Mattig hat sich über Winter erholt
MATTIGTAL. Im Herbst ausgetrocknet, jetzt wieder gefüllt.
Die massive Regenarmut im vergangenen Jahr hatte ausgetrocknete Bäche und Flüsse zur Folge, vor allem im Mattigtal. Im November war in der Mattig stellenweise überhaupt kein Wasser mehr, viele Fische verendeten. Auch der Grundwasserspiegel war so tief wie noch nie. Über die Wintermonate entschärfte sich die Situation jedoch, die Wasserstände seien nicht mehr besorgniserregend.
"Es hat sich alles schön erholt, der Wasserstand der Bäche und Flüsse liegt im Mittelwasserbereich", sagt Reinhard Schaufler, Leiter des Gewässerbezirks Braunau. Mit der Schneeschmelze ist auch das Grundwasser wieder angestiegen. Weil der Schnee idealerweise schön langsam geschmolzen ist, gab es kaum eine Hochwassergefahr.
Eine längere Regenerationszeit benötigt gewiss die Tierwelt. Salmoniden wie Forellen und Saiblinge laichen im Herbst ab. Im vergangenen Jahr war das in der Mattig, hauptsächlich von Perwang bis Uttendorf, nicht möglich. Die Fische blieben auf dem Weg zu Laichplätzen in Tümpeln hängen. Entweder trockneten diese ebenfalls aus und die Fische verendeten oder sie wurden zu leichter Beute für Fischotter und Co.
Max Walchetseder, Mattig-Revierleiter des Landesfischereiverbandes, sprach von einen 80- bis 100-prozentigen Fischausfall. Mit der natürlichen Vermehrung der Fische sieht es also schlecht aus. "Wir haben viele Fische nachgesetzt, es bleibt einem eh nichts anderes übrig", sagt er. Die Fische können zwar nachgesetzt werden, das Problem allerdings sind die fehlenden Nährtiere wie Insekten, Krebse und Würmer. "Darum können wir keine Unmengen an Fischen auf einmal setzen", sagt Walchetseder. Nach und nach soll der natürliche Kreislauf wieder in Schwung gebracht werden. Bis Jahresende werden in Summe zwei bis drei Tonnen Fische in seinem Revier eingesetzt. Die Folgen der Trockenheit werden in der Mattig noch Jahre spürbar sein.
Fischerkurs FR Mattig in Schalchen: 1. Kursteil am 30. März, von 7.30 Uhr bis 17 Uhr, 2. Kursteil am 13. April, von 8 bis 13 Uhr, jeweils im Gemeindeamt Schalchen. Nähere Auskünfte/ Anmeldung: fischerpruefung-mattig@gmx.at
> Bis Jahresende werden in Summe zwei bis drei Tonnen Fische in seinem Revier eingesetzt <
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Würdens diese Anglerbeute nicht einsetzen, bräuchtens nicht über die natürlichen Konkurrenten zu jammern.
Die Allgemeinheit ohne Fischkarte hat ohnehin nix davon.
Oder setzens ev. Biber, Krebse u. Muscheln auch noch ein 🤔