Mehr Grünland und Bäume nötig, sonst werden die Sommer in Linz noch heißer
LINZ. Linzer Umweltfachleute arbeiten an EU-Projekt gegen Überhitzung der Städte mit
So heiß wie diesen Sommer war es selten zuvor. Besonders heiß war es in den Städten, wo Häuser, Straßen und zugepflasterte Plätze die Hitze speichern, so dass es auch nachts nicht mehr wirklich auskühlt.
Sechs der zehn heißesten Sommer in der 252-jährigen Geschichte der Wetteraufzeichnungen in Österreich haben seit dem Jahr 2000 stattgefunden. Fachleute gehen angesichts des Klimawandels davon aus, dass wir künftig noch mehr heiße Sommer erleben werden.
Damit Städte nicht noch mehr überhitzen, erforscht die EU in Neapel, den schwedischen Städten Jönköping und Stockholm sowie Linz an der Donau, wie Hitzewellen in Städten gemildert werden können. An dem bis 2020 laufenden EU-Projekt Clarity nehmen außer den vier Städten 17 Partner aus Österreich, Italien, Deutschland, Schweden und Spanien teil, in Österreich das Austrian Institute of Technology (AIT) und die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).
Linzer Frischluftschneisen
In Linz arbeitet die städtische Abteilung Umweltmanagement mit. "In Linz ist es besonders wichtig, die Frischluftschneisen nicht zu verbauen", sagt Wilfried Hager, der Leiter des städtischen Umweltmanagements. Am wichtigsten für die Be- und Entlüftung sowie Abkühlung der Stadt sind die Winde aus dem Haselgraben, die vor allem in der Nacht wehen. Weitere wichtige Frischluftschneisen in Linz sind das Dießenleitenbachtal in Urfahr und der Grünzug Bergern, der vom Stadtteil Oed hinunter zur Landwiedstraße und über die A7-Autobahn hinweg zum Wasserwald verläuft.
"Der Grünzug Bergern ist besonders wichtig für die Entlüftung des Industriegebiets", sagt der städtische Umweltexperte Hager. Solche Frischluftschneisen sollten nicht verbaut werden. In Leondinger Teil des Grünzugs Bergern viel verbaut.
Mit dem EU-Projekt wird die Berechnung künftiger Entwicklungen möglich, da auf europäische und lokale Datenbanken zugegriffen werden kann. "Fest steht freilich, dass wir zum Schutz der Gesundheit der Linzerinnen und Linzer das innerstädtische Grün schützen und ausbauen müssen. Schon kleine Grünflächen sind natürliche Klimaanlagen für die Stadt", sagt Umweltstadträtin Eva Schobesberger (Grüne). Es gibt ein ganzes Bündel von Maßnahmen, von der Dach- und Fassadenbegrünung bis hin zum Freihalten der Frischluftschneisen durch den Flächenwidmungsplan.
Mit dem Clarity-Projekt wird ab dem Jahr 2020 auch ein Internet-Portal mit Informationen über natürliche Abkühlungsmaßnahmen zugänglich sein. (gsto)
Natürliche Klimaanlagen
Die Hälfte des Linzer Stadtgebiets ist grün, besteht aus Wiesen und Wäldern. Allerdings sind diese Gebiete im Norden und Süden der Stadt konzentriert.
In der Innenstadt gibt es sehr wenig Grün. Umso wichtiger sei es, bestehende Parks im Zentrum mit ihren großen Bäumen zum Beispiel im Landhauspark, Volksgarten, Andreas-Hofer-Park, Hessenpark und Schillerpark zu schützen. Denn (große) Bäume verbessern nicht nur die Luft, sondern wirken auch als natürliche Klimaanlagen. "Ein großer Baum kann die Luft in der Umgebung um bis zu drei Grad Celsius abkühlen", sagt Wilfried Hager, der Leiter der Abteilung Umweltmanagement der Stadt Linz.
Luft natürlich kühlen kann man auch in seiner persönlichen Umgebung, zum Beispiel durch Pflanzen (besonders gut sind da Kletterpflanzen) auf dem Balkon, aber auch in Wohn- und Arbeitsräumen.
