Geschmacksturbo: Bio-Erdbeeren als Renner, bald auch Innovations-Laden
RIED / MEHRNBACH. Große Nachfrage, Rieder Landwirt plant nun auch Bio-Selbstbedienungsladen.
Vor vier Jahren hat der Rieder Biohof Koblstatt mit dem ersten Bio-Erdbeerfeld im Bezirk begonnen – mittlerweile gibt der Erfolg Recht: "Die Nachfrage ist sehr groß. Wir mussten heuer sogar schon einen Tag sperren, weil wir ,leer‘ waren. Dank Bewässerung bieten wir nun noch bessere Qualität und noch besseren Geschmack. Tröpfchenbewässerung ist auch vom Verbrauch her sehr effizient, sie kühlt den Boden und bringt gutes Blattwerk, um die Erdbeeren ideal zu beschatten", sagt Koblstatt-Biolandwirt und Naturliebhaber Peter Gadermaier, dessen ursprünglich erstes Erdbeerfeld sich an der Eberschwanger Straße in Ried findet.
Der Anbau von Bio-Erdbeeren zählt zur "Champions-League" im Bio-Sektor: Erdbeerliebhaber können wahlweise selbst pflücken oder Leckereien vorabgewogen kaufen, die laufend frisch gepflückt werden. Wegen der großen Nachfrage betreibt Familie Gadermaier mittlerweile ein zweites Bio-Feld an der Bundesstraße zwischen Mehrnbach und Ried.
Neben den vielen Kunden aus der Region hat sich die Kunde vom Bio-Genuss mittlerweile über die Region hinaus verbreitet. "Die Leute kommen sogar aus Salzburg und verbinden den Besuch bei uns mit einem Ausflug. Unglaublich. Wir haben viele Anrufe und auch immer größere Bestellungen. Diese können wir gar nicht alle bedienen. Was uns am meisten freut, sind die durchwegs sehr positiven Reaktionen zu Geschmack und Qualität." Peter Gadermaier überlegt bereits, wegen des Andrangs ein drittes Erdbeerfeld zu schaffen, in Tumeltsham. "Eventuell nächstes Jahr. Wir haben dort Bio-Fläche. Die Menschen wollen bio und regional."
Temporärer Bio-Laden geplant
Aus einem Versuch habe sich mit den Erdbeerfeldern ein weiteres Standbein entwickelt, Peter Gadermaier hat bereits die nächsten Pläne parat. "Wir wollen noch heuer im Spätsommer an der Eberschwanger Straße in Ried mit einem Selbstbedienungs-Bioladen samt Holzterrasse starten, architektonisch ansprechend, errichtet auf Stelzen."
Wie bei einem Bank-Foyer soll sich der Zugang zum Laden mittels Bankomatkarte öffnen. "Dann Produkte aussuchen, bezahlt wird via Touchscreen-Kasse und Bankomatkarte. Alle Produkte werden fertig portioniert sein. In dieser Form gibt es das in ganz Österreich noch nicht." Neben den Produkten von Gadermaier und zwei Biobauernhof-Projektpartnern sollen regionale Lieferanten zum Zug kommen. "Ausschließlich bio. Eine Art kleines Vollsortiment, von Brot über Gemüse und Obst bis hin zu Milchprodukten, Wurst und Fleisch", so Gadermaier zum geplanten Gemeinschaftsprojekt.
"Wie nehmen dafür einiges Geld in die Hand. Wir haben einen eigenen Software-Entwickler, der Software für uns adaptiert." Der Bio-Hofladen soll mittels Rampe sogar behindertengerecht ausgestattet werden. Sollte sich der künftige Standort an der Rieder Eberschwanger Straße bewähren, könnten weitere Standorte folgen. "Die Menschen haben das Recht auf gesunde und regionale Lebensmittel", so der Bio-Landwirt.
Mahnstein-Gedenken mit Karl Markovics
Kindergärtner in Altheim: Ein "Exot", der seinen Traumberuf gefunden hat
Lengau investiert: Schneegattern bekommt ein neues Feuerwehrhaus
93,1 Prozent Zustimmung: Uttendorf hat neuen Bürgermeister
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Gestern abend gab es im deutschen Fernsehprogramm eine Sendung über eine Verkostung von verschiedenen Erdbeersorten. Überraschend für uns auch war, daß Bio am schlechtesten abgeschnitten hat. Nebenbei bemerkt hat es gestern wieder Fibronileier aus einen Biolegehennbetrieb gegeben.
Als Antwort zu il-capone
Aha? Und wie müsste er es dann besser machen? Produzierst Du selber auch Bio, weil Du so gut Bescheid weißt? Oder kritisierst Du einfach nur so aus Langeweile? Deine so genannten Bewusst Konsumierenden kennen den Betrieb, und darum gehen sie auch bewusst dort hin. Wo kaufst Du, wenn man fragen darf? Wer sind Deine so vortrefflichen Betriebe, die lückenlos die ganze Produktionskette nachvollziehbar online stellen? Spar? Billa?
Die Produktionsmethoden zur lückenlosen Nachverfolgbarkeit wird er wohl online ausstellen.
Bio-Kundschaften können heikel sein. Mit Augenauswischerei kannst Diskonterkunden pflanzen, aber nicht die bewusst Konsumierenden.
Aha? Und wie müsste er es dann besser machen? Produzierst Du selber auch Bio, weil Du so gut Bescheid weißt? Oder kritisierst Du einfach nur so aus Langeweile? Deine so genannten Bewusst Konsumierenden kennen den Betrieb, und darum gehen sie auch bewusst dort hin. Wo kaufst Du, wenn man fragen darf? Wer sind Deine so vortrefflichen Betriebe, die lückenlos die ganze Produktionskette nachvollziehbar online stellen? Spar? Billa?