UVC Ried: Im letzten Saisonspiel soll die Sensation fixiert werden

Herzschlagfinale für die Volleyballer des UVC Ried. Am Sonntag (16 Uhr) kommt es in der Sportarena Grieskirchen zum alles entscheidenden dritten Relegationsspiel gegen die Spielgemeinschaft Bisamberg/hotVolleys. Es geht um den Aufstieg in die 1. Volleyball-Bundesliga. Egal, wie die Partie ausgeht, die Innviertler sind die Sensationsmannschaft der 2. Bundesliga.

Am Sonntag will das Team rund um Trainer Alex Prietzel und Kapitän Stefan Nagy das "Rieder Volleyballwunder" schaffen. Sportunion-Ried-Obmann Wolfgang Puttinger, der die Sektion Volleyball 1983 gegründet hat, freut sich auf den Showdown in Grieskirchen. "Mit so einer phantastischen Saison hätte ich nicht gerechnet. Die Motivation innerhalb der Mannschaft ist seit Saisonbeginn unglaublich, alle ziehen total mit", sagt Puttinger.

Der Vater des Erfolgs ist Trainer Alex Prietzel, für den Disziplin das Um und Auf ist. Laut Puttinger ist der erst 28-Jährige ein "Volleyballverrückter im positiven Sinne". Da das Union-Sportzentrum in Ried nicht den Bundesliga-Wettspielbedingungen des Volleyballverbandes entspricht, müssen die Innviertler bereits zum zweiten Mal nach Grieskirchen ausweichen. Puttinger hofft trotzdem auf die Unterstützung der Fans – bis zu 400 Rieder werden in Grieskirchen erwarten.

Oberösterreichischer Weg

"Zuerst wählen, dann den UVC Ried in Grieskirchen anfeuern", hat Puttinger einen Tipp für alle Sportfans. Der Heimvorteil könnte, so der Union-Ried-Obmann, der entscheidende Vorteil für seine Mannschaft sein. Bedenken wegen eines möglichen Aufstiegs habe er nicht. "Was soll schon passieren. Das Schlimmste wäre, dass wir wieder absteigen. In Ried ist Bundesliga-Fußball machbar, also würden wir auch für den Volleyballsport ein geeignetes Umfeld schaffen. Wichtig ist, dass junge Spieler aus der Region eingesetzt werden. Die Spieler des aktuellen Kaders sind alle aus Oberösterreich", so Puttinger, der im Falle eines Aufstiegs noch immer auf eine Sondergenehmigung der Bundesliga für die Halle in Ried hofft.

Darüber, ob einem Aufsteiger in den ersten beiden Jahren gewisse Erleichterungen bei der Erfüllung von Auflagen genehmigt werden sollen, müsste der Vorstand des österreichischen Volleyballverbandes entscheiden.

Sollte der Aufstieg tatsächlich gelingen und keine Sondergenehmigung für die Heimspiele im Union-Sportzentrum erteilt werden, werde man Gespräche mit der Messeleitung und der Stadt Ried führen, um einen Teil der Heimspiele in der Messehalle 18 auszutragen zu können, so Puttinger. Auch die Halle in Grieskirchen sei eine Option.