Innviertler Landesliga-Duell wird zur Partie der Wiedergutmachung
NEUHOFEN. Neuhofen will am Samstag gegen Schärding sein "Heimgesicht" zeigen, die Elf aus der Barockstadt hingegen den verpatzten Saisonstart ausmerzen.
Zuhause "hui", auswärts "pfui": So lässt sich die bisherige Saison des USV Neuhofen in der Landesliga West zusammenfassen. Während der Aufsteiger auf der eigenen Anlage noch ungeschlagen ist, und vor eigenem Publikum auch die bisherigen beiden Saisonsiege einfuhr, konnte die Mannschaft von Coach Thomas Reifeltshammer aus der Fremde noch nichts Zählbares mit auf die Heimreise nehmen. Zuletzt musste man am vergangenen Spieltag beim SV Grieskirchen eine herbe 0:5-Niederlage einstecken.
Ein Ergebnis, das auch in dieser Höhe verdient war, sagt Neu- hofen-Sportchef Daniel Peer. "Wir haben in Grieskirchen Grundtugenden vermissen lassen. Uns war bereits vor Saisonstart bewusst, dass wir in dieser Liga nur bestehen können, wenn jeder einzelne 100 Prozent gibt. Gegen Schärding erwarten wir uns eine Reaktion von der Mannschaft."
Dabei trifft es sich gut, dass man den Tabellenvorletzten aus der Barockstadt am Samstag (Anstoß 16 Uhr) zum Innviertler Duell im heimischen Fill-Metallbau-Stadion empfängt. "Wir wollen daheim weiterhin ungeschlagen bleiben und gegen Schärding drei Punkte holen", gibt Peer die Marschrichtung für sein Team vor. Dass die Schärdinger bislang nur einen Punkt einfahren konnten und daher schon zu einem frühen Saisonzeitpunkt Druck am Kessel haben, ist für die Neuhofner eher zweitrangig. "Wir konzentrieren uns auf unsere Hausaufgaben. Wenn wir diese gegen Schärding wieder erledigen, bin ich zuversichtlich, dass wir die Niederlage in Grieskirchen wiedergutmachen", sagt Peer.
Verpatzter Start
Für die Schärdinger lautet die Devise für das Gastspiel beim Aufsteiger wiederum "verlieren verboten": "Wir haben in den nächsten beiden Wochen mit Neuhofen und Utzenaich zwei Gegner, gegen die wir mindestens einmal gewinnen und auch ungeschlagen bleiben sollten", sagt Schärdings sportlicher Leiter Andreas Michl.
Der verpatzte Saisonstart mit nur einem Punkt aus sechs Spielen liege laut Michl zum einen an der Unerfahrenheit der neu zusammengewürfelten Schärdinger Truppe, zum anderen standen für die Barockstädter in den ersten Runden fast ausschließlich Partien gegen Gegner aus den aktuellen Top-Fünf der Liga am Spielplan. "Und selbst in diesen Partien waren wir alles andere als unterlegen. Leider haben wir zu viele Torchancen liegen lassen und hinten wiederum sehr unglücklich agiert und uns die Tore teilweise selbst geschossen", sagt Michl.
Diese Fehler gilt es gegen Neuhofen nun abzustellen. "Neuhofen ist eine gute Mannschaft, die vor allem zuhause alles andere als leicht zu bespielen ist. Aber unser Ziel ist klar", so der Schärding-Sportchef.