Neuer Hof und Lichteffekte für Taubenmarkt-Arkade

Eine erweiterte Geschoßdecke mit "Galerie" im ersten Stock, künstlerische Gestaltung mit LED-Lichteffekten an den Eingängen: Die Umbauten der Taubenmarkt-Arkade nehmen Form an, auch wenn derzeit noch die Bagger am Betonskelett hämmern. Neue Mieter kommen, sogar ein neuer Name wäre möglich.

"Wenn wir schon einen Neustart planen im Frühjahr 2021, warum nicht auch mit einem neuen Namen?", überlegt man seitens der Centerleitung: Für rund 25 Millionen Euro lässt die Sparkasse OÖ als Eigentümer die 27 Jahre alte Arkade umbauen. Als Innenarchitekten und Agentur hat man sich dafür Dan Pearlman aus Berlin geholt, Architekt und Generalplaner ist mit Franz Plötzl einer, der mit Plus und Lentia City bereits viel Shoppingcenter-Erfahrung mitbringt.

Nach Abschluss der ersten Umbau-Phase ist derzeit der "Ast Spittelwiese" mit dem Geschirrhandel Redl, Lia Peroni, TamTam, Martinas Beauty Oase und sabtours bereits fertig und in Betrieb. In der zweiten Phase werden das Zentrum der Arkade, der "Ast Landstraße" und der "Ast Promenade" neu gestaltet, erst am Schluss folgen bis Frühjahr 2021 die Eingänge.

"Drei der vier Eingänge liegen in denkmalgeschützten Gebäuden, daher können wir nur mit modernen LED-Lichteffekten stärker auf uns aufmerksam machen", so die Centerleitung: Auch die Verbindung zur Herrenstraße soll aufgewertet werden.

Mehr Grün im Innenhof

"Wir schaffen im Innenhof am Sparkassenplatz eine Begrünung, neue Schanigärten und einen Wintergarten als Übergang ins Zentrum der Arkade." Dieses Zentrum wird sich massiv verändern: Helle Oberflächen, viel Licht und eine komplett neue Innenraumgestaltung sind schon in Arbeit. Die Geschoßdecke des ersten Stocks wird weiter vorgezogen, es entstehen neue Flächen für Gastronomie und unter der Lichtkuppel in der Mitte bleibt nur eine kleinere Öffnung. Für den früheren "Arkadenhof" hat man bereits einen Gastro-Nachfolger gefunden, der frühere "Mongole" soll jedenfalls wieder ein Restaurant werden, möglicherweise ein Asia-Restaurant auf Top-Niveau. Wo einst das Lokal "Ringelspiel" an der Ecke Richtung Sparkasse war, ist wieder ein Restaurant/Café mit Schanigarten geplant.

Der Lift wird etwas nach Westen gerückt, die Treppen im Bereich der Bäckerei Filipp verschwinden: Hier erhält im Obergeschoß der Textil-Händler Kult eine vergrößerte neue Fläche, für die auch die Sparkasse einige Seminarräume verlegt. Die Vinothek Schenki und die "Burgerei" bleiben, auch der beliebte Victor mit seinem Restaurant kommt wieder und bekommt an Stelle des früheren Café Segafredo ein neues Gegenüber. "Wir wollen eine Art Marktplatz mit Wohlfühl-Atmosphäre schaffen", sagt man seitens der Eigentümer: Als reiner Frequenzbringer sei ein Hofer-Markt mit 1100 Quadratmetern und die Textil-Kette Kult vorgesehen. Sonst setzt man auf Eigentümer-geführte Shops mit Qualitätsanspruch. Zur nachhaltigen Entwicklung passen auch die neuen Rad-Abstellplätze an allen Zugängen, alleine mehr als 30 davon am Sparkassenplatz.