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Drei Männer kämpfen um einen Posten – Megaprojekt könnte Munition liefern

Von Valentina Dirmaier, 21. August 2015, 14:01 Uhr
die drei kandidaten, die für schalchen bei der bürgermeister-wahl antreten
Eine Baustelle, die Schalchen seit Jahren beschäftigt: Neben dem Kindergarten soll ein Gehweg errichtet werden. Doch Fuchs und Schanda zufolge legt sich der Grundstücksbesitzer quer. Bild: Valentina Dirmaier

SCHALCHEN. Bürgermeister-Wahl: Fuchs will Ortschef bleiben, Schanda und Klepp halten dagegen.

In der knapp 4000-Einwohner-Gemeinde ist seit Jahren ein Thema omnipräsent – zumindest für Außenstehende: die Umfahrung Mattighofen-Munderfing, welche Schalchen im dritten Abschnitt in zwei Teile trennen soll. Der Mega-Straßenbau, der in Munderfing bereits begonnen hat, wird auch im Wahlkampf eine Rolle spielen, wenn auch nur eine nebensächliche, erklären die drei Spitzenkandidaten für die Bürgermeisterwahl. Doch während Ortschef Stefan Fuchs (SP) fest davon überzeugt ist, das Millionenprojekt in seiner Heimatgemeinde verhindern zu können, wollen die beiden Kontrahenten Walter Schanda (ÖVP) und Markus Klepp (FPÖ) mit dem Land in Verhandlung gehen. "Natürlich sind wir gegen das Projekt, werden uns aber über die Pläne des Landes nicht hinwegsetzen können. Es ist vernünftiger, gemeinsame Lösungen auszuarbeiten", sagt Klepp und plädiert für eine Zusammenarbeit.

Kritik über Auftreten

"Wir wollen Vorteile für die Gemeinde herausholen. Zum Beispiel müssen wir uns das Thema Hochwasser ansehen und vielleicht in die Umfahrungsplanung miteinbeziehen. Wer jetzt noch glaubt, die Umfahrung verhindern zu können, ist blind", sagt Vizebürgermeister Schanda und kritisiert im gleichen Atemzug das Auftreten des Bürgermeisters bei der Spatenstichfeier der Umfahrung in Munderfing. "Ich kann nicht einerseits als Bittsteller beim Land auftreten und andererseits als gewählter Gemeindevertreter bei so einem Termin tun und lassen, was ich will."

"Hausaufgaben machen"

Stefan Fuchs, der nach wie vor die Stadtgemeinde Mattighofen in puncto Umfahrung in der Pflicht sieht ("Zuerst muss Mattighofen seine Hausaufgaben machen und einen Bahnübergang bauen."), will im Wahlkampf lieber auf andere Themen einlenken: In Schalchen soll in den nächsten Jahren der Bau einer neuen Volksschule sowie einer modernen Mehrzweckhalle forciert werden. Diese Vorhaben sieht auch die Konkurrenz auf der Agenda. Bürgermeister-Kandidat Klepp sieht auch bei Betriebsansiedlungen und der Infrastruktur Nachholbedarf. "Unser Plan ist, im Gewerbegebiet ordentliche Zufahrtsstraßen zu bauen. Zudem brauchen wir ein Verkehrsentwicklungskonzept und Räume für die Jugend von Schalchen", sagt der FP-Kandidat. Schanda sieht ebenfalls in wirtschaftlichen Angelegenheiten einen Brennpunkt.

Derzeit, erklären Bürgermeister und Vize, sei die Gemeinde mit einem seit etwa zehn Jahren geplanten Gehweg neben dem Kindergarten beschäftigt. Ein Streitpunkt zwischen Gemeinde und Besitzer, der dem Bau nicht zustimmen will, erklärt der Vollzeit-Ortschef, der noch bis zum 66. Lebensjahr in der Politik tätig sein will. Danach sei Zeit zum Aufhören. Dann wolle sich der gelernte Schlosser und Werkzeugmacher die Welt anschauen und bereisen. "Jetzt muss man auf relativ viel verzichten", sagt der 60-Jährige. Als Sesselkleber will sich der Langzeitbürgermeister – seit 1. Jänner 1991 im Amt – aber nicht bezeichnen.

 

Stefan Fuchs ist seit 1991 Bürgermeister in Schalchen. Der 60-jährige SPÖ-Kandidat gehört gemeinsam mit Franz Weinberger zu den längstdienenden Ortschefs im Bezirk. Eine Periode will der gelernte Schlosser noch im Amt bleiben, sollten die Wähler zu seinen Gunsten stimmen.

Walter Schanda tritt zum vierten Mal zur Bürgermeister-Wahl an. Der 51-Jährige debütierte im Jahr 1997 im Gemeinderat und ist seither auch Fraktionssprecher der ÖVP. Nach der letzten Bürgermeister-Wahl ist der hauptberufliche Polizist auch Vizebürgermeister von Schalchen.

Markus Klepp ist mit der letzten Bürgermeister- und Landtagswahl im Jahr 2009 in die Politik eingestiegen. Der 37-Jährige ist im Gemeindevorstand und arbeitet hauptberuflich als Softwareentwickler. Für den FP-Kandidaten ist es der erste Wahlkampf, den er am 28. August beginnt.

 

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