Tauben als Lebendköder? Keine Ermittlungen
HANDENBERG. Ein aufmerksamer Wanderer entdeckte eine Falle im Sandtal, die ihn stutzig machte: Eine lebende Taube war darin gefangen – die OÖNachrichten berichteten. Er informierte die Tierschützer des Vereins Respekt Tiere, die auch noch eine zweite, größere Falle mit zwei darin gefangenen Tauben entdeckten. Sie riefen die Polizei und erstatteten auch Anzeige bei der Bezirkshauptmannschaft Braunau.
Ermittelt wird aber nicht, wie Staatsanwalt Alois Ebner auf OÖN-Anfrage mitteilt. Der Angezeigte gab an, die Fallen aufgrund einer Rattenplage aufgestellt zu haben. Die Tauben seien von selbst in die Falle geflogen. Weil man aufgrund der Polizeierhebung nicht mehr feststellen kann, ob die Tauben eingesperrt worden oder wirklich von selbst in die Falle geflogen sind, wird es kein Ermittlungsverfahren geben. Es sei nicht von einem Anfangsverdacht der Tierquälerei auszugehen, sagt Ebner. "Die Tauben sind nicht zu Schaden gekommen, sie wurden freigelassen, die Fallen entfernt", so der Staatsanwalt.
Die Tierschützer sprechen bei der entdeckten kleineren Falle von einer Habichtfalle, die größere sollte laut Tierschützern Vierbeiner wie Füchse oder Mader anlocken. "Mitten auf einer Wiese neben einem Gehweg wurde die kleinere Falle entdeckt. Es wurde nichts gekennzeichnet. Wenn ein Kind diese Falle entdeckt hätte, hätte es sich sehr verletzen können", sagt Tom Putzgruber vom Verein Respekt Tiere.
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