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"Mehr Innviertel geht nicht!"

Von Roman Kloibhofer, 02. März 2023, 15:37 Uhr
Ausstellung Josef Brescher Obernberg
Eine 126 Zeichnungen umfassende Ausstellung zeigt Josef Brescher im Kunsthaus Burg Obernberg. Bild: Roman Kloibhofer

OBERNBERG. Maler und Grafiker Josef Brescher zeigt ab Freitag im Kunsthaus Burg Obernberg Tuschezeichnungen mit vergänglichen und vergangenen Motiven aus dem Innviertel.

126 Zeichnungen mit Motiven aus dem Innviertel zeigt der Innviertler Künstler Josef Brescher ab heute im Kunsthaus Obernberg. „Mehr Innviertel geht nicht“, sagt er. Und wer entlang der schier endlosen Reihe an Tuschezeichnungen und Grafiken geht und  die Ausstellung betrachtet, gibt ihm recht. Die Ausstellung mit dem Titel „Kein schöner Land“ ist ein fokussierter Blick auf markante und prägende Elemente der Region, die in Gefahr zu geraten drohen. „Ich spüre der Magie früherer Pracht nach, die still und leise verschwindet“, sagt Brescher.

"Keine alte Bauernherrlichkeit"

Es sind alte Häuser, alte Höfe, Relikte früherer Jahre, die Josef Brescher in Tuschezeichnungen, koloriert mit selbstgerührter Sepia, ins Bild gesetzt hat. „Dieser Retrocharme hat eine besondere Anmutung, soll aber keine alte Bauernherrlichkeit betonen“, sagt Brescher. Vielmehr geht es ihm darum, die Geschichte dieser Häuser zu zeigen, die vielfach schon geendet hat. „Manche dieser Gebäude stehen mittlerweile nicht mehr, sie sind zusammengefallen oder wurden abgerissen.“

Der Kulturschatz auf der Wiese

Den Zeichnungen liegen Skizzen zugrunde, die Josef Brescher an Ort und Stelle von diesen Häusern, Stadeln oder Höfen angefertigt hat. „Sie sind bewusst skizzenartig, technisch reduziert, aber dennoch detailreich gehalten. Ich wollte nicht ins Abstrakte abgleiten. Die Werke sind quasi gezeichneter Impressionismus“, sagt Brescher.
Es sei „die Unmittelbarkeit des Zeichnens“, die für ihn den Reiz bei dieser künstlerischen Arbeit ausgemacht habe, sagt Brescher und erklärt: „Landschaft, Objekt und Künstler treten beim Zeichnen in eine Beziehung. Die Kunst hat dabei die Aufgabe, den Charakter des jeweiligen konzentriert herauszuholen.“ Die Wahl seiner Motive sei „eine Wertschätzung all diesen Häusern gegenüber“. „Es ist eine Zustandsbeschreibung von Dingen, die die Gegend ausmachen. Ich zeige Kulturschätze, die in der Wiese stehen.“ Dabei stelle sich ihm die Frage: „Was tut man mit diesem, unserem Land? Ist es nur eine Ressource, um Energie oder Nahrungsmittel zu erzeugen?“

Innviertel
Bild: Roman Kloibhofer
  •  Ausstellung: „Kein schöner Land“, Tuschezeichnungen von gefährdeter Schönheit im Innviertel, von Josef Brescher. Vernissage zur Ausstellung: Freitag, 3. März, 19.30 Uhr. Zu sehen bis 2. April. Geöffnet Samstag und Sonntag, 14-18 Uhr, am 25. März von 10-18 Uhr.
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