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Linz vertraulich: Von Pleite-Firma zum Chef der Linzer Stadt-Immobilien

Von Dietmar Mascher und Erhard Gstöttner, 19. November 2013, 00:04 Uhr
Von Pleite-Firma zum Chef der Linzer Stadt-Immobilien
Markus Eidenberger war von 2007 bis 2009 Leiter des Rechnungswesens der Firma "Level One", die mit 1,5 Milliarden Euro Schulden in Konkurs ging.(OÖN) Bild: OON

Nach dem Ausscheiden von Stadtkämmerer Christian Schmid aus der Geschäftsführung der städtischen Immobiliengesellschaft ILG hat die Stadt-SPÖ eine bemerkenswerte Personalentscheidung getroffen.

Der ehemalige stellvertretende Landesgeschäftsführer der SP Oberösterreich, Markus Eidenberger, folgt Schmid nach, der gute Chancen hat, Finanzdirektor der Stadt zu werden und dann im Aufsichtsrat der ILG sitzt.

Brisant ist die Entscheidung nicht zuletzt deshalb, weil Eidenberger als Leiter des Konzernrechnungswesens und Geschäftsführer einer operativen Gesellschaft von 2007 bis 2009 in der Pleitefirma Level One federführend mitgearbeitet hat. Wie von den OÖNachrichten berichtet, baute Level One unter ihrem Gründer und Geschäftsführer Cevdet Caner mit Schulden von 1,5 Milliarden Euro die zweitgrößte Immobilienpleite Deutschlands.

Caner & Co hatten sich bei ihren hochriskanten Immobilieninvestments schlichtweg verspekuliert. Caner und Eidenberger kannten sich aus ihrer gemeinsamen Zeit bei der Sozialistischen Jugend (SJ). Von der Großpleite steht freilich nichts in den Bewerbungsunterlagen, die Eidenberger im August an den Magistrat gesandt hat.

Nach Pleite und seiner Tätigkeit bei Level One fand der gelernte Wirtschaftswissenschafter übrigens rasch wieder einen Job. Der 38-Jährige übernahm anschließend das Gebäudemanagement bei der Arbeiterkammer Oberösterreich. Sein Ex-Kollege Caner ist, wie berichtet, weiterhin international in der Immobilienbranche tätig.

Bürgermeister Klaus Luger (SP) sieht keine Probleme für die Bestellung Eidenbergers zum Immobilienchef: "Er hat im Hearing über seine Vergangenheit bei Level One sehr offen berichtet. Das war dann weiter kein Thema mehr, da er seine Kompetenz bei der Firma dargelegt hatte. Er hatte ja nur verbucht, was andere abgeschlossen hatten." Obwohl kein Hearing vorgesehen gewesen sei, hätten sich er und Vizebürgermeister Christian Forsterleitner (SP) für ein Hearing von Eidenberger eingesetzt, sagt Luger: "Die Causa Level One ist ja gerichtsanhängig. Eidenberger wurde aber nicht belangt."

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12  Kommentare
12  Kommentare
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( Kommentare)
am 22.11.2013 13:18

Wie immer wird unser aller hart verdientes Geld und wahrscheinlich auch die Zukunft unserer Kinder den rotfeudalen Schachereien zum Opfer fallen.

Zwar schachern alle anderen auch. Die besitzen aber wenigstens soviel Anstand und schaun dass derjenige auch sein Fach beherrscht.

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oe.tom (728 Kommentare)
am 21.11.2013 09:27

Dann weis er ja, was zu tun ist, wenn es Crasht. Die Frage ist nur, ob er daraus gelernt hat, oder nicht, und wenn ja, in welche Richtung er gelernt hat...

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athena (3.249 Kommentare)
am 21.11.2013 05:47

zuerst pleite firma dann von der spö zum chef für stadt immobilien ernannt, das passt ja zur spö!
scheinen als anforderungsprofil für gutdotierte und verantwortungsvolle jobs ganz eigene kriterien zu haben!
gute nacht linz!

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 19.11.2013 23:29

die ILG schon kurz nach ihrer Gründung immense Schulden hatte, die mittlerweile ein paar hundert Mio. Euro ausmachen. Könnten mir das die geschätzten Redakteure Mascher und Gstöttner mal erklären?

Die Postenbesetzung in Linz: SPÖ-Postenschacher in Reinkultur ( Im Land läuft es analog dazu in Schwarz).

Zum Lachen oder Weinen: Die ehemaligen Jungsozis sind teils zu haarsträubenden Finanzzockern mutiert, aber selbst wenn sie dabei spektakulären Schiffbruch verursachten, werden sie von der Parteinauf weiter Versorgungsposten gehoben.

Und am 1. Mai wettern diese Armleuchter vor dem Publikum gegen die bösen Spekulanten und Heuschrecken.

Nur die Dummen nehmen das noch ernst...

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( Kommentare)
am 19.11.2013 17:54

solange linz von ex-kommunisten regiert wird kann es nur abwärts gehen!

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oe.tom (728 Kommentare)
am 21.11.2013 09:31

Würden Sie mir, und anderen mitdenkenden Usern hier bitte Erklären? Und nur zur Info: die KPÖ ist noch lange nicht Geschichte...

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musiker (4.075 Kommentare)
am 19.11.2013 14:16

Seit wann trägt der "Leiter des Rechnungswesens" die Schuld an einem Konkurs? Das schießen die ach so "unabhängigen" OÖN wieder einmal stark über die Stränge!

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( Kommentare)
am 19.11.2013 13:57

dass Du nicht als SPÖ-Bonzenkind stets auf einen Haufen Gold fällst, den die anderen für Dich bereitstellen müssen.

Forsterleitner Finanzstadrat und nun auch noch der...Na, gute Nacht Linz!

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musiker (4.075 Kommentare)
am 19.11.2013 14:09

@steinnelke - genau so wie bei der ÖVP, gell? Die SPler haben halt von diesen viel übernommen!

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martin_muehleder (100 Kommentare)
am 19.11.2013 12:11

Mit verspekulieren kennt Eidenberger aus,
da passt er doch gut zur SWAP-gebeutelten Stadt Linz :-D

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ooe121 (317 Kommentare)
am 19.11.2013 09:41

die roten haben ja noch nie etwas von wirtschaft verstanden. postenschacherei, welche der noch parteivorsitzende gackerl genehmigt. rotes gsindel

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WINNIPOO50 (4 Kommentare)
am 19.11.2013 07:36

Einmal mehr funktioniert in der Stadt Linz der linke Postenschacher perfekt. Warum? Nachzulesen im Format aus dem Jahr 2009: "Für Freunde aus Studien- und SPÖ-Zeiten in Linz gab es ausreichend Platz im Unternehmensreich Caner: Markus Eidenberger, der eine Zeit lang Organisationssekretär der SPÖ Oberösterreich war, wurde Geschäftsführer der Level One Operations Management in Linz. Der Bruder von SP-Landesrat Josef Ackerl, Herbert Ackerl, pendelte für Caner zwischen London und Linz." Der geschätzte Leser möge seine eigenen Schlüsse ziehen.

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