So übersteht man den Elternabend
Acht Tipps der Schulpsychologin, wie man diesen (meist ungeliebten) Termin gut meistert.
Bei einem Elternabend prallen in der Regel zwei Welten aufeinander: Da die Mütter und Väter, die sich darum sorgen, ob ihr Kind im Unterricht genug gefördert/beachtet/gelobt wird und ob die Jause beim Schul-Buffet auch wirklich Bio ist. Auf der anderen Seite stehen die Lehrer (zahlenmäßig unterlegen) und wanken zwischen Verteidigung und Gegenangriff.
Übertrieben? Nein, sagen die beiden Journalistinnen und Mütter Bettina Schuler und Anja Koeseling. In ihrem Buch "Schlachtfeld Elternabend" (Eden Verlag, 9,95 Euro) haben sie die witzigsten Eltern-Abend-Erlebnisse zusammengetragen, die OÖNachrichten suchen die besten Geschichten aus Oberösterreich.
Was man selbst dazu beitragen kann, damit der Abend ein Erfolg wird, erklärt Stefanie Dernoschegg, Leiterin der schulpsychologischen Beratungsstelle Linz des Landesschulrats Oberösterreich.
1 Fragen überlegen: Um den Elternabend nicht unnötig in die Länge zu ziehen, ist es ratsam, sich vorher zu überlegen, welche Fragen man hat. "Und vorab zu klären, welche davon die Allgemeinheit angehen und welche nur mein Kind betreffen. Letztere besser in Einzelsprechstunden abklären", rät Stefanie Dernoschegg.
2 Gelassen bleiben: "Natürlich haben Eltern das Wohl ihres Nachwuchses im Blick. Das ist auch gut so, denn Kinder brauchen jemand, der sich für sie einsetzt." Trotzdem sollte man auch in heiklen Situationen versuchen, gelassen zu bleiben. "Und sich vor Augen führen, dass es immer Lösungen gibt. Wichtig ist, dass die Gesprächsbasis erhalten bleibt", sagt Dernoschegg.
3 Fehler eingestehen: Wenn’s passiert und man sich im Ton vergreift, hilft nur eine Entschuldigung. So nach dem Motto: Die Angelegenheit ist mir sehr wichtig, aber es tut mir leid, dass ich übers Ziel hinausgeschossen bin. "So kann man’s dann meist wieder einrenken."
4 Kirche im Dorf lassen: Konflikte werden oft zu schnell ausgeweitet, Vorgesetzte zu rasch hinzugezogen. "Dabei ist es meist am zielführendsten, Probleme unter vier Augen – also mit den unmittelbar Betroffenen – zu besprechen", sagt die Psychologin.
5 Respektvoll bleiben – auch wenn man mit dem Lehrer nicht einer Meinung ist und auch die Ansichten der anderen Eltern für komplett falsch hält. "Hier helfen sogenannte ,Ich-Botschaften, also Formulierungen wie: ich bin verunsichert oder ich befürchte, dass ...", erklärt die Schulpsychologin. "Ich-Botschaften sind nie abwertend. Damit greife ich den anderen nicht an, sondern äußere nur meine Sorgen – und bleibe im Gespräch respektvoll."
6 Perspektivenwechsel: Wenn das Kind in der Schule Probleme hat, ist das meist auch stressig für Eltern. Um Lösungen zu finden, kann da ein Perspektivenwechsel hilfreich sein. "Also versuchen, sich in den Lehrer hineinzuversetzen und die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten."
7 Höflich bleiben: Dazu gehört nicht nur ein respektvoller Umgangston, sondern auch Pünktlichkeit und grüßen. "Es ist immer gut, die anderen Eltern zu kennen", sagt Dernoschegg. "Vor allem, wenn es einmal ein Problem gibt, kann es nicht schaden, zu wissen, wer der Vater oder die Mutter des kleinen Maxl ist."
