Regionalliga-Auftakt: Gurten will wieder vorne mitspielen
GURTEN/RIED. Die Zeit des Wartens im Fußball-Unterhaus ist vorbei: Am kommenden Wochenende fällt nach der langen coronabedingten Pause der Startschuss für die Saison 2020/2021.
In der Regionalliga Mitte sind die Vorzeichen bei den beiden Innviertler Vereinen völlig unterschiedlich. Die Union Gurten geht mit einer eingespielten, regionalligaerfahrenen Mannschaft in die Saison. Bei den Jungen Wikingern muss Trainer Christian Heinle eine junge, unerfahrene Mannschaft aufbauen.
14 Abgänge müssen Heinle und sein Co-Trainer Stefan Offenzeller, die beide von OÖ-Ligist Grieskirchen nach Ried wechselten, kompensieren. Der Kader wird vor allem mit Eigenbauspielern aus der Akademie aufgefüllt. Mit Julian Baumgartner, zuletzt in Grieskirchen, kommt ein ehemaliger Ried-Spieler, der sogar Bundesligaerfahrung sammeln konnte, zurück ins Innviertel. "Er wird für die Mannschaft mit seiner Erfahrung sehr wichtig sein", sagt Heinle im OÖN-Gespräch. Der Trainer der Jungen Wikinger wird im Abstiegskampf vor allem auf Verstärkung von den Profis angewiesen sein. "Eines steht fest: Es wird für uns eine sehr schwere Saison, der Klassenerhalt eine echte Herausforderung. Positiv stimmt mich, dass die junge Mannschaft in jedem Training voll mitzieht und sich unbedingt verbessern will. Jeder freut sich schon auf den Saisonauftakt", sagt Heinle und fügt hinzu: "Wir werden auf alle Fälle viel Geduld benötigen. Wichtig wird sein, dass wir bis zum Winter Tuchfühlung zu den Nicht-Abstiegsplätzen haben." Zum Saisonauftakt müssen die Jungen Wikinger Ried am kommenden Samstag um 16 Uhr beim ATSV Stadl-Paura antreten.
Gurten setzt auf Kontinuität
Ganz anders stellt sich die Situation bei den regionalligaerprobten Gurtnern dar. "Meine Jungs sind voller Vorfreude, jeder brennt auf den Saisonauftakt", sagt Trainer Peter Madritsch, dessen Mannschaft am 7. März das bisher letzte Pflichtspiel gegen Gleisdorf bestritt. Im Kader gibt es kaum Veränderungen, Madritsch setzt auf eine eingespielte und eingeschworene Truppe. Auch Torjäger Filip Matijasevic bleibt in Gurten. Einige junge Perspektivspieler, wie Julian Glasner, Stefan Murauer oder David Damberger, wurden verpflichtet und sollen Schritt für Schritt an die Kampfmannschaft herangeführt werden. In der vergangenen Saison, die wegen der Corona-Krise abgebrochen wurde, spielten die Gurtner vorne mit, das soll auch heuer gelingen. Am Freitag kommt mit Hertha Wels einer der Top-Favoriten der Liga nach Gurten. Maximal 500 Besucher sind aufgrund der Corona-Bestimmungen zugelassen, bei den Vereinsverantwortlichen rechnet man mit einem vollen Haus. "Es ist ein Spiel, in dem wir eigentlich nichts zu verlieren haben. Hertha Wels will aufsteigen, aber wenn sie bei uns in Gurten gewinnen wollen, müssen sie alles geben", sagt Madritsch. Für das Erstrunden-Spiel im ÖFB-Cup auswärts gegen Bundesligist Altach gibt es gute Nachrichten. Die Gurtner haben jetzt doch ein Heimspiel.
Alles zum Auftakt im Innviertler Fußball-Unterhaus lesen Sie morgen in der Rieder Volkszeitung und Braunauer Warte.