Nach Rückgängen bei Geschäftsessen: Wirt am Berg sperrt mit Jahresende zu
WELS. Helmut Wiesinger (64) sucht für seinen Gourmet-Tempel in Wels einen Pächter.
Kulinarischen Genießern fällt es schwer, diesen Schritt von Helmut Wiesinger zu akzeptieren: Mit Jahresende sperrt er sein Restaurant zu, das nicht nur für viele Welser eine gute Adresse für feines Speisen war. „Zumindest bis Ende Februar ist geschlossen“, erklärt der 64-Jährige. Bis dahin hofft er, einen Pächter für sein Lokal zu finden, in dem bis zu 600 Gäste bewirtet werden können.
Wiesinger begründet seinen Rückzug mit starkem Rückgang bei Geschäftsessen. „Wir haben 80 Prozent verloren. Das Geschäft mit Veranstaltungen und privaten Kunden ist zwar mehr geworden. Aber es gibt Tage, da machen wir 15.000 Euro Umsatz und dann solche mit nur 2000 Euro. Und diese sind zuletzt mehr geworden.“
Auch die Konkurrenz durch das nahegelegene Drei-Hauben-Restaurant „Fortino“ seit März des Vorjahres bekam er zu spüren. Dort kocht die Grieskirchnerin Elisabeth Grabmer. „Wir haben uns den Markt teilen müssen“, sagt Wiesinger. Und der dürfte in Wels aktuell zu klein sein.
Die Vernunft rate ihm zu diesem Schritt: „Mein Herz dürfen Sie ohnehin nicht fragen“, sagt der Wirt mit Leib und Seele im Gespräch mit den OÖNachrichten.
Von dem vorläufigen Aus des Restaurants und des Catering-Betriebes ist Wiesingers Weinhandel nicht betroffