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Goodbye! Eine Familie geht auf Nonstop-Weltreise

Von Marina Mayrböck, 12. Februar 2017, 07:05 Uhr
Bild: privat

BÜRMOOS / SANKT PETER. Martin Gallist, Christine Knoll und Söhnchen Konstantin sind ab sofort auf der Welt zuhause.

"Wir genießen das warme Klima und das Meer und lassen uns von der Vielfältigkeit und Schönheit hier inspirieren. Wir haben 28 Grad, genau unsere Temperatur!" Familie Knoll-Gallist ist mit Söhnchen Konstantin auf Non-Stop-Weltreise gegangen. Ihre erste Station ist die tropisch warme Insel Bali im Indischen Ozean. Dort sind sie vor wenigen Tagen angekommen. Kurz vor ihrer Abreise haben wir das reiselustige Dreiergespann in ihrem ehemaligen Zuhause in Bürmoos besucht.

Auto verkauft, Möbel ebenso, Wohnung gekündigt. Christine und Martin ließen alles zurück und das starre Alltagsmodell los. Sie sind ausgestiegen und eingestiegen in den Flieger, um mitten im Leben anzukommen. "Das hat etwas mit Freiheit und Freiheitsgefühl zu tun. Diese Wunschvorstellung schlummert schon lange in uns. Wir reisen gerne, lieben die Wärme und das Meer. Wir wollen unser Leben flexibler gestalten", sagt Christine Knoll, die in St. Peter aufgewachsen ist.

Digitale Nomaden

Wie lange sie auf Bali bleiben und wohin ihre Reise führt, wissen sie nicht. "Es ist keine Weltreise, sondern ein Lebensstil. Wir sind jetzt hier, da ist es schön und warm. Wenn uns berufliche oder persönliche Gründe in ein anderes Land oder wieder zurück nach Österreich führen, dann ist das so", sagt die 37-jährige Christine. Auch Kontakt zur Familie daheim wollen sie regelmäßig haben. Sie drehen den Spieß um: wollen dort leben, wo sie früher urlaubten und urlauben, wo sie früher lebten.

Dass manche sie aus ihrem Bekanntenkreis liebevoll als Nomaden bezeichnen, stört sie nicht. Im Gegenteil. "Ich glaube, das Reisen liegt dem Menschen im Blut. Früher hat man immer geschaut: Wo gibt es das beste Futter für die Schafe", sagt Martin und lacht. Christine relativiert: "Also wir sind keine Rucksacktouristen. Wir brauchen Zivilisation und mindestens ein Kaffeehaus!" Die drei reisen nicht alleine, sie haben viele Begleiter. Daheimgebliebene und Interessierte können ihnen auf verschiedenen Kanälen, wie Facebook, Youtube, Instagram, unter "Lebenszeit 2.0" virtuell folgen, denn sie wollen Mutmacher sein, um Träume zu verwirklichen. "Wir wollen vermitteln, dass das, was wir machen, nicht außergewöhnlich ist. Es gibt Lösungen und Möglichkeiten, um so etwas zu machen", sagt Martin.

Manche finden es verrückt, mit Baby oder Kleinkind die Welt zu bereisen, Konstantins Eltern sehen das entspannt. Sie seien gewiss nicht die einzigen mit Kind im Gepäck. Es gebe sogar Foren und Blogs, in denen sich fernwehgeplagte Eltern austauschen. "Es gibt internationale Krankenhäuser. Und in Zukunft: Wir wollen Konstantin unseren Lebensstil nicht aufdrängen. Wir schauen, was ihm gut tut und was er will", sagt Christine.

Beide sind in der Sozial- und Lebensberatung tätig. Das werden sie auch weiterhin sein, nur über ein anderes Medium. Sie digitalisieren nicht nur ihr Privat-, sondern auch ihr Berufsleben. "Wir haben unsere Arbeit schon jetzt größtenteils online ausgelagert. Unsere Tätigkeit lässt sich von überall aus gestalten", sagt der 44-jährige Martin.

