Mit ihrer Marke Lyvem erobern zwei Innviertlerinnen die Modebranche
SCHÄRDING / EBERSCHWANG. Zeitloses Design mixen Sabrina Eggertsberger und Elisabeth Obermair mit aktuellen Trends.
Schon immer wollte die 27-jährige Schärdingerin Sabrina Eggertsberger ihre Leidenschaft für Mode zum Beruf machen. "Dass es dann so gut gepasst hat zwischen uns und wir uns entschlossen haben, diesen Traum gemeinsam zu verwirklichen, war ein echter Glücksfall", erzählt die Innviertlerin, die vor zwei Jahren zusammen mit der 28-jährigen Elisabeth Obermair aus Eberschwang die Modemarke Lyvem gründete.
Die beiden aufstrebenden Designerinnen sind nicht nur beste Freundinnen und Geschäftspartnerinnen, sondern zufällig auch Schwägerinnen. "Kennengelernt haben wir uns über unsere Freunde und sofort festgestellt, dass wir die gleichen Interessen haben", sagt die 27-Jährige. Ihre Kollektion, die schlichtes und zeitloses Design mit aktuellen Trends vereint, präsentierten die Gründerinnen heuer zum zweiten Mal auf der Vienna Fashion Week. "Das war natürlich ein besonderes Erlebnis für uns. Es ist toll, wenn man das herzeigen kann, woran man die ganze Zeit gearbeitet hat. Und durch die mediale Aufmerksamkeit ist es gute Werbung", sagt Eggertsberger.
Keine Massenware
Inspirationen für ihre Entwürfe finden die Innviertlerinnen vor allem in Modeblogs und Zeitschriften. Dort sind es besonders die Streetstyles, die ihre Kollektion beeinflussen. Viel Wert legen die jungen Unternehmerinnen auf Qualität, hochwertige Stoffe und gute Passformen. "Unsere Stücke sind kein Massenprodukt wie bei den großen Modeketten. Die Kollektion ist limitiert, nahezu jede Woche kommt etwas Neues. Das Design ist schlicht gehalten, sodass die Teile lange tragbar sind. Wir lassen aber auch aktuelle Trends einfließen, wie Karo oder die Farbe Lila, die derzeit angesagt sind. Oberste Priorität hat für uns immer die Frage, ob wir die Stücke, die wir entwerfen, selbst tragen würden", beschreibt Obermair das Konzept ihrer Mode, die in Bulgarien genäht wird. Besonders wichtig sind den Designerinnen Nachhaltigkeit und Fairness in der Produktion. "Wir stehen fast täglich mit der Produktionsleiterin in persönlichem Kontakt und kennen alle Arbeitsschritte. Die Produktionsstätte liefert tolle Qualität und die Näherinnen werden fair entlohnt", sagt die 28-Jährige.
Als Quereinsteigerinnen – Sabrina Eggertsberger arbeitet hauptberuflich bei einer Personalvermittlung, Elisabeth Obermair hat Publizistik studiert und ist im medizinischen Bereich tätig – stehen die Modeschöpferinnen vor vielen Herausforderungen. Aber gerade das motiviere sie erst recht, den Weg in die Modebranche zu beschreiten. Das Wichtigste, um in der Branche erfolgreich zu sein, sei, dass man auf sich aufmerksam macht. "Noch so tolle Sachen nutzen nichts, wenn dich niemand kennt. Unser Hauptfokus ist sicher, den Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Darum sind wir viel in den sozialen Netzwerken unterwegs und haben Kooperationen mit Bloggern", erklärt Obermair auf die Frage, wie sie den Herausforderungen in der Modebranche begegnen.
Bereits Anfragen aus Übersee
Dadurch wurde auch schon die britische Ausgabe der Modezeitschrift Elle auf die Modemarke aus dem Innviertel aufmerksam. "Der Kontakt kam über soziale Netzwerke zustande. Und da sagen wir natürlich nicht nein", meint die 28-Jährige. Erhältlich sind die besonderen Stücke im Onlineshop, ausgewählten Geschäften in Deutschland und im eigenen Laden in Ried.
Eigentlich war die Geschäftseröffnung in Ried gar nicht geplant, da die Unternehmerinnen lediglich einen Standort zur Versendung der Waren gesucht hatten. Das Geschäft laufe aber gut, weil es viele Kundinnen sehr schätzen, sich die Mode vor Ort ansehen und probieren zu können. Nächstes Ziel der Innviertlerinnen sei, eine weitere Filiale in einer Metropole wie Wien oder München zu eröffnen. "Dort haben wir genau unsere Zielgruppe. Das wäre schon ein großer Traum und eine weitere Ebene, die wir gerne erreichen würden."
Info und Kontakt
Bei Interesse an der Kollektion der beiden Innviertler Designerinnen lohnt sich ein Besuch der Homepage www.lyvem.com und im Geschäft in der Rainerstraße, Ried. Öffnungszeiten: Donnerstag und Freitag, 14 bis 18:00 Uhr, Samstag, 9 bis 12 Uhr (im Dezember bis 16 Uhr).
Nähere Infos auch unter Facebook @LYVEM und Instagram @lyvem.thelabel
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Süße Mädel, wirtschaftlich vielleicht etwas naiv.
Die rechte finde ich lockerer als die linke, die ist etwas zu überschminkt und unnatürlich. Aber Fotos können auch täuschen.
Deinem fachmännischen Kommentar nach zu urteilen musst Du ja ein unheimlicher Profi sein und obendrein ganz toll aussehen. Oder hast Du keinen Spiegel?
..bei takko und kik sicher nicht in dieser Qualität !
Preise gehen aber so schlichte Teile bekomm ich bei takko und kik günstiger. Leider überhaupt nicht meins. Auch der Onlineshop geht so.
Es kauft halt (zum Glück) nicht jede die allerbilligste stinkende Ramschware aus Fernost. Und ruiniert sich presilich trotzdem nicht.