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Pankratius brachte Sturm, Schnee und winterliche Temperaturen

Von Manuela Kaltenreiner und Judith Pointner, 12. Mai 2020, 06:42 Uhr
Weiße Wiesen in Sandl / Rindlberg (886m) am Dienstagmorgen. Bild: Webcam wetter.stuetzi.at

LINZ. Sturmböen bis 120 km/h am Montagabend, Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt am Dienstagmorgen: Die Eisheiligen machen ihrem Namen heuer alle Ehre. Bis zum Wochenende bleibt es unbeständig – Erst Anfang nächster Woche wird es wieder wärmer und sonniger.

Auch in diesem Jahr werden sie ihrem Namen gerecht: die Eisheiligen. Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophie bringen uns in den nächsten Tagen abwechslungsreiches, aber für Mai doch recht kühles Wetter. Der erste Eisheilige Pankratius ist am Montagabend pünktlich zu seinem alljährlichen Gedenktag eingezogen. Er hatte Sturmböen, winterliche Temperaturen und ein paar Schneeflocken im Gepäck. 

Zahlreiche Feuerwehreinsätze

Mit Böen von mehr als 100 Stundenkilometern erreichte eine Kaltfront am späten Montagnachmittag Oberösterreich und löste zahlreiche Feuerwehreinsätze aus. Mehr als 80 Mal mussten die Einsatzkräfte laut Landesfeuerwehrkommando zwischen 18 und 22 Uhr ausrücken, um Sturmschäden zu beseitigen. Hauptbetroffen waren das Mühlviertel, wo private Wetterbeobachter Orkanböen bis 120 km/h registriert haben wollen, und der Zentralraum.

Videos: In Enns musste die Feuerwehr zu mehreren Einsätzen ausrücken 

Am Pendlerparkplatz des Welser Hauptbahnhofs stürzte ein Baum auf einen parkenden Kleintransporter, der Lenker musste von der Feuerwehr aus seinem Fahrzeug befreit werden. Auch in Enns (Bezirk Linz-Land) begrub ein Baum mehrere Autos unter sich, in Gmunden musste die Wasserrettung zu einer Bootsbergung ausrücken. Bilder der Feuerwehreinsätze sehnen Sie in der Galerie:

Bildergalerie: Feuerwehren bekämpften Sturmschäden

Unwetterschäden in Oberösterreich
Unwetterschäden in Oberösterreich (Foto: Matthias Lauber) Bild 1/29
Galerie ansehen

Frisch und mit einigen Schneeflocken in den höheren Lagen des Mühlviertels startete der Dienstag. So wurden etwa die Wiesen in Sandl (Bezirk Freistadt, 927 Meter) leicht angezuckert, wie aktuelle Webcam-Aufnahmen zeigen. Auch in Kirchschlag bei Linz (920 Meter) fielen einige wenige Schneeflocken.

Die Temperaturen: winterlich. Oberösterreichs Kältepol war am Dienstagmorgen laut den Daten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) Reichenau im Mühlkreis mit nur 0,4 Grad. 1,2 Grad zeigten die Thermometer in Kollerschlag (Bezirk Rohrbach), 1,5 Grad waren es in Wolfsegg (Bezirk Vöcklabruck). Am wärmsten war es hingegen in Linz mit 5,1 Grad. 

Leicht angezuckert waren auch die Dächer in Kirchschlag bei Linz. Bild: Wecam

Temperatursturz um zehn Grad

Die Höchstwerte erreichen am Dienstag nur 10 bis 15 Grad. "Das ist das Temperaturniveau, das wir am Montag beim Aufstehen hatten und generell ist es diese Woche doch um zehn Grad kühler als in letzter Zeit, das ist halt nicht der Mai", sagt Josef Haslhofer, Meteorologe von der ZAMG.

Aufatmen können Gemüse- und Obstbauern, aber auch Hobbygärtner, denn Frost bringen die Eisheiligen in diesem Jahr nicht. "Gott sei Dank sind die Nächte meist stark bewölkt, das verhindert großflächigen Frost. Im Mühlviertel sollte man seine Gurken- oder Tomatenpflanzen mit Vlies schützen, aber sonst dürfte es keine größeren Probleme geben", sagt Haslhofer.