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35  Kommentare
35  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
forenseppel (2.724 Kommentare)
am 13.02.2017 12:05

Ähnlich machen wir es auch, aber mit einer großzügigen Rente im Rucksack. Und erwachsenen Kindern. grinsen

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 13.02.2017 17:03

Viel Spaß 👍🏻😀

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Gwolff (19 Kommentare)
am 13.02.2017 09:46

In Indonesien braucht man, wie in allen anderen asiatischen Staaten, eine Aufenthaltsgenehmigung und eine Arbeitsgenehmigung, wenn man beruflich tätig wird. Auch wenn man via Internet arbeitet. Ansonsten kommt es zu Strafverfahren, die oft mit langer Untersuchungshaft und Ausweisung verbunden sind. Die Anzeigen nehmen die Behörden via E-Mail entgegen, meist von Konkurrenten. Die Arbeitsgenehmigungen sind kaum zu bekommen.
G. Wolff - EABC/Europ. Handelskammer, Bangkok

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 13.02.2017 07:02

Grundsätzlich kann jeder machen was er möchte. Mit einem Kleinkind finde ich das unverantwortlich.

Und was die digitale Lebensberatung angeht: also ich skype diesen Herr/ diese Frau zeitversetzt an und er oder sie erklärt mir dann das Leben oder was?

Kann mir auch nicht vorstellen, dass die beiden finanziell über die Runden kommen - wenn nicht? Was dann? Zurück ins Sozialparadies Ö?

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( Kommentare)
am 13.02.2017 05:23

erscheint mir ein bisschen zu schreierisch.

Liebe OÖN informiert uns bitte laufend wie es den dreien geht, was sie machen und tun. Wir werden sehen. Ich bin neugierig, wo sie in 10 Jahren sind. Ich wünsche es Ihnen auf jeden Fall, dass es ihnen aufgeht.

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 13.02.2017 11:17

... am besten mit einen Live-Ticker... zwinkern

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oneo (19.368 Kommentare)
am 12.02.2017 19:40

Also mit so einem kleinen Kind birgt so ein Aussteigerdasein doch große Risken. Das Kind braucht nur krank zu werden und die med.Hilfe ist nicht auf Internat.Stand - was dann? Fliegt man dann schnell zurück nach Österreich? Mit 6 Jahren beginnt dann die Schule? Es gibt nicht überall Internat.Schulen ect.
Die beiden haben trotzdem viel Mut.

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observer (22.247 Kommentare)
am 12.02.2017 19:27

Jede(r) kann das Leben so leben, wie es die jeweilige Person will - ist ausschliesslich eine Angelegenheit derjenigen. Allerdings scheint mir das in diesem Falle etwas problematisch, weil ein Kleinkind da mit hineingezogen wird - das kann ja nicht mitentscheiden. Ich wünsche ihnen jedenfalls alles Gute.

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arabsiegi (1 Kommentare)
am 12.02.2017 18:45

Wenn ich die Kommentare lese Denk ich mir das in Österreich nur Hosenscheisser leben bin seit 30 Jahren auf Montage habe mehr Länder durch wo ein anderer nie seinen Schuh hingestellt hat im Urlaub. Glaubt ihr das Er nicht (oder Sie) weiß was er so macht geht Weg vom dem Eingefleischten Sozialsystem, nutzen nicht wir sondern unsere Asylanten
Schaut euch die Welt an dann ändert ihr eure Meinung
Wer Zuhause hockt kann nur Sudern und hat keine Ahnung

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neptun (4.141 Kommentare)
am 12.02.2017 20:04

1. Kommentar.. zeigt dass Sie Deutsch verlernt haben.

Montage ist nicht vergleichbar mit dem Vorhaben dieses Paares.

