Auf diesen Brückenschlag hat Linz lange gewartet
LINZ. Hunderte Schaulustige sahen gestern Nachmittag, wie der letzte Brückenbogen auf den Pfeiler gehoben wurde.
Die letzten Tage hatte er den Bauarbeitern noch Kopfzerbrechen beschert. Doch gestern fehlte vom dichten Morgennebel an der Donaulände jede Spur. Sehr zur Freude von Projektleiter Sepp Maier, der das Einschwimmen des letzten Brückenbogens schon verschieben wollte. Und Hunderten Schaulustigen, die den Brückenschluss der neuen Linzer Donaubrücke vom Ufer und der Voestbrücke aus beobachteten.
120 Meter lang und 33 Meter breit ist der dritte Bogen. Viel Platz hatten die Arbeiter beim Platzieren des Bogens auf dem Pfeiler nicht.
Video: Der lang ersehnte Brückenschlag zum Nachsehen
25 Zentimeter Platz
Ein Spalt von je 25 Zentimetern liegt zwischen den Enden des Bogens und dem Ende Februar montierten zweiten Brückenbogen sowie dem Uferstück auf der Linzer Seite. "Als würde man mit einem Lkw und einem Anhänger rückwärts in einen engen Schlurf fahren", sagt Maier. "Wenn der Bogen aufliegt, wissen wir, wir haben Unglaubliches geleistet."
Nach dem gestrigen Brückenschluss sind die Arbeiten nicht getan. In den kommenden Wochen werden die Fahrbahn aufgetragen und Geländer und Beleuchtung angebracht. Den Abschluss machen die Rückbauarbeiten des Montageplatzes am Urfahraner Ufer.
Bildergalerie: Endlich verbunden - Brückenschluss in Linz
Bildergalerie: Endlich verbunden! Brückenschluss in Linz
Galerie ansehenNamensdiskussion:
Seit Tagen wird darüber diskutiert, wie die neue Brücke heißen soll. Nach einer Frau, einem Mann oder doch anders? Vorschläge gibt es viele, doch Bürgermeister Klaus Luger geht davon aus, dass sich das von alleine regelt. „Was ich von den Menschen höre, ist, dass sie Neue Eisenbahnbrücke oder Eisenbahnbrücke sagen.“ Keine der Brücken in Linz bekam jemals ihren Namen aufgrund eines politischen Beschlusses. Mehr dazu lesen Sie auf nachrichtan.at/linz
Pühringer: Frühpension nur für "Hackler auf der Baustelle" sinnvoll
20-köpfige Diebesbande zog durch Oberösterreich
Manfred Modrey: Ein halbes Jahrhundert an der Hantel
Frostfeuer in Weingärten: Verkehrsunfälle wegen Rauchschwaden in Niederösterreich
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Klasse
Und in der Nacht auch ein Hingucker
Echt, als ich die letzten Male bei Dunkelheit über die Nibelungenbrücke gefahren bin, war dort nur stockdüstere Finsternis - nicht mal eine Silhouette erkennbar.
Mit der Maskendisziplin in der Menge ist es aber auch nicht weit her … lauter geimpfte Senior/-innen?
Disziplin war früher mal , heutzutage ist das allen viel zu anstrengend.
Selbstbestimmtes ... Risiko , das ist heute modern
Wann kommt ein Buch heraus über die hervorragenden Leistungen unserer Politiker beim Brückenbau?😋
Die Selbstbeweihräucherung der Politiker wird genau so lange dauern wie der Bau der Brücke,. Mindestens.😯
Der Oberschlumpf ist nicht sympathisch...Über 5 Jahre Eisenbahnbrückendesaster...
Die Geschichte lässt sich ganz einfach vergleichen. Wenn ich mir ein altes Haus kaufe oder besitze, was abgerissen werden muss....und erst dann mir überlege, welchen Planer ich beauftrage, dann werde ich 2 Jahre im Zelt auf meinem Grundstück schlafen können.
Inkompetenz pur.
Aber wir haben endlich eine Brücke.
Zum Glück gibt's Projektplanungs und umsetzungskompetenz Made by Asfinag und wir bekommen bald noch eine Brücke.
Mit seinem Video mit dem Dank an die Arbeiter wird einem der Luger richtig sympathisch !