„Wer das Leben von anderen aufs Spiel setzt, ist in höchstem Maße verantwortungslos“
LINZ. Die häufigste Unfallursache im Straßenverkehr sind Ablenkungen durch das Smartphone und durch andere Zeitvertreibe. Workshops und eine Plakatkampagne des Landes Oberösterreich sollen nun das noch wenig ausgeprägte Bewusstsein schaffen, am Steuer die Finger vom Handy und anderen Dingen, die ablenken, zu lassen.
"Rasieren und Schminken während der Fahrt ist noch das Harmloseste. Wir haben auch schon erlebt, dass Fahrzeuglenker ihr Kind am Beifahrersitz trocken legten, ohne anzuhalten, sich die Zehennägel lackierten oder sogar Suppe und Kaffee am Steuer kochten“, sagte Othmar Thann, Direktor des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) am Montag bei einer Pressekonferenz in Linz über die Folgen von Ablenkung und Unachtsamkeit auf österreichischen Straßen.
Seit 2013 haben sich die Verkehrsunfälle aufgrund von Ablenkungen, wie dem Smartphone, dem Navigationsgerät oder anderen Zeitvertreiben am Steuer, mehr als vervierfacht. „Die Ablenkung im Straßenverkehr wird stark unterschätzt und gehört zu den häufigsten tödlichen Unfallursachen in Österreich, sagte Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FP).
"Blindflug ist erschreckend"
Täglich werden in Oberösterreich 151.000 Telefonate ohne Freisprecheinrichtung während der Fahrt geführt und mehr als 33.000 Textnachrichten geschrieben. Für einen Fahrzeuglenker, der mit dem Handy hantiert, erhöht sich das Unfallrisiko dabei um das Fünffache. Ein mit dem Schreiben von SMS abgelenkter Autofahrer braucht bis zu fünf Sekunden länger, um auf Gefahren zu reagieren. Damit steigt das Unfallrisiko sogar um das 23-fache.
„Wer das Leben von anderen aufs Spiel setzt, ist in höchstem Maße verantwortungslos“, sagte Karin Zipperer, ASFINAG-Vorstandsdirektorin. Die Konzentration eines Autofahrers, der sich während der Fahrt mit dem Handy beschäftigt, könne mit der eines alkoholisierten Lenkers mit 0,8 Promille verglichen werden.
Bereits bei einer Ablenkung von nur drei Sekunden werden bei einer Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometern rund 42 Meter zurückgelegt, bevor überhaupt ein Bremsvorgang eingeleitet werden kann. „Die Zeit, die heutzutage im Blindflug zurückgelegt wird, ist besonders erschreckend. Deswegen wurde gemeinsam mit der ASFINAG die Kampagne „Hallo-Leben“ gestartet“, sagte Steinkellner. Von 23. Juli bis 23. September werden insgesamt 167 Bogenplakate an 68 verschiedenen Standorten in ganz Oberösterreich auf die Wichtigkeit von aufmerksamem Fahrtverhalten hinweisen.
Kostenlose Workshops für 15- bis 19-jährige Jugendliche
Denn strengere Konsequenzen seien keine Lösung. „Mit Strafen alleine kommen wir hier nicht durch. Es ist eine Frage der Bewusstseinsbildung“, sagte Thann vom KFV. Autofahren dürfe keine Nebentätigkeit sein, auch Fußgänger tragen als Verkehrsteilnehmer eine große Verantwortung. Laut Thann steige der Anteil der abgelenkten Fußgänger im Straßenverkehr kontinuierlich. 240 Unfälle mit Fußgehern ereigneten sich in Oberösterreich 2016 durch Ablenkungen, zwei davon endeten tödlich.
Gemeinsam mit dem KFV startete das Land Workshops an Schulen, um das Bewusstsein für Ablenkungsunfälle zu steigern. Für Steinkellner ist es das Ziel der Workshops, die Kompetenz von Jugendlichen zu stärken, wie sie mit Ablenkungen richtig umgehen sollen.
