Ex-Häftling ließ sich zum Justizwachebeamten ausbilden
LINZ. Zu einer peinlichen Panne ist es vor wenigen Wochen bei der Justizwache Linz gekommen.
Medienberichten zufolge ließ sich ausgerechnet ein schwer vorbestrafter Ex-Häftling zum Justizwachebeamten ausbilden. Sein getrübtes Vorleben war bei der Aufnahme in die Justizwachschule nicht aufgefallen, bestätigte die Sprecherin des Justizministeriums, Britta Tichy-Martin.
Vorstrafe aus Deutschland schien nicht auf
Der Mann schaffte demnach die Aufnahme in die Justizwachschule, weil bei der routinemäßigen Sicherheitsüberprüfung des Bewerbers eine Vorstrafe in Deutschland nicht aufschien. Er selbst erwähnte wiederum bei der vorgesehenen Selbstauskunft seine - länger zurückliegende Verurteilung - nicht. Tichy-Martin räumte am Sonntag eine "gravierende Verurteilung in Deutschland" ein, der Mann sei dort über zwei Jahre im Gefängnis gesessen.
"Der Generaldirektor für den Strafvollzug hat schon eine Überprüfung angeordnet, inwieweit der gesetzliche Rahmen eine Nachschärfung der Sicherheitsüberprüfung zulässt", sagte Tichy-Martin. Es müsse möglichst rasch geklärt werden, "inwieweit man bei Bewerbern für die Justizwache schon im Vorfeld die routinemäßigen Erhebungen auf ihre Eignung erweitern und beschleunigen kann".
Ausbildungsverhältnis beendet
Geholfen wäre der Justiz, wenn man Bewerber einer EKIS-Abfrage unterziehen könnte - in diesem Fall wäre nicht unter den Tisch gefallen, dass der Österreicher eine mehrjährige Freiheitsstrafe in Deutschland kassiert und zur Gänze dort verbüßt hatte.
Aufgeflogen war der Schwindler, weil ihn ein Bekannter verpfiffen hatte. "Das Ausbildungsverhältnis wurde während des laufenden Schulbetriebs beendet", stellte Tichy-Martin klar. Der Mann habe zu keinem Zeitpunkt Kontakt zu Häftlingen gehabt.
Hahahaaa, ist das geil!
Bitte, warum nicht? Wer kennt sich im Häfen besser aus als einer, der drin gesessen ist? Wer kennt die Tricks der Häftlinge besser?
Und wir hatten ja schon Minister, die später rechtskräftig verurteilt wurden, da fällt das auch nimmer ins Gewicht.
Ärzte ohne Medizinstudium, Lehrer ohne Ausbildung.
Warum nicht auch Mitarbeiter bei der Justizwache mit Vorstrafen.
...inzwischen scheint alles möglich zu sein.
Warum geht das nicht? Er kann doch auch Krankenpfleger oder Verkäufer werden, oder nicht? Es spielt eher eine Rolle was er verbrochen hat, ein Pädophiler z. B. (den ich eh nie mehr rauslassen würde) kann doch Justizwachebeamter werden, aber niemals Lehrer. Und wenn ein Steuerbetrüger Koch wird ist das auch egal.
Normal werden Fachkenntnisse im Lebenslauf positiv bewertet.
... und Vordienstzeiten hätte er auch!
Den Bock zum Gärtner machen?
Mei, wenn er sich im Hefn doch so wohlfühlt.
Das kommt davon, wenn man in rechtsextremen Zeitungen inseriert und rekrutiert.
Bravo, Herr IM Kickl.
Es gibt keinen Hinweis darauf oder gar Beleg dafür, dass der Ex-Sträfling durch ein Inserat in einer rechtsextremen Zeitung angeworben worden wäre. Selbst wenn es so wäre, wäre das Einstellen dieser Inserate eine völlig untaugliche Massnahme, um solche Vorfälle zu verhindern. Wenn der Ex-Sträfling auf diese Ausbildung durch ein Inserat im Falter oder auf Facebook aufmersam geworden wäre, was wäre anders?
War Ihr Posting nur Trollerei, oder haben Sie Schwierigkeiten mit logischem Denken?
".... hatte keinerlei Kontakt zu Häftlingen..."
Dafür hat er jetzt ein gewisses Maß an Insider-Wissen. Wem das wohl helfen könnte... 🤔
Welches Insiderwissen? Dass die Gendarmerie abgeschafft worden ist, weil Polizei einfacher zu schreiben ist.
Die zweite Chance im Leben die sich jeder verdient hätte, unabhängig von seiner Vergangenheit wurde hier nicht berücksichtigt! Schade!
Schlecht getrollt.
Warte nur mehr darauf bis mich einer von unseren "Fachkräften" kontrolliert...
Warum nicht, vom Saulus zum Paulus....
Dann soll der Knacki halt Pfarrer werden. Die suchen auch dringend Nachwuchs, weil sie ihn nicht selber machen dürfen.