Schulstart: Für 190.000 Schüler geht‘s am Montag los
LINZ. Für rund 190.000 Schüler in Oberösterreich sind bald die Ferien vorbei. Ab dann wird nicht nur für die 14.600 Erstklassler vieles neu.
So wird es insgesamt 153 sogenannte Deutschförderklassen mit Schulbeginn geben. Diese werden für jene Schüler eingerichtet, die zu wenig Deutsch können, um dem Unterricht zu folgen. „Zwei Drittel der Klassen sind im Zentralraum Linz“, sagt Bildungsdirektor Alfred Klampfer. Konkret in vier Bezirken: Linz, Linz-Land, Wels und Vöcklabruck. „Wir konnten für alle Klasse eine Lösung finden“, sagt der zuständige Landesschulinspektor Franz Payrhuber. Denn viele Schulen hatten zu wenig Klassenräume. Wo weniger als acht Kinder eine Sprachförderung brauchen, findet diese integrativ statt. Das betrifft im Bundesland 607 Klassen.
Mit Schulbeginn gibt es das neue Schulfach „digitale Grundbildung“: Während der vier Jahre der Neuen Mittelschule oder des Gymnasiums müssen zwei bis vier Wochenstunden angeboten werden, es muss aber kein eigenes Schulfach sein. Auch den Zeitpunkt, wann die Inhalte unterrichtet werden, kann die Schule wählen. „Es geht darum, bei Schülern und Lehrern das Herz für die Digitalisierung zu öffnen“, sagt Bildungslandesrätin Christine Haberlander (VP). Besonders stolz ist sie auf die Technischen Neuen Mittelschulen: Zu den 15 Standorten kommen heuer zwei neue dazu. „Der Andrang zu diesem Schwerpunkt ist bei den Schulen groß“, sagt sie. Eine Analyse der ersten vier Standorte zeigte: Ein Drittel der Absolventen wechselt in eine HTL. „Wenn das so bleibt, haben wir unser Ziel erreicht“, sagt Klampfer.
Die Schülerzahlen bleiben insgesamt stabil. Heuer besuchen 189.647 Schüler 968 Schulen. Das sind um 0,7 Prozent mehr als im Vorjahr.