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Junge Mutter ins Koma geprügelt: Ehemann wird in Anstalt eingewiesen

Von Erik Famler, 23. Jänner 2019, 00:04 Uhr
Junge Mutter ins Koma geprügelt: Ehemann wird in Anstalt eingewiesen
Der Angeklagte wurde gestern im Gerichtssaal streng bewacht. Bild: Matthias Lauber

WELS. Im Welser Landesgericht wurde gestern über eine Bluttat verhandelt, die im Vorjahr blankes Entsetzen ausgelöst hat.

Ein 30-jähriger Serbe hatte seine um zwei Jahre ältere Frau fast totgeprügelt und -getreten. Seit der Tat am 7. Mai 2018 ist Anita St. ein Pflegefall. Sie liegt im Wachkoma (siehe Artikel rechts).

Wie es zu der Tat kam, war gestern lediglich aus der Anklageschrift zu entnehmen. Nach der Verlesung wurde der Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit fortgesetzt.

Der Anklageschrift zufolge war die Beziehung von Gewalt, Kontrollwahn und Erniedrigung geprägt.

Der zum Tatzeitpunkt im Welser Klinikum angestellte Tischler habe sich krankhaft eifersüchtig verhalten und seine attraktive Frau nicht aus den Augen gelassen. Er brachte sie in der Früh zur Arbeit und holte sie dort abends wieder ab. Auch während der Mittagspause soll er ihr keine Ruhe gelassen haben.

Nach mehreren Gewaltausbrüchen trennte sich die Frau von ihrem Ehemann, mit dem sie neun Jahre lang verheiratet war. Laut Anklage soll der Täter sein Opfer auch vor den Augen der gemeinsamen Tochter misshandelt haben.Nach der Trennung begann er seine Ex-Frau zu stalken. Am 7. Mai soll er vor dem Blumengeschäft, in dem sie arbeitete, mit dem Auto hupend auf und ab gefahren sein. Die 32-Jährige schrieb ihrem Schwager noch eine SMS, dass sie ein "ungutes Gefühl" habe.

Kurz darauf kam der Serbe in den Laden und legte der Floristin eine Rechnung auf den Tisch: "Das ist deine Rechnung! Was soll ich damit?", erwiderte Anita St.

Als die Frau ihn stehen ließ und in den hinteren Bereich des Ladens ging, sei er ihr laut Staatsanwaltschaft gefolgt, habe sie mit einem wuchtigen Schlag zu Boden geschleudert und ihr mit der Ferse zehn bis 15 Mal gegen den Kopf getreten. Erst als die Frau keinen Ton mehr von sich gab, sei der Gewalttäter von ihr abgewichen.

"Die Rettung braucht’s nimmer"

Er sei dann seelenruhig nach draußen gegangen und habe auf seine Festnahme gewartet. "Die Rettung braucht’s eh nimmer", sagte er zur Besitzerin des Blumenladens.

Dem später eintreffenden Schwager der Frau raunte der Gewalttäter noch zu: "Du hättest der Erste sein sollen, jetzt bist du halt der Nächste."

Zum Zeitpunkt der Tat sei der Angeklagte nicht schuldfähig gewesen, befand Gerichtsgutachterin Heidi Kastner. Ihre Diagnose erläuterte sie detailreich vor Gericht. Der genaue Befund: chronisch paranoide Schizophrenie.

Gestern, kurz nach 16 Uhr, wurde das Urteil verkündet. Die Geschworenen bestätigten die Anklagepunkte – versuchten Mord und gefährliche Drohung. Der Mann wird in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen. Das Urteil ist rechtskräftig.

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27  Kommentare
27  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 24.01.2019 18:33

Eine trauirge Sache die in Wels passiert ist.

Wer wusste Bescheid?

wenigstens hat Nachrichten mit € 16.000,-- anständig den Familienangehörigen geholfen.

Auch wenns die mutter nicht mehr zurückbringt.
Naja. vlt. gibts ja ein Wels Wunder.

Würde es Wels wünschen bei der Förder Politik.
Hoffentlich war Wels Verbrechen 2018 ein Ausreisser.

Nichts sehen - nichts hören - schweigen - nichts sagen
Mentalität Wels.

Rabl ist zuviel mit Klientelpolitik und seinen
Funktionären beschäftigt.

ÖVP haben in Wels nichts zu sagen bei sozialem
und Sicherheit und SPÖ/Grüne sind zuviel
mit der FPÖ beschäftigt.

Neos dürfen ja keine Anträge einbringen.

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( Kommentare)
am 23.01.2019 16:15

Nur so viel zur Einschätzung
der Verhältnismäßigkeit der Taten im Forum:

456 Posts zu Faustschlag eines FPÖ Mandatars

17 Posts zu Mutter ins Koma geprügelt

noch Fragen
wie die Postler ticken ?