8 Sich einbringen: Es ist wichtig, seine Meinung zu vertreten. "Wem es schwerfällt, vor vielen Leute zu sprechen, sollte sich vorher in Ruhe überlegen, was er sagen will." Um nicht bei der Wahl zum Elternsprecher überrumpelt zu werden, rät Dernoschegg, nicht gleich zuzusagen, sondern sich Bedenkzeit auszubeten. Generell brächte das Amt zwar einiges an Arbeit mit sich, sei aber als Ehre zu betrachten. "Das ist ja immerhin ein großer Vertrauensbeweis, den die anderen Eltern einem entgegenbringen."
Die OÖN suchen ihre beste Elternabend-Geschichte
Elternabende haben meist ihre ganz eigene Dynamik: Manche verlaufen sehr emotional, bei anderen ist die Stimmung direkt aggressiv und wieder andere sind ausgesprochen lustig.
Wie waren Ihre Erfahrungen mit Elternabenden bisher? Was ist bei Ihnen Nettes, Unglaubliches oder Witziges passiert? Schreiben Sie uns einfach ein
E-Mail an leben@nachrichten.at, eine Auswahl der besten Geschichten wird veröffentlicht.
hat mit Problemen natürlich nicht das geringste zu tun...
Gibt es nur mehr verhaltensauffällige Kinder, weil offenbar der Großteil der Altern auf den Klassenabend hin zittert? Für welche Stadt, für welche Schulen ist dieser Psycho-Leitfaden gedacht?
In meinem Verwandten- und Freundeskreis habe ich DERARTIGES nie gehört, dass sich irgendwer vor einem Elternabend gefürchtet hätte und Supervision bräuchte! Ganz im Gegenteil: Die Eltern waren oft begeistert, weil sie dort von bisher unbekannten Talenten ihrer Kinder erfahren hatten, z.B. vom Leistungsturnen! Eine Mutter war völlig perplex, als sie von der Lehrkraft gefragt wurde, ob sie etwas dagegen hätte, dass die Tochter bei Landes- und Staatsmeisterschaften im Turnen mitmachen dürfe! Und Bingo: Gleich beim ersten Antritt ein Landesmeistertitel! Und das in einer öffentlichen Schule!
Es muss endlich TACHELES geredet werden: Problemfamilien mit Problemkindern erreicht man weder durch Elternabende noch durch Dauerkritik am "System"! Für sozial auffällige Familien muss etwas getan werden!!!
..... genau - und weiter geht's gleich mit den Problem-LehrerInnen ...😁😆
satz im Vergleich zu den Problemfamilien und deren Problemkindern!
1 Lehrer -> 30 Schüler
ist irgendwie logisch.....
3-4 achterl Wein und ein paar valium und schon ist alles paletti und man versteht den Lehrer kauderwelsch !
mit der selben Vorbereitung
ist man leichter
auf der gleichen Wellenlänge.
wenns was gegeben hat haben sich die Lehrer schon gemeldet. Und den Rest haben sie von mir erfahren. Und die Leistung in der Schule haben sie auch anhand der Noten gesehen.
Aus fertig.
Irgendwo habe ich einmal etwas von Schulpartnerschaft gelesen !
eher zum Aufklärungsunterricht.
Sachen gibts...
Meine 12-Worte-Anleitung: Hingehen, anhören was die Lehrkraft sagt, und wenn eine Frage auftaucht fragen.
Muss denn alles verkompliziert werden?
Wissenschaft machen.
Ein Heer von Beratern übt diese Wissenschaften aus und läßt sich dafür gute Gagen zahlen, sofern sie jemanden finden, der zahlt.
Und Ratgeber wollen auch verkauft werden.
Micht juckt es auch:
Ich glaube, ich werde einen Ratgeber herausgeben, in dem drin steht, welche Ratgeber man sich alles sparen kann. Das sind viele, nur nicht meiner!
:-)
Dann werde ich noch "Coach-Einsparhilfeleister-Coach"
Wir haben aber auch nie das Bedürfnis gehabt, dass wir uns bei so einem Abend informieren müssten. Wenn es etwas zu besprechen gegeben hätte, haben wir den Informationen unserer Kinder geglaubt.
Ich habe auch jetzt nicht das Gefühl wir wären als Rabeneltern angeschaut worden.
