"Die Situation an der Grenze ist ein Reizthema"
OBERNBERG. "Mehrmals pro Woche über die Grenze zu unseren bayerischen Nachbarn zu fahren ist für uns alle selbstverständlich", sagt Obernbergs Bürgermeister Martin Bruckbauer.
1965 wurde in Obernberg die Brücke über den Inn eröffnet, seither sei man immer mehr zusammengewachsen. Vor der Corona-Pandemie passierten laut Bruckbauer pro Woche rund 75.000 Autos und mehr als 1000 Lastkraftwagen den Grenzübergang in Obernberg.
"In Obernberg ist die aktuelle Grenzsituation ein riesengroßes Reizthema. Fast jeder hat Freunde oder Familienmitglieder im benachbarten Bayern", sagt Bruckbauer. Vor allem mit Bad Füssing, einem der größten Kurgebiete Europas mit mehreren Heilbädern, kooperiere man sehr viel. "Früher gab es den sogenannten kleinen Grenzverkehr, in dieser Art sollte das Passieren der Grenze für die Einwohner der grenznahen Gebiete ermöglicht werden", sagt Bruckbauer im Telefonat mit den OÖNachrichten.
Grundsätzlich sei die Grenze in den Köpfen der Obernberger kein Thema mehr. Bruckbauer hofft, dass sich die Situation möglichst bald etwas entspannt. "Die ganze Region, sowohl in Bayern als auch im Innviertel, ist auf offene Grenzen angewiesen. Ich hoffe, dass wir unsere Freundschaft mit den Bayern bald wieder tagtäglich leben können."
Hier geht es zum Artikel über die 20-jährige Lena Berger aus Obernberg, die eine Online-Petition ins Leben gerufen hat. Damit will die Studentin eine Erleichterung für Grenzgänger erreichen.
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Herr Bürgermeister, Problem nicht verstanden? Kasperl! Darum entscheiden diese Sache Andere!