FH Innviertel: Podgorschek von Agrar-Schwerpunkt angetan
INNVIERTEL/LINZ. Projekt soll laut Landesrat bereits beim Wissenschaftsministerium eingereicht worden sein.
Die Pläne für einen möglichen Fachhochschule-Standort im Innviertel dürften immer konkreter werden. Laut dem Rieder Landesrat Elmar Podgorschek lud die Landwirtschaftskammer Ried mehrere politische Vertreter am Freitag, 1. Juli, um 16.30 Uhr zu einer Diskussionsrunde zum Thema FH Innviertel.
Auch Podgorschek war, neben weiteren prominenten Vertretern wie etwa VP-Landesrat Max Hiegelsberger, oö. Gemeindebundpräsident Hans Hingsamer oder Landwirtschaftskammerpräsident Franz Reisecker, geladen.
"Das Konzept, das präsentiert wurde, ist sehr interessant", sagt Podgorschek im Gespräch mit den OÖN. Besonders beeindruckt sei er von den vielen präsentierten Möglichkeiten im landwirtschaftlichen Forschungsbereich gewesen. Vor allem die Pläne für eine enge Kooperation mit der Hochschule im bayerischen Weihenstephan würden für einen FH-Standort im Innviertel sprechen.
Ein vergleichbares Studienangebot gebe es in ganz Österreich nicht, sagt Podgorschek und fügt hinzu: "Das Projekt wurde schon beim zuständigen Wissenschaftsministerium eingereicht."
Allerdings dürfte auch Niederösterreich ein ähnliches Projekt vorgelegt haben, so der FP-Landesrat, der die Bemühungen für eine landwirtschaftliche FH voll unterstützt.
Den Vorstoß von Grünen-Bundesrat David Stögmüller, der sich Anfang Juli gegen eine FH für Landwirtschaft ausgesprochen hat, kommentiert Podgorschek so: "Ein Schwerpunkt Agrartechnik ist derzeit wohl die einzig denkbare Variante für die Realisierung eines FH-Standorts im Innviertel. Andere Wünsche wie eine FH für Verbundstoffe, Leichtbau oder den Gesundheitsbereich sind aktuell ziemlich unrealistisch."
Wie berichtet, bietet auch die Stadt Ried Flächen für einen möglichen FH-Campus im Innviertel an.
Die Chancen für Ried schätzt Podgorschek allerdings als minimal ein. "Wichtig ist, dass wir im Innviertel eine FH bekommen. Die Standortfrage, wo im Innviertel, ist dabei aber nur zweitrangig." Podgorschek glaubt aber, dass der viel diskutierte Standort beim Stift Reichersberg durchaus gute Chancen haben dürfte.
Die Grenznähe und die landwirtschaftlichen Forschungsflächen würden für Reichersberg sprechen.
Schade, dass sich die meisten Innviertler Politiker für den Landwirtschaftszweig aussprechen.
Eine technische Fachhochschule wäre meiner Meinung nach eine Aufwertung für die Region, da damit der anhaltende Mangel/Abgang an qualifizierten Technikern behoben werden würde.
Meiner Meinung nach ist Reichersberg als Standort für eine Fachhochschule ziemlich die schlechteste Wahl im Innviertel.
Es gibt in Reichersberg schlicht keine Infrastruktur, die für eine Fachhochschule sprechen würde.
Als junger Mensch möchte man in seinem Studienumfeld zumindest Grundbedürfnisse stillen können.
Der Metzger würde sich sicher freuen, aber der nächste Supermarkt ist in Obernberg.
Es gibt keine Wohngelegenheiten.
Da müsste alles neu gebaut werden.
Waren hier alle Politiker mit den Geistlichen des Stiftes Reichersberg in der Schule, oder warum versteift man sich hier so?
Sicher eine Bereicherung in der Region Innviertel. Reichersberg als Standort klingt wirklich attraktiv, da es dort auch bereits Flächen gibt, die der landwirtschaftlichen Forschung gewidmet sind. Übrigens Ried sollte endlich lernen, dass man nicht alles haben kann. Das Einkaufzentrum in Ort ist bereits dem Einkaufszentrum Ried zum Opfer gefallen, obwohl die Idee vom Einkaufszentrum in Ort vor dem EKZ in Ried geboren wurde. Ried sollte endlich mal die Probleme angehen, die schon längst überfällig sind Ich drück die Daumen, dass dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt werden kann, um aus Reichersberg eine Art Hagenberg zu zaubern, denn, Hagenberg's Ruf kann sich sehen lassen! Viel Glück!
Aha, Ried kann nicht alles haben, aber ein Kaff wie Reichersberg braucht eine Hochschule? Deine Logik soll mal einer verstehen...
Siehe Hagenberg Du Logiker! Mal abgesehen davon geht es um eine landwirtschaftlich ausgerichtete FH. Und die passt dort mit Sicherheit hin. Klar, dass man auch die Infrastruktur schaffen muss. Aber das ist ja überall so