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asgard (20 Kommentare)
am 13.02.2017 09:41

Bei Montage-Einsätzen im Ausland hat man natürlich seine gesamte Entourage mit und die Kinder besuchen Schulen im Ausland zwinkern

Und gute Internat. Schulen - zb. in Thailand kosten eh nur ca. 10k Euro im Jahr.

Man kann dem kleinen Mann nur alles Gute wünschen und hoffen, dass er jegliche Krankheiten gut durchstehen kann. Die Eltern sind mir eigentlich egal.

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scharfer (5.103 Kommentare)
am 12.02.2017 18:12

was ist, wenn sie nach einigen jahren wieder zurückkommen u. österreich islamisch ist? dürfen nur einreisen, wenn sie den koran auswendig können.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 12.02.2017 16:26

Klingt so einfach......fast zu einfach 😁

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Superruss (1.085 Kommentare)
am 12.02.2017 16:20

atoo
Kein Neid nur Selbsterfahrung.Ich Lebe seit 27 Jahren in einm anderen Land und weiß wie SCHÖN und GUT Österreich ist.Auch die Super Aussteiger die nur Wissen verkaufen wollen,werden untergehen,den dieses Wissen verkaufen viele ,viel besser.Also bis bald im Sozialnetz.Hoffe die NÖN berichten dann auch wieder,damit die Steuerzahler sich freuen können mit den zurück kommenden Neuen Österreichern.

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herst (12.770 Kommentare)
am 12.02.2017 16:59

Kein Neid nur Selbsterfahrung.Ich Lebe seit 27 Jahren in einm anderen Land und weiß wie SCHÖN und GUT Österreich ist.

Ach du armer. Du sitzt im tiefen Russland im Häfn seit 27 Jahr und träumst vom schönen Österreich...

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il-capone (10.400 Kommentare)
am 12.02.2017 17:16

grinsen

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kulesfak (2.752 Kommentare)
am 13.02.2017 07:26

In Schlumpfhausen, wo du von braunen Eislutschern träumst?

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Gugelbua (31.975 Kommentare)
am 12.02.2017 11:21

mit einem gewissen Sicherheitspolster (Familie/Freunde) läßt sich das Vorhaben leicht durchführen, viel Spaß beim erkunden der Welt grinsen
wobei ich Bali nicht gerade empfehlen kann, zu einfältig die Menschen nur mit ihren Göttern beschäftigt grinsen

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Superheld (13.122 Kommentare)
am 12.02.2017 11:30

Bali zu Urlauben --> ja, zum leben --> Nein, da gibt es in Indonesien bessere Plätze speziell für Kleinkinder.

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jamei (25.507 Kommentare)
am 12.02.2017 11:15

Beide sind in der Sozial- und Lebensberatung tätig.......

Nau daun....

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reibungslos (14.517 Kommentare)
am 12.02.2017 13:24

Digitale Lebensberatung, von Bali aus. Das ist beste Realsatire. Das wäre keinen Kabarettisten je eingefallen.

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watergate2000 (1.470 Kommentare)
am 12.02.2017 15:16

Made my day

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Superruss (1.085 Kommentare)
am 12.02.2017 10:11

Vorher wichtig auf Aussteiger spielen. Und wenn die Kohle weg ist kann man ja immer wieder ins Ösiland und den Notstand beantragen.
Keiner von diesen Wunderwuzzis weiß was es wirklich heißt auszusteigen.Und das mit einem Kind,welches hoffentlich nicht krank wird,den sonst sind Sie schneller wieder in einem Österreichischen Krankenhaus als Ihnen Lieb ist.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 12.02.2017 11:04

das kind tut mir jetzt schon leid.
ich kenne einige dise "aussteiger". sind noch alle gescheitert.
von der kohle will ich gar nicht reden.....

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at00d9 (118 Kommentare)
am 12.02.2017 15:00

Kann es sein dass nur der Neid spricht? Weil Sie (wir) zu feig sind?

