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Busbahnhof war Schandfleck: Schüler griffen zur Selbsthilfe

Von Gerald Winterleitner, 25. Oktober 2011, 00:04 Uhr
Busbahnhof war Schandfleck: Schüler griffen zur Selbsthilfe
Schüler der Hauptschule 2 und des Ennser „Poly“ gestalteten ihren Busbahnhof neu. Bild: OÖN

ENNS. Mit diesem Projekt beweisen mehr als 20 Schüler der HS 2 Enns und der Polytechnischen Schule, dass ihnen ihr Umfeld sehr wohl ein Anliegen ist: Sie gestalteten gemeinsam mit den Ennser Streetworkern den Busbahnhof beim Schulzentrum neu.

Zerbrochene Glasscheiben, wenig druckreife Sprüche an der Wand, Müll am Boden – der Busbahnhof in der Lorcher Straße war im Laufe der Zeit zum Schandfleck mutiert. Bis es selbst Jugendlichen, die das Ennser Schulzentrum mit Haupt- und Sonderschule, Polytechnischer Schule und Gymnasium besuchen, zu viel wurde. Am Wochenende setzten sie ein erstes Zeichen: Sie griffen zur Spraydose und gaben dem Busbahnhof mit Graffiti und Stencils (Anm.: Schablonen-Graffiti) ein Gesicht.

Teil 2 folgt im Frühjahr

„Es haben sich mehr als 20 Schüler an den Arbeiten beteiligt“, sagt Streetworker Daniel Roithmair, der mit seiner Kollegin Eszter Kapeter die Idee dafür hatte. Teil zwei des 2400 Euro teuren Projektes, das zu zwei Dritteln von der Stadt Enns finanziert wird, folgt im Frühjahr: Dann sollen jugendgerechte Mülltonnen, die von der Poly-Metallwerkstatt angefertigt werden, aufgestellt werden. Zudem werden Metallsäulen und Sitzbänke mittels „Häkelbombing“ jugendgerecht gestaltet. „Im Winter wird in der Schule gehäkelt, einige Mädchen helfen zudem in ihrer Freizeit mit“, sagt Roithmair.

Angetan vom Engagement der Jugendlichen ist Michael Heindl. Der Welser Student fügte aus den Entwürfen der Schüler das Gesamtkunstwerk für den Busbahnhof zusammen: „Dieses Konzept haben wir vor vier Jahren in Traun entwickelt und hier wiederholt. Es hat sich bewährt!“

Begeistert von ihrem Werk sind die Schüler. „Es ist jetzt viel freundlicher und einladender“, sagt Dominik Dieringer, „ich glaube, dass sich alle Jugendlichen künftig wohler fühlen und auch nicht mehr so viel kaputt wird!“

 

Kommentare:

"Es hat absolut Spaß gemacht, hier mitzuarbeiten. Jetzt ist es hier viel freundlicher." Markus Haslsteiner, HS 2 Enns (14)

"Schön, dass nicht die Stadt, sondern wir Jugendlichen das gemeinsam gemacht haben." Thomas Hinterdorfer, HS 2 Enns (13)

"Es war eine tolle Idee der Streetworker, hier diesen Busbahnhof endlich zu verschönern." Naila Bajim, HS 2 Enns (14)

"Von den Schülern kamen tolle Entwürfe. Typisch für diese Altersgruppe, sehr fröhlich." Michael Heindl, Malerei-Student (23)

"Unsere Streetworker setzen sich total für uns ein. Ohne sie hätten wir das nicht geschafft." Atit Avdic, Polytechnische Schule (14)

"Ich hoffe, dass rechte Sprüche und Beleidigungen hier jetzt keinen Platz mehr finden." Dominik Dieringer, HS 2 Enns (14)

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