Die Workshops werden kostenlos für Jugendliche im Alter von 15 bis 19 Jahren angeboten. Unter der E-Mail-Adresse
aktionen@kfv.at können sich interessierte Direktoren und Lehrer anmelden.
Völlig d'accord! Lange Emails beantworte ich auch nicht während der Fahrt, sondern warte auf die nächste rote Ampel. Wär ja verantwortungslos 😎😜😴💤
nachdem immer mehr Hilfskräfte und Sekretärinnen eingespart werden, und die Sprachsteuerungsfunktionen noch nicht perfekt sind, erhöht sich die Gefahr, nicht wahr! Umgekehrt wird die Rotphase bei Ampeln aber eh manchmal immer länger und Menschen die nach Linz pendeln können sicherheitshalber damit rechnen, das wieder einmal im Unfallstau stehen und so ein bisserl Arbeit erledigt werden kann.
Die Ignoranz der Politik dem Klimawandel gegenüber und der eifrigen Gebrauch des Mordsgeräts Auto durch praktisch jeden Erwachsenen führen genau in die Situation, dass jeder von uns täglich das leben anderer und das eigene aufs Spiel setzt.
Is scho recht!
„Wer das Leben von anderen aufs Spiel setzt, ist in höchstem Maße verantwortungslos“ --> Ui, das gilt wohl überall.
mir passiert nicht,Mentalität!
de ondan san ma wurscht Mentalität!
Hofers Medizin -> Rossknedln 👎
....ist das jetzt neu? "Menschen ohne Hirn" wo im Gebirge!
...das sind "Menschen" ohne " Hirn"!!!
Da bin ich gespannt, ob das bei den
Autolenkern überhaupt ankommt!
Eigentlich ist das viel zu schnelle
Fahren mit zu wenig freier Sicht auf
die Fahrbahn doch genau so gefährlich!
Nicht wahr, Herr Steinkellner?
Jeder Verkehrstote ist einer zu Viel!
…….insbesondere, wenn es Unschuldige erwischt:
Fahrer krachte beim Überholen in den Gegenverkehr-
Mutter und Tochter starben.
Fahrer kam beim Telefonieren auf die Gegenfahrbahn ab:
Familienvater auf dem Heimweg von der Arbeit getötet.
Auto überschlug sich wegen überhöhter Geschwindigkeit,
durchbrach die Leitschiene und kollidierte mit 3 Autos:
2 Menschen starben, 3 Schwerverletzte - Horrormeldungen ?
Nein, Journal um 5, ZIB 1, OÖN, etc, etc.
auch das nicht Entschärfen von Risiken von erlaubter Höchstgeschwindigkeit bei Unfallhäufungsstellen, das müssten ja Beamte von sich aus einmal ehrlich angehen und nicht erst nach Jahren, wenn der Ruf immer lauter wird und der Blutzoll noch höher.
In Altmünster konnte nach langer blöder Verzögerung endlich das Ortsgebiet beim Lagerhaus hinaus verlegt werden.
Wer war da dagegen, außer schwer fällige Zentral -Beamte, die den Buchstaben des Gesetzes nicht im Sinne höherer Sicherheit im Bereich eines Unfallhäufungspunktes sofort ansetzten. Prioritäten von Gesetzestexten sollte man halt auch beacht
Vieles hat sich zum Besseren gewendet, wird zwar manchmal übertrieben, wie der 50 er auf der B 145 nach Ettinger bis Winkel.
früher war dort auf weiten Strecken sogar Hundert erlaubt.
Ohne Maß und Ziel sind viele unserer Amtsentscheidungen.
Aber je geringer die vorgeschriebenen Geschwindigkeit, umso weniger passiert.
Verkehrsexperten Beamte müssen aber noch viel nachlernen!
Dazulernen:
Da Hofa leant nix mea dazua,
dea is a Strurer, wia olle
seine Haberer!