"Temperaturen bleiben gedämpft"

Am Dienstag ist es im Norden freundlicher, am Nachmittag dürfte sich aber wieder die Sonne zeigen. Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag ziehen sehr viele Wolken über Oberösterreich und es kann immer wieder regnen. Am Mittwoch und Freitag vor allem im Mühlviertel. Am Donnerstag bleibt es zwar weniger Regen, aber auch die Sonne zeigt sich kaum.

"Alles in allem bleiben die Temperaturen diese Woche gedämpft und pendeln zwischen zehn und 18 Grad und das ist unter dem Durchschnitt zu dieser Jahreszeit", sagt Haslhofer. Wobei er doch ein wenig bessere Aussichten hat: "Am Wochenende erwarte ich mir ein bisserl mehr Sonne, richtig warm wird es aber noch nicht. Erst ab Anfang nächster Woche sollten wir die 20-Grad-Marke überschreiten und die ganz kühle Phase überstanden haben."

Video: Die Wetterprognose für die kommenden Tage

Auch wenn im Mai der Sommer schon zum Greifen nahe ist, muss mit ein oder zwei Kälteeinbrüchen meist gerechnet werden. Eine Bauernregel besagt zwar: "Pankraz, Servaz, Bonifaz machen erst dem Sommer Platz", die "Schafskälte" könnte aber noch im Juni folgen.

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Autorin
Manuela Kaltenreiner
Manuela Kaltenreiner
Autorin
Judith Pointner
Redakteurin Online
Judith Pointner

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9  Kommentare
9  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 12.05.2020 17:59

letztes Jahr konnte man auch erst spät die Pflanzen ins Freie stellen …
vor 2 Jahren schon rund um den 25 April die Tomaten raus .

und in ein paar jahren gibt's koane Eisheiligen mehr , donn beginnt der sommer im April 😉😉

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( Kommentare)
am 12.05.2020 15:26

Ich weiß nicht, wieweit das stimmt, aber bei uns hat es immer geheißen, wenn die Eisheiligen ihre Kälte zeigen, dann ist die Schafskälte nicht mehr zu fürchten. s'Sofferl sollte halt auch noch ordentlich pritschen. Es hat auch immer geheißen (s'pritschert Sofferl) und nicht "die kalte Sofie."

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il-capone (10.384 Kommentare)
am 12.05.2020 08:08

Eine Softversion wird wöchentlich erbeten, dass Wasser kommt schließlich nicht aus dem Wasserhahn.

Na gut, Vollkasko-Konsumenten gibt's leider auch ...

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Funkenschuster (682 Kommentare)
am 12.05.2020 08:40

Doch, bei uns kommt das Wasser aus dem Wasserhahn!

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MySigma (2.473 Kommentare)
am 12.05.2020 08:44

Bei uns der Strom aus der Steckdose 👍

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il-capone (10.384 Kommentare)
am 12.05.2020 09:41

Bei mir kommt der Strom vom Erzeuger u. das Wasser vom derzeit historischem Tiefstand des Grundwasser-Levels.

Der Vollkasko-Konsumenten blendet die Erzeuger-Kette grundsätzlich aus.
Möglicherweise waren's auch noch nie Selbstversorger ...

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docholliday (8.188 Kommentare)
am 12.05.2020 11:48

Bei mir kommt das Bier aus dem Keller!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 12.05.2020 17:48

DOCHOLLIDAY

bei mir ausm Kühlschrank 😜😜😜

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 12.05.2020 16:09

Da kann ich Ihnen eine schöne Geschichte zu erzählen, die meine Großmutter immer wieder gerne erzählt hat.

Die russischen Soldaten haben damals, im besetzten Deutschland, die Wasserhähne abgerissen und mitgenommen, weil sie dachten, dann hätten sie auch fließendes Wasser...….

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