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Innovation aus dem Innviertel soll helfen, Verschwendung einzubremsen

30. November 2018, 00:04 Uhr
Innovation aus dem Innviertel soll helfen, Verschwendung einzubremsen
Stefan Grubmair, Doris Rathmair, Rainer Oberwagner Bild: Mitter Andreas

RAAB/ENZENKIRCHEN. Heimische Eierhändler müssen nach Saisonspitzen oder bei konsumbedingten Schwankungen übrig gebliebene Eier oft zu Niedrigstpreisen an große Industriebetriebe verkaufen oder gar entsorgen – Abhilfe schaffe jetzt ein innovativer Pasteur, mit dem kleinere und mittlere Unternehmen Flüssig-Eier nach industriellem Standard pasteurisieren können.

Dadurch werde das Flüssig-Ei länger haltbar und könne an regionale Gastrobetriebe abgegeben werden, so die Raaber Spezialfirma fruittech, die gemeinsam mit der Enzenkirchner Firma EEN Nöbauer eine Anlage für die Tiroler Firma Hörmann entwickelt hat.

Gastronomie und Lebensmittelindustrie verwenden immer häufiger Flüssig-Ei, zum Teil müssen sie pasteurisierte Eier verwenden – zum Beispiel in Großküchen. Diese Produkte werden derzeit von wenigen Großproduzenten im mitteleuropäischen Raum hergestellt, die meist kein großes Augenmerk auf Regionalität legen, so die Innviertler Projektpartner.

Aus Region für Region

Mit ihrer Anlage können auch kleine Mengen aus der Region in der Region produziert werden. Das ermögliche beispielsweise einem oberösterreichischen Gastronomiebetrieb, seinen Kaiserschmarren mit oberösterreichischen Eiern zuzubereiten. Durch eine ausgeklügelte Konstruktion sei es gelungen, "Toträume" im Inneren der Anlage zu vermeiden, so die Reinigung zu vereinfachen und dadurch mikrobiologische Risiken durch Keime zu minimieren.

Die geforderte Haltbarkeit von 21 Tagen könne mit dieser Anlage ohne chemische Konservierungsmittel, die in herkömmlichem Flüssig-Ei oft zu finden seien, garantiert werden. Die bisher am Markt verfügbaren Pasteurisieranlagen, um aus den überzähligen Eiern haltbares Flüssig-Ei herzustellen, waren entweder zu groß, weil sie für riesige Industriebetriebe ausgelegt sind, oder ungeeignet, weil aufgrund der vielen Toträume im Inneren der Anlagen eine Reinigung kompliziert und Sauberkeit und Keimfreiheit deshalb nicht garantiert werden können, so die Innviertler Projektpartner.

Die innovative Anlage sei mit einer Leistung von 300 Kilogramm pro Stunde speziell für kleinere Betriebe ausgelegt. Der Tiroler Eierhändler Hörmann könne damit nun seine verbleibenden Eier im eigenen Betrieb verarbeiten und sie an regionale Bäckereien oder Restaurants vertreiben.

Weitere Entwicklungen geplant

Auch andere heimische Unternehmen würden davon profitieren. "Wir haben für die neue Anlage bereits mehrere potenzielle Abnehmer", sagt Rainer Oberwagner, Geschäftsführer und Vertriebsleiter bei der fruittech GmbH.

"Wir entwickeln die Maschine noch weiter, um die Leistung auf 700 Kilogramm pro Stunde zu erhöhen. Wir haben für die nächsten fünf Jahre konkret noch zwei weitere Anlagen-Entwicklungen geplant – für Produkte wie Saucen, Dressings oder Liköre."

Die fruittech GmbH in Raab produziert und entwickelt Maschinen zur Veredelung von Lebensmitteln. Die Firma EEN in Enzenkirchen ist spezialisiert auf Installationen von Elektro- und Kommunikationstechnik. EEN hat die Steuerung der neuen Anlage entwickelt.

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