Besondere historische Spuren im Friedensbezirk Braunau
BRAUNAU. Neue App vernetzt acht Orte mit Bezügen zur NS-Zeit – von der Innbrücke bis zum Heckenlabyrinth der Menschenrechte.
Acht Erinnerungsorte im Bezirk Braunau sind mit der neuen "Braunau History Go App" verbunden, die gestern bei einer Pressekonferenz präsentiert wurde und bereits zum Download bereitsteht. Ingo Engel vom Stadtverein Braunau, der sich der Sache angenommen hat, nennt als Grund "die Einseitigkeit in der öffentlichen Wahrnehmung Braunaus" und als Ziel, dieser mit positiven Fakten entgegenzutreten. Florian Kotanko, Historiker und Obmann des Vereins für Zeitgeschichte, der Schriftsteller Ludwig Laher und Heimatforscher Herbert Brandstetter zeichnen für den Inhalt verantwortlich, Erich Marschall für die technische Umsetzung. Die Leader-Region Oberinnviertel-Mattigtal hat das Projekt finanziell unterstützt.
Die Innbrücke in Braunau ist Ausgangspunkt, die weiteren Stationen sind das Geburtshaus Adolf Hitlers, das Denkmal für Egon Ranshofen-Wertheimer im Schlosshof Ranshofen, der Gedenkstein für das Kriegsgefangenenlager in Überackern, St. Radegund, der Geburtsort des seligen Franz Jägerstätter, das Mahnmal für das NS-Lager Weyer in St. Pantaleon, der Maria-Hafner-Park in Mauerkirchen und das Mattigtaler Heckenlabyrinth der Menschenrechte in Helpfau-Uttendorf. Zu jeder Station gibt es Texte, Bilder und Hördateien sowie digitale Wegweiser.