24 Stunden-Rennen im Sprint entschieden
RADSPORT. Spannender hätte der Radmarathon in Grieskirchen kaum enden können. Nach 24 Stunden musste die Entscheidung im Zielsprint fallen.
Der ehemalige Radprofi Thomas Mühlbacher war der Schlussfahrer des Mattighofner Radteams. Er mobilisierte auf den letzten Metern all seine Kraftreserven, erkämpfte sich gemeinsam mit seinen Kollegen Paul Schönberger, Josef Huber und Bernhard Glechner den Sieg. Für die Vierer-Mannschaft des RC Mattighofen war es bereits der dritte Sieg in Serie.
Aufgrund der extremen Hitze – das Thermometer zeigte bis zu 37 Grand an – änderten die meisten Teams ihre Taktik. „Auch wir haben uns dazu entschieden, unseren Fahrplan zu ändern. Nach jeder Stunde haben wir uns abgewechselt. Dadurch hatten die restlichen drei Fahrer mehr Zeit zum Regenerieren, Massieren und Krafttanken“, erklärten die Mattighofner ihren Kurswechsel. Für das Betreuerteam bedeutete das zusätzlichen Stress.
Nordische strampelten
Unter den 50 angetretenen Mannschaften war auch eine Abordnung der Nordischen Kombinierer. „Wir strampelten auf dem einundzwanzig Kilometer langen Rundkurs mit Mario Stecher, Christoph Bieler und Dominik Landertinger um die Wette“, freuten sich die Innviertler über ihre prominenten Konkurrenten.
Die Seriensieger aus Mattighofen hatten nach 24 Stunden nicht weniger als 924 Kilometer zurückgelegt. Trotz der enormen Hitze stellten sie mit dieser Anzahl an geradelten Kilometern einen neuen Streckenrekord auf.
Nur um Zentimeter musste sich das Braunauer Bike Team Borbet geschlagen geben. Peter Lehrer ging mit seinen Kollegen Werner Draxl (Radteam Oberhofen), Berni Wöhrer und Anton Berger-Schauer (RC ARBÖ Linz) an den Start. Aufgrund der guten Besetzung rechneten sich die Fahrer gute Chancen auf einen Podestplatz aus.
Zu Beginn des Rennens hielten einige Mannschaften mit den Top-Teams Schritt. Mit Fortdauer des Wettkampfes kam es zum besagten Zweikampf zwischen dem RC Mattighofen und der Mannschaft rund um Peter Lehrer. Nach dem unglaublich spannenden Rennen überwog im Ziel schnell die Freude über den zweiten Platz.
Sieges-Feier verschoben
Auf dem Siegerpodest gab es kaum Platz für Fahrer ohne Innviertel-Bezug. Josef Kücher, Georg Glechner, Heinrich Augustin und Günther Schinwald komplettierten den totalen Mattighofner Triumph.
Zum Feiern ihres Erfolges waren die Innviertler zu erschöpft. „Die Fete wird aber ganz sicher nachgeholt“, waren sich die Dauerradler einig.