ist gar nicht interessant. Rechtsextremisten hassen eben wie Rechtsextremisten.
An "Metscher...:
JaJa,
und genau wegen Personen wie Ihnen braucht es solche Stellen!
Wegen Personen, welche die Lebensart Andere nicht tolerieren.
Oder wegen Heuchler.
Sind Sie FPÖ- Freund?
Das würde dann passen.
Diese ewig gestrigen.