Und was solls wenn Sie wieder zuückkommen? Ist man deswegen gescheitert? Ganz im Gegenteil, man hat zumindest jahrelange Erfahrung sammeln dürfen und hat das Leben genossen!

Lieber paar Jahre gut gehen lassen als jeden Tag in foren andere schlecht machen...

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isai (355 Kommentare)
am 12.02.2017 19:15

Aussteiger und Weltenbummler find ich einerseits bewundernswert und mutig. Andererseits sollte mMn ein Säugling od Kleinkind in einem sicheren, geschützten, geborgenem Umfeld aufwachsen können, was eine hohe Verantwortungsbereitschaft der Eltern voraussetzt.
Wenn sie sich wirklich "nur" nach den Bedürfnissen des Kindes richten wollen, wird das Reisen und Nomadentum vielleicht beschwerlicher als erwartet, möglicherweise aber auch bereichernder.

Die früheren Reisen des Ehepaars fanden vermutlich noch in trauter Zweisamkeit und ohne Kind "im Gepäck" statt.
Hoffen und wünschen wir ihnen und vor allem dem Kind, dass der "Lebensstil" dem Sohn und den Eltern gut tut und nicht in Enttäuschung führt.

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( Kommentare)
am 12.02.2017 10:07

Ich wünsche den 3-en auch viel Glück auf ihrer Reise.
Es muss ihnen aber auch klar sein, dass sie natürlich selbst ihre Pensionsvorsorge im Auge behalten müssen.
Keine Beitragsmonate sind später auch keine Leistungsmonate. Es ist unfair dann, auf den "Staat" zu schimpfen, dass die Pension so gering sei und Österreich sozial ungerecht sei.

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felixh (4.913 Kommentare)
am 12.02.2017 08:52

Super, ich gratuliere!!!!

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felixh (4.913 Kommentare)
am 12.02.2017 08:55

Man kann überall arbeiten und Geld verdienen. Man lernt sehr sehr viel bei diesen Reisen. Man sieht auch das Oesterreich nicht das Paradies ist. Jedoch sieht man auch viel Elend, Abzocke, Ausbeutung usw.

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Superheld (13.122 Kommentare)
am 12.02.2017 11:19

"Man kann überall arbeiten und Geld verdienen."

Nur legal ist es mit dem Touristenvisum in der Regel nicht. zwinkern

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Superheld (13.122 Kommentare)
am 12.02.2017 08:20

Die meisten Aussteiger kommen zurück, wenn das Geld aus ist steigen wieder in Europa ein. Ins Sozialsystem.

Warmes Klima und schöne Landschaften täuschen gerne über die rauheren Lebensumstände hinweg. So leicht wie hierzulande verdient man kaum wo anders sein tägliches Einkommen.

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Klonschlaf (47 Kommentare)
am 12.02.2017 21:46

und vor allem jene die es medial so breittreten!

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hepra66 (3.822 Kommentare)
am 12.02.2017 07:53

Der letzte Absatz erklärt einiges.
Ich wünsche ihnen trotzdem viel Glück auf der Weltreise.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 12.02.2017 10:44

Viel Glück wünsche ich denen auch.

Doch sollten sie sich klar darüber werden dass die Infrasturktur die sie weltweit nutzen von jenen bezahlt wird die Steuern zahlen. Ja es ist leicht als ÖsterreicherIn herumzufliegen und wo immer auch zu leben. Die Rückkehr und eine soziale Hängematte sind immer ein sicherer Ausgangspunkt.
Wenn Lebens- und Sozialberater ihre Dienste online erledigen können so frage ich mich warum die Wartezeiten für wirklich Bedürftige sehr lang sind. doch leicht esoterische Beratungen funktionieren ja ohne physische Anwesenheit.

Viel Glück und Spaß.

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Superheld (13.122 Kommentare)
am 12.02.2017 11:18

Spätestens zur Einschulung sind sie wieder zurück.

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