Garten naturnah angelegt und nun chinesisch erweitert
SANKT VEIT. Viele Hände wirken gestaltend mit.
Dass sich die Natur entfalten kann, ist Sepp Linecker ein besonderes Anliegen. Es leitete ihn in der Umgestaltung eines Anwesens in St. Veit, das der Mattighofner Immobilienmakler vor Jahren erworben hat. Heute gibt es auch chinesische Elemente im Garten. Mieter Bernd Kreutner hat lange in China gelebt und von dort auch seine Lebensgefährtin Xiao Xi Liu mitgebracht.
Steinbegrenzte Gemüsebeete und Bambus als Uferbepflanzung entlang des St.-Veiter-Bachs, der an der Grundgrenze fließt, sind Elemente aus ihrer fernen Heimat. "Bambus verwurzelt immens im Boden. Er hält die Erde, sodass sie nicht weggeschwemmt wird", erklärt der aus Deutschland stammende Firmengründer Kreutner, dem es in Europa mal zu langweilig geworden war.
Mit Brunnen bewässert
Die Kapelle, das überwachsene Kellergewölbe, das Bewässerungssystem, der Insektenzaun, das Altbauernhaus-Salettl – das sind alles Elemente im Garten, die noch Lineckers Handschrift tragen. Haushälterin Michaela Ardelean und Hobbygärtnerin Eva Schwendtner helfen bei der Pflege des Gartens, in dem viele Kräuter, allerlei Gemüse und verschiedenste Obstbäume wachsen. Vom ursprünglichen Bauernhaus steht noch ein Eck, Linecker hat es zum Salettl umfunktioniert. "Das ist ein artesischer Brunnen, es gibt da mehrere Wasserbecken und von hier aus wird der Garten bewässert", erklärt der Liegenschaftseigentümer, dass er teils unterirdische Leitungen verlegt hat.
Das Kellergewölbe war ihm wichtig, um Gemüse gut aufbewahren zu können. Darüber ist Erde, in der Gemüse, Blumen und Wildkräuter in Stufen wachsen. Sitzplätze, die jeweils einen guten Blick auf den Garten bieten, gibt es mehrere. Viel Alt- und Schwemmholz hat Sepp Linecker zu einem Naturzaun geflochten, in dem Insekten ein Zuhause finden. Und auch die Marien-Kapelle restauriert, die bereits am Gelände gestanden ist. "Wir brauchen eine andere Einstellung zur Natur", sagt Linecker, der ausgebildeter Heilpraktiker ist.
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