Infoveranstaltung, wo man auch Entscheidungen positiv beeinflussen kann, etwas anderes als in höheren Schulstufen.
Elternabend kann man sich ja: "Last man standing" mit Bruce Willis ansehen.
Vielleicht hilft´s?
und diese ja nicht als Elternsprecher wählen,
und gut ist.
Welche, die morgens ein Müsli zu sich nehmen?
Und wie findet man heraus, welche Eltern solche sind?
Werden die "zwangs-geoutet"?
Ich weiss zwar mangels Schulnachwuchs nicht, wie ein Elternsprecher zu seiner Funktion und zu seinen Themen kommt (gibt es da Besprechungen und Clubzwang usw?), aber ich würde als ElternsprecherIn eine Dame nehmen, welche einen Doppelnamen trägt, bei einer feministischen Neigungsgruppe ist, einen akademischen Titel in Soziologie führt und (in Linz) mindestens einen Hexenbesen am silbernen Band gewonnen hat, die hat Durchsetzungskraft und Energie.
Dann würde ich selbst als Mann beim Elternabend recht leise sein und die Sprecherin reden lassen und gut wär´s...
Für meine Kinder ist kein Müsli gut genug.
"Kindermilchschnitten" und "Fruchtzwerge" zu essen.
(so wertvoll, wie ein kleines Steak).
ich nenne sie die Helikopter-Eltern, die Tag und Nacht über ihrem Kind schwirren. sie wissen nicht, dass sie dem Kind nichts gutes tun.
die Eltern den Lehrern Gesottenes und Gebratenes mitgebracht haben, ein paar Kilo Eier und ein paar Liter Milch.
Und da war dann die Gesprächsbasis schon recht gut und alles lief friktionsarm.
Heutzutage ist natürlich darauf zu achten, dass die Sachleistungen "fair", "öko" und "bio" sind, eventuell auch "vegan". Dann passt alles.
Und bevor man zum Herrn Pfarrer auf Audienz geht, noch kurz vorher die Sonntagsmesse besuchen, Beichten gehen und ein paar Scheine in den Kligelbeutel werfen, sowie die heilige Kommunion empfangen. So passt es auch für den Religionsunterricht.
Für die Sexualkundelehrerin kann man sich im Vorfeld einen gebrauchten Sex-Koffer kaufen, damit man halbwegs informiert erscheint. Das macht Eindruck!
hat die Mutter den Rosenkranz um das Taschentuch gewickelt, sie hat dann geweint, beim Tränentrocknen mit dem Taschentuch fiel zufällig dann der Rosenkranz heraus. Das hat gewirkt.
ist alles.
ist das Bratl' der Neuzeit
Nach diesen Aussagen zu urteilen, sind Sie offensichtlich vor dem Krieg zur Schule gegangen;)
die dämlichen Fragen der Eltern
und
die belehrende, obergescheide Art der Lehrer, die noch immer nicht gecheckt haben, dass Eltern keine Schüler mehr sind.
Dass dies immer so ist?
;o) - meine Erfahrung
Man hat das Gefühl sie haben zu viel Respekt vor den Eltern!
Wäre schön, wenn es einen Tauschtag geben würde und einmal die Eltern Lehrer sind. Ich glaube ein paar Stunden würden ausreichen um den Eltern zeigen zu können, was zu Hause bei der Erziehung "vergessen" wird!
von wo sollen Lehrer bitte mitbekommen, was sich im Leben außerhalb des Schulgebäudes abspielt?
Darum fände ich den Tausch gar keine so schlechte Idee.
Wir beginnen mit:
40 Stundenwoche + Überstunden + Rufbereitschaft
5 Wochen Urlaub
Im Anschluss mit den Kindern das nachholen, was in der Schule nicht vermittelt wurde (in Form von Hausübungen, Nachhilfe.. etc.)
Soll ich fortfahren?
abspielt. Natürlich ist es gut beide Seiten kennenzulernen. Ich bin in vielen Schulen und Kindergärten unterwegs gewesen. - Aber nicht als Pädagoge - Wenn man ein paar Stunden neutral zusieht, dann kann man davon sprechen!
oder wie bist du die Schulpflicht umgangen ?