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Besondere Weihe: Erste Frau in Oberösterreich Diakonin

27. September 2012, 00:04 Uhr
Besondere Weihe: Erste Frau in Oberösterreich Diakonin
Steinegger wird Diakonin. Bild: Köpf/OÖN

LINZ. Altkatholikin Elisabeth Steinegger darf Wortgottesdienste halten.

Frauen in der Rolle des Pfarrers oder Diakons: Was in der römisch-katholischen Kirche für die Kirchenleitung undenkbar ist, ist in der altkatholischen Kirche seit jeher gelebte Praxis. Nun ist es auch in Oberösterreich so weit. Am 7. Oktober empfängt Elisabeth Steinegger (60) um 14 Uhr im Prunerstift als erste Frau in der Geschichte des Christentums in Oberösterreich im katholischen Ritus die gültige Weihe als Diakonin. „Für mich ist das ein wertvolles Zeichen, dass unsere Kirche keinen Unterschied zwischen Mann und Frau macht“, sagt Steinegger, die in Außertreffling (Gemeinde Engerwitzdorf) wohnt.

Umfangreiches Tätigkeitsfeld

Die Diplom-Theologin gilt als Urgestein in der altkatholischen Kirche, ist sie doch seit 1974 Mitglied in der staatlich anerkannten Kirche. Dank ihrer jüngst verstorbenen Mannes war die 60-Jährige vor mehr als 30 Jahren zu der Glaubensgemeinschaft gestoßen.

Als Diakonin darf sie künftig Taufen vornehmen, das Evangelium verkünden, sich in der Seelsorge engagieren und Wortgottesdienste halten. Vorgenommen hat sich Steinegger vor allem eines. „Ich möchte Menschen, die auf der Suche sind, helfen.“ Die Weihe Steineggers zur Diakonin nimmt am Sonntag in der kommenden Woche der altkatholische Bischof John Okoro vor. Auch der römisch-katholische Bischof Ludwig Schwarz sei eingeladen, er habe sein Kommen aber abgelehnt.

Ein weiterer Unterschied zur römisch-katholischen Kirche ist, dass bei den Altkatholiken Pfarrer und Bischöfe in einem demokratischen Prozess gewählt werden. In Oberösterreich dürfen sich die Mitglieder der altkatholischen Kirche über einen Anstieg der Mitglieder freuen.

Im Land ob der Enns zählt die Glaubensgemeinschaft rund 1000 Mitglieder. „In der altkatholischen Kirche Oberösterreich-Ost hatten wir in den vergangenen drei Jahren bei den Mitgliedern einen Anstieg um zehn Prozent“, sagt Hannes Dämon, der als altkatholischer Pfarrer wirkt. (cb)

 

Altkatholische Kirche

Unterschiede: Die altkatholische Kirche besteht seit gut 140 Jahren und ist eine anerkannte Glaubensgemeinschaft . Unterschiede zur römisch-katholischen Kirche sind mehrere vorhanden. So sind Frauen in allen Bereichen gleichgestellt, dürfen beispielsweise das Priesteramt ausüben. Außerdem wird der Papst als oberste Autorität abgelehnt. Auch die strenge Hierarchie der römisch-katholischen Kirche ist bei den Altkatholiken nicht gegeben. Hier werden Entscheidungen in einem demokratischen Prozess getroffen, es herrscht ein synodales Prinzip.

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2  Kommentare
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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 27.09.2012 18:21

hundert oder vielleicht tausend Jahre jünger, als die normale katholische Kirche, was ihre Einstellung zu Frauen angeht.

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Zauberstab123 (5 Kommentare)
am 27.09.2012 21:06

Obwohl es die Altkatholiken erst seit 1870 gibt, beruft sich diese "auch-katholische" Kirche auf die ungeteilte Kirche des Christentums des 1. Jahrtausends. Und dort gab es bereits Gleichberechtigung von Frau und Mann. Und kein Zölibat. Und den Bischof als obersten Hirten. Und eine synodale ("demokratische") Struktur. Und ... und ... und ... Siehe www.altkatholiken-linz.at

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