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Das ist gut wenn es wärmer wird!
die Grüne Mitte hätte ein Vorzeigeprojekt an Grün werden sollen -- aber was wurde gemacht -- entlang der Westbahnstrecke wurden in Monokultur Birken gepflanzt , die nach 30 Jahren aus Altersgründen wieder umgeschnitten werden müssen , dazwischen haufenweise ausländische Koniferen , die niemals die Pracht eines großen einheimischen Baumes erreichen werden ! auch wurden hängende Gärten groß beworben , aber wie sehen diese aus -- einige Schubladenrahmen aufgehängt und mit Kaktussen bestückt -- und so etwas wird in Linz mit Preisen ausgezeichnet !
Die Wohnanlagen in der Stieglbauernstraße, die weggerissen werden sollen, haben großflächige Grünanlagen mit sehr großen Bäumen, höher als die Häuser, da sie wahrscheinlich zur selben Zeit mit dem Baujahr 1918 -oder 1928 ? gepflanzt wurden. Mit dem Argument, daß die Birken zu viel Wasser verbrauchen würden !!( O-Ton Hausverwalter ), wurden z.B vier Birken geschlägert.Südwestseitig. Und zizerlweise immer mehr große Bäume werden weggeschnitten. Weil sie alt geworden sind, nicht mehr sicher usw.
Naja, ist ja eh wurscht, diese wundervolle grüne Oase fällt sowieso dem Bauboom zum Opfer. Aber die Städte werden heißer werden ...
Wichtig ist zuerst einmal dass Menschen verstanden haben dass sie ihr Verhalten ÄNDERN sollten und dem Klimaproblem zu entgegnen.
Wie , darüber gibt es unterschiedlichen Aspekte.
siehe auch die Landwirtschaft die AUCH darüber debattiert der Umgang mit Muttererde zu ändern .
Sofort sollen Glasfasaden verboten werden denn die Heizen die Städte auf. Früher baute man Häuser die im Winter innen warm waren und im Sommen innen kalt waren heute baut man Häuser wo man im Winter Heizungen braucht die ein normaler Bürger nicht mehr zahlen kann und im Sommen brauchen wir Klimaanlagen.Alle Gehwege sollten mit Pflastersteinen belegt werden und der Asphalt sollte entfernt werden da die Steine sich nicht aufheizen genüber des Asphalt. Dächer sollten begrünt werden. Es gäbe so viele Möglichkeiten dies zu ändern aber das will man doch alles nicht. Wichtig ist alles wird auf die Autofahrer abgeschoben denn die sind immer die Verursacher und Bösewichte.Es wird noch viel schlimmer kommen als wir uns vorstellen können aber das Interessiert doch keinen so siehts aus.Die Politik ist auch nur dahinter aus allem Gld zu machen.Keinen Interssiert die Erde, nur wieviel Geld kann ich aus dieses Problem herausholen mit Steuererhöhungen.
Es gab vor dem Bau und nach dem Abriss der Silos am Harter Plateau Stimmen, die über dieses Hindernis für die Belüftung der Stadt sprachen. Ich bilde mir ein, dass nach dem Abriss die Nebeltage und der Smog deutlich weniger wurden.
Die Luftströmungen zu untersuchen und in die Bauordnung einzubeziehen, erscheint mir wichtig. Wie der Wind aus dem Haselgraben mit der Barriere aus Lentia und Bruckner-Tower klarkommt, kann noch spannend werden. Auch bei Abriss und Neubau in der Innenstadt ist es wichtig, die grünen Innenhöfe nicht mit Autoabstellplätzen zu verbauen, ein großer Baum ist mit Kleinbewuchs nicht zu kompensieren.
"Der Grünzug Bergern ist besonders wichtig für die Entlüftung des Industriegebiets ... Solche Frischluftschneisen sollten nicht verbaut werden." Interessant. Für eine ziemlich lange Zeit war das unter LASK-Fans der beliebteste mögliche Standort für ein neues Stadion. Jetzt wissen wir, warum es der nicht wurde.
da hätta weniger ge-zogen, wenn die alle mit dem auto kommen