Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Im Innviertel: Wie ein Fahrlehrer und ein Prüfer mithalfen, ein Leben zu retten

Von Robert Stammler, 27. März 2024, 14:11 Uhr
Fahrlehrer Marius Binder und der Prüfer Franz Schwarzgruber retteten zusammen mit Notarztteam ein Leben. Bild: Privat

BRAUNAU. Auf einer Prüfungsfahrt für den Lkw-Führerschein sind ein Fahrlehrer und ein Prüfer zu Lebensrettern geworden. Sie reanimierten einen kollabierten Holländer erfolgreich im Team mit der Notärztin und den Sanis.

Seit 26 Jahren arbeitet der Mattighofener Marius Binder (48) in Braunau bei der Fahrschule Burgstaller. Doch so einen Arbeitstag wie am Montag hat der erfahrene Fahrlehrer noch nicht gehabt. 

Es ging um die Prüfungsfahrt für einen Lkw-Führerscheinkandidaten, mit im Lastwagen war der Prüfer Franz Schwarzgruber aus Taiskirchen (Bezirk Ried). Sie waren mit dem Fahrzeug auf der B 148 Richtung Altheim unterwegs, als sie zwei Autos am Fahrbahnrand stehen sahen.

Mann lag auf dem Boden

"Der Prüfling ist dann langsamer geworden und stehengeblieben", schildert der Fahrlehrer. Er sah, wie ein Mann am Boden lag, der offensichtlich große gesundheitliche Schwierigkeiten hatte. "Ich steig' aus, ob wer Hilfe braucht", sagte Binder. 

Es stellte sich heraus, dass der Fahrer, ein jüngerer Mann ein Holländer ist, dessen älterer Beifahrer kollabiert war. Der zweite Pkw, der am Rand stand, gehört einer Braunauerin, die bereits die Rettung alarmiert hatte.

"Der Patient war in Seitenlage, er war dunkelrot, blau-grau im Gesicht", erinnert sich der 47-Jährige. Er hat sich auch nach dem Zivildienst noch eine Zeitlang ehrenamtlich beim Roten Kreuz engagiert und drehte den Patienten mit der Hilfe Schwarzgrubers, der inzwischen auch ausgestiegen war, auf den Rücken. 

Zu zwei reanimierten sie den Mann, bis Rettung und Notärztin eintrafen. Weil die Notfallmedizinerin den Mann in guten Händen wusste, ließ sie den Fahrlehrer und den Fahrprüfer die Herzmassage fortsetzen, bis sie alles für die Intubation vorbereitet hatte.

Bis zuletzt Teamwork

"Es war alles Teamwork bis zum Schluss", freut man sich jetzt im Innviertel über eine geglückte Lebensrettung. Der Holländer wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.

Der Führerscheinprüfling hat die Prüfung am Ende übrigens erfolgreich bestanden, fügt der Fahrlehrer hinzu.

mehr aus Oberösterreich

Zwangsabschuss von Jungschwänen? Verfahren muss wiederholt werden

Autofahrer gegen Radfahrer - ein ewiger Streit

"Ich hab ihm ja versprochen, dass er zurückkommt"

Wie kam das Salz in den Berg?

Autor
Robert Stammler
Redakteur Land und Leute
Robert Stammler
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Observer21 (258 Kommentare)
am 27.03.2024 18:59

Abgesehen von bei über der Hälfte der Bevölkerung null Ahnung von Erster Hilfe kennt ein ähnlich großer Anteil nicht einmal die Notrufnummern! Wie wichtig einschlägige Kenntnisse wären, hat dieser Vorfall eindringlich bewiesen.
Gratulation den beiden Helfern und vor allem dem Geretteten, Glück gehabt!

lädt ...
melden
antworten
Fuerchterlich.21 (121 Kommentare)
am 27.03.2024 18:55

Schön, in Zeiten wie diesen mal etwas von Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt zu lesen. Top Leistung!!

lädt ...
melden
antworten
u25 (4.955 Kommentare)
am 27.03.2024 16:39

Hut ab
Klasse reagiert

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen