"Er ist ein so tapferer Bub": Tobias kämpft gegen Krebs
DESSELBRUNN. Ein bösartiger Tumor drückt auf die kleine Lunge des Dreijährigen.
"Mama, in meinem Ohr schreit ein Baby." Als Tobias am Christtag vergangenen Jahres mit Kopfweh, Schnupfen und leichtem Fieber weinend ins Bett schlüpfte, ahnte Mutter Marlen noch nicht, was in den kommenden Monaten auf die sechsköpfige Familie zukommen wird. Doch das Weihnachtsfest entfiel, denn die Beschwerden des Zweijährigen wurden immer heftiger.
"Sein Atem hat sich verändert, Tobias hat plötzlich zu röcheln begonnen", erinnert sich Marlen Mair an den 26. Dezember 2015. Es war der Tag, an dem eine unglaubliche Odyssee ihren Anfang nahm, die bis heute andauert. "Mein Mann und ich haben ihn sofort ins Krankenhaus gebracht." Dort gingen die Ärzte zuerst von einer schweren Lungenentzündung aus.
Am seidenen Faden
Nach langen Stunden des bangen Wartens dann die Hiobsbotschaft: Krebs. Auf Tobias Lunge drückt ein 13 Zentimeter großer Tumor, bösartig und im Endstadium. Der junge Bub musste umgehend mit der Chemotherapie beginnen. Mehr als zwei beschwerliche Monate lang.
"Er hat seine Haare verloren und war so geschwächt, dass er nicht mehr gehen konnte und wieder Windeln tragen musste", sagt die Mama, die "zwei Drittel" ihrer Zeit im Krankenhaus verbrachte. Kurz vor Tobias drittem Geburtstag war der Tumor bis zur Hälfte geschrumpft, die Hoffnung auf eine vollständige Heilung ließ Papa Ernst und Marlen Mair durchschnaufen. Doch alles kam anders. Nach der Operation, bei der die Ärzte den Tumor endgültig entfernen wollten, erlitt Tobias völlig überraschend einen Lungenriss. Der Puls fiel in den Keller, das kleine Herz hörte langsam auf zu schlagen. 15 Minuten lang kämpften die Mediziner um das Leben des jungen Buben– und gewannen.
In dieser Zeit wurde sein damals vier Monate alter Bruder Lukas zum besten Freund. Die beiden kuschelten sich zusammen und stellten sich mit ihrem Lachen der Krankheit entgegen. Wie es weitergehen wird ist ungewiss. Eine Prognose für den Krankheitsverlauf gibt es nicht. "Er ist ein so tapferer Bub. Wir können leider nicht ausschließen, dass wieder etwas passiert", sagt Mair. Papa Ernst arbeitet Vollzeit, Marlen bleibt bei Tobias und Lukas und kümmert sich um die beiden Töchter Leonie (8) und Sarah (4). Gestern musste der Dreijährige erneut ins Krankenhaus. Neue Therapie, neue körperliche Belastung. Damit die Weihnachtszeit heuer schöner wird, hilft das OÖN-Christkindl.
Wollen Sie das Christkindl unterstützen, bitte an OÖN Christkindl GmbH AT 94 2032 0000 0011 1790 spenden. Herzlichen Dank!
Nach Hausbrand in Weyer: „Wir erhielten große Unterstützung im Ort“
Hoffnung als Weihnachtsgeschenk: 4-Jähriger bekommt Stammzellenspende
Auch das Christkindl muss erst nehmen, bevor es geben kann
Christkindl-Gala: Ein weihnachtlicher Abend im Zeichen des Zusammenhalts
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
who is william coley?
john gault
Schließen wir ihn,in unsere Gebete ein!
Ich wünsche dem kleinen Tobias und seiner Familie alles erdenklich Gute!!!