Insekten und Artenvielfalt mit Blühwiesen retten
BEZIRK BRAUNAU. In vielen Gemeinden gibt es Blühflächen-Projekte, gefördert werden diese von LEADER und Agenda 21.
Damit Wildbienen und Insekten genügend Nahrung finden, werden brachliegende, ungenutzte Flächen in Blühwiesen und Bienenweiden verwandelt. Im Bezirk Braunau gibt es einige solche Projekte, unterstützt werden diese von LEADER Oberinnviertel-Mattigtal und Agenda 21.
So wurde etwa im Ortskern der Agenda-21-Gemeinde Perwang ein Blühstreifen angelegt, der von Frühling bis Herbst blüht. Mit einer Wildblumen- und Kräutermischung von mehr als 30 Sorten ist gewährleistet, dass fast das ganze Jahr über ein üppiger Blumenstrauß gepflückt werden kann. Nicht nur Gemeindeflächen, auch Hausgärten und ungenutzte Firmengelände werden bepflanzt. Die ökologische Vielfalt war auch im Agenda-21-Prozess in Höhnhart Thema. Dort hat sich die Gemeinde ebenso zum Ziel gesetzt, ungenutzte Grundstücke "aufblühen" zu lassen.
Wilde Gärten auch zu Hause
Gemeindebürger aus Mauerkirchen, Burgkirchen und Uttendorf können sich dank eines LEADER-Projektes die Blühsamenmischung für einen "wilden Garten" bei ihrem Gemeindeamt abholen. Helge Stangl, ein Burgkirchner Naturfreund, gibt Tipps zur erfolgreichen Gestaltung über die beigefügte Anbauanleitung oder über wilder-garten.at. Zudem wird in den nächsten Monaten der Verein für Waldpädagogik mit Jägern, Imkern, Landwirten und Biologen entlang der Mattig einen kindgerechten Lehrpfad zum Thema Biodiversität und Blühflächen einrichten.
In Gilgenberg und Handenberg erfreuen sich die Bürger an neuen Blühflächen dank der Ortsbauernschaften. "Dieser Schwung soll für eine Bewusstseinsbildungsaktion genutzt werden", sind sich die beiden Ortsbauernobmänner Manfred Hirschlinger (Gilgenberg) und Hannes Fankhauser (Handenberg) einig. Sie helfen beim Anlegen der Blühwiesen.
Geplant war ein weiteres Projekt, bei dem zwei Neukirchner Umweltschützerinnen Firmen im Bezirk auffordern wollten, Blühflächen anzupflanzen. Corona hat das Vorhaben vorerst auf Eis gelegt. "Es gibt einen Beschluss, dass wir das Projekt fördern. Coronabedingt muss der Start auf Spätsommer verschoben werden", sagt Florian Reitsammer, LEADER-Oberinnviertel-Mattigtal-Geschäftsführer.
Ich habe ein EInfamilienhaus mit 180 m² Gartenfläche davon sind 90% reine Blumenwiese seit 1981,in dem heuer erfreulicherweise und dank der Idee meiner Gattin mehrere Insektenhotels aufgestellt hat.Ich sehe Hummeln,Schmetterlinge,Wild u Hausbienen Eidechsen und Blindschleichen,auch Ringelnattern und sogar Igel haben hier gezüchtet ,Vögel werden weiter gefüttert,denn die umliegendenFelder sind monoton und gespritzt und ohne Samen und Insektenleben und im Juli wird schonend das Gras gemäht.18 bodenständige Wildblumenarten habe ich heuer entdeckt,einige fehlen zwar aufrund der Frühjahrstrockenheit.Das Herz tut mir weh wenn ich sehe daß Roboter in Siedlungen 24 Std mähen und nicht mal ein Gänsemlümchen erblühen kann!Frage:Als Naturschützer müssten dann auch mir Zuschüsse von EU,Bund und Land zustehen,wo kann ich die beantragen?
Da müssten eben die Steuern auf Rasenmäher um. mind 10% erhöht werden, dann würden die Fördergelder schon üppig fliessen ... 😉
Und dann hätte jede Gemeinde sicherlich einen Amateur-Sachverständigen, der dann deine gewünschten Sponsorgelder in Naturalien umsetzt 😎