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Hoegli (215 Kommentare)
am 23.01.2019 20:27

vielen Dank für die klaren Worte liebe(r) weyermark,

die Anzahl der Posting und deren Inhalt spiegeln die Oberflächlichkeit und Kälte unserer Gesellschaft wider.

Eine Prügelei eines FPÖ-Menschen ist scheint´s wichtiger/interessanter als eine Frau u Mutter, die seit über einem halben Jahr im Wachkoma liegt, weil ein schon seit Längerem auffälliger Wahnsinniger sie niederschlug und am Boden liegend noch mit Füßen trat.
Und dann erfahren wir auch noch, daß er zur Tatzeit `nicht schuldfähig´war?

Bin nur noch sprachlos....

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( Kommentare)
am 23.01.2019 12:53

Wehret den Anfängen !

Die erste Watschen
wird oft in falsch verstandener Liebe verziehen.

Aber, wer einmal prügelt,
wird immer wieder prügeln !

Ob das Drama mit Mord und Totschlag endet,
ist meist nur eine Frage verhängnisvoller Umstände.

Und wer einmal vor Gericht steht,
bei dem sollten alle Glocken der Richter klingeln -
weil kein Mensch ändert sich !!

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( Kommentare)
am 23.01.2019 12:57

Zum Thema Gewalt gegen Frauen
3 Minuten Sendezeit im ORF Mittagsjournal.

Zum Vergleich:
10 Minuten Sendezeit über die "verschwundene" Frau Esterhazy!

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Hoegli (215 Kommentare)
am 23.01.2019 13:24

Einfach unfaßbar!

Und wer kommt eigentlich für die Kosten dieser überflüssigen Aktion auf?
Wird in den 10 Minuten auch darüber berichtet????

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Sommergewitter (1.104 Kommentare)
am 23.01.2019 18:12

OPUS DEI vielleicht zwinkern Die "Entführerin" ist die Vorsitzende der Limmat Stiftung.

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 24.01.2019 18:42

Das ist wieder so ein oberflächlicher Bullshit.

Ich habe die Schranken in der Psychatrie niedergefahren,
damit die Aufmerksamkeit der Verbrechen auf die Vorfälle
vorher und Verbrechen an Mir gelegt wird.

Und weil der Portier mich nciht reinliess.
Wollte mich aus Selbstschutz einliefern.
Rate mal warum ich keine Strafe bekam.

Was für ein Licht das auf Hilfeleistungen in Psychatrie wirft.
Seit ihr wirklich so naiv.

Opfer werden nach Strich und Faden von Politik/Justiz
vearscht.

Und ihr helft mit, mit dem Argument Selber Schuld
ohne die Fakten zu akzeptieren.

Und ich kann dir sagen nachher hat mir auch keiner
geholfen.

Ich wusste nicht das Richter - Rechtsanwälte und Politiker unbedingt Verbrechen nicht aufklären wollen.

Dienstag hat mir ÖVP Politiker erklärt. Ich soll Verbrechen ruhen lassen.

Also keine Aufarbeitung. Da Frage ich mich welche Kultur in Politik noch lebt.

Da kann ich sagen. Wehret den Anfängen.
Keine Gerechtigkeit ohne Widergutmmachung und Aufarbeitung.

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observer (22.216 Kommentare)
am 23.01.2019 12:47

Ein irrer Gewalttäter aus Serbien, der zur Tatzeit nicht schuldfähig war und daher nicht zu einer Strafe verurteilt werden konnte, sondern in eine entsprechende Anstalt eingewiesen wurde. Es erhebt sich da die Frage, warum der irre Serbe nicht nach Serbien abgeschoben wird und mit Einreiseverbot belegt wird, wo er ja eigentlich hingehört und wir ihn bei uns in eine Anstalt stecken, verköstigen und verwahren. Oder gibt es da schon wieder ein Menschenrecht, dass man sich gefährliche Irre bei uns behalten muss, wenn sie aus einem Lande stammen, wo keine Krieg etc. herrscht.

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Hoegli (215 Kommentare)
am 23.01.2019 13:21

voll und ganz Ihrer Meinung.

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 24.01.2019 18:45

Ganz einfach da verdienen viele Organisationen
und Gutachter und Rechtsanwälte gut daran.

Ich kann Dir sogar ein paar Kosten sagen.

Für eine Stunde Gutachten ohne wirklich den Menschen zu untersuchen werden € 1.500,-- verrechnet.

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Juni2013 (9.846 Kommentare)
am 23.01.2019 11:28

Solch aggressive Typen gehören bereits nach dem ersten Vorfall zum Amtsarzt und, spätestens bei der ersten Wiederholung, auf IHRE Kosten auch präventiv psychiatrisch begutachtet. Im konkreten Fall wäre wahrscheinlich diese Erkrankung rechtzeitig entdeckt und dieses Drama verhindert worden.
(Vorgehen wie bei Alkolenkern mit mehr als 1,6 Promille bei denen neben einer amtsärztlichen Untersuchung auch eine (verkehrs)psychologische Stellungngahme eingeholt wird).

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Schuno (6.605 Kommentare)
am 23.01.2019 12:28

Der mutmaßliche Vergewaltiger vom Bahnhof hat auch eine Vorgeschichte. Ist aber damals freigesprochen worden.
m.M.nach gehören hier der Gutachter und der Richter zur Verantwortung gezogen

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 24.01.2019 18:51

Wieder so ein Blödsinn.

Ich hab das alles hinter mir.
Und Anstatt das mir geholfen wird bei der Aufklärung
der Verbrechen an mir,

wird es noch verschärft die Situation bis du keinen
Ausweg mehr siehst von Sozialorganisationen/Justiz
und Politikern.

Und Du bist schneller als Psychopath hingestellt
als Du glaubst.

Es werden die Sorgen, Ängste und Nöte nicht Ernst
genommen.

Sondern jeden jede die Du um Hilfe fragst, geht nach Ihren Vorschriften vor.

Das Opfer ist denen vollkommen egal.

Bei der Verhandlung am 11. Jänner 2019 durfte ich mich zum Fall 1995/2007/10. Febraur 2014 und die Auswirkungen nicht einmal äussern.

Mir habens den Mund verboten und dem Gegner wolltens
die Aufklärung ausreden, damit der ganze Schaden an Mir nicht aufgeklärt wird. Und wer aller dahintersteckt.

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Hoegli (215 Kommentare)
am 23.01.2019 11:22

....zum Zeitpunkt der Tat nicht schuldfähig gewesen????
obwohl diese Kreatur sie schon Jahre vorher mißhandelt hat?

In welch einem Rechtsstaat leben wir eigentlich? Schlecht könnt einem da werden!
Kann man nur hoffen, daß der niemals wieder rauskommt und sich hinter Gittern ´jemand seiner annimmt´.

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sznabucco (1.864 Kommentare)
am 23.01.2019 12:09

Hoegli,

danke für ihre Worte, ich sehe das genauso.

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 24.01.2019 18:53

Das hilft jedoch dem Opfer nicht und was sie
fordern ist Lynchjustiz.

Warum wurde vorher nicht geholfen in Wels?
Und wer wusste davon?

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Orlando2312 (22.321 Kommentare)
am 23.01.2019 11:15

chronisch paranoide Schizophrenie

Ob der Typ jemals noch in Freiheit kommt? Man möchte es nicht hoffen.

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Juni2013 (9.846 Kommentare)
am 23.01.2019 11:39

Zumindest nicht unbehandelt und nach einer evtl. Freilassung nicht ohne verpflichtende, regelmäßige psychiatrische Kontrollen. Wird den Kontrollen nicht nachgekommen sitzt er wieder ein.

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sznabucco (1.864 Kommentare)
am 23.01.2019 12:11

Orlando,

möchte mich ihrer Hoffnung anschließen.

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jamei (25.500 Kommentare)
am 23.01.2019 13:12

chronisch paranoide Schizophrenie - ich frage mich nur:

Das ist dem Arbeitgeber - das Krankenhaus Wels NIE aufgefallen?

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bvb22 (1.225 Kommentare)
am 23.01.2019 10:59

Lieber in seinem land die strafe absitzen

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u25 (4.955 Kommentare)
am 23.01.2019 09:47

Andere Länder andere Sitten.
Ist das nicht bekannt ?

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blada (630 Kommentare)
am 23.01.2019 09:41

In solchen Fällen wäre ich für: Auge um Auge, Zahn um Zahn

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Orlando2312 (22.321 Kommentare)
am 23.01.2019 11:11

Frei nach Mohandas Ghandi:
"Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein."

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StefanieSuper (5.172 Kommentare)
am 23.01.2019 09:05

Was spielt das für eine Rolle, ob die Frau eine Mutter war oder noch kinderlos ist. Es zeigt einfach, dass in manchen Kulturen die Frauen einfach keinen Wert haben. Österreich ist das Land der Wegschauer, um selber keinen Ärger zu bekommen. Augen zu und durch. Nur nicht anecken.

Wenn Frauen in Frauenhäuser flüchten müssen, dann wäre es wohl Zeit, die Männer zur Raison zu bringen. Frauen, die wieder zurückkehren, haben einfach oft keine andere Wahl, da sie scheinbar erpresst werden.

Wie war das Verhältnis mit den Arbeitskollegen? Auf diese eingeschleppten "Kulturen" kann ich leicht verzichten.

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Weltoffen2015 (193 Kommentare)
am 23.01.2019 08:46

Zu wie vielen Jahren? Oder hab ich das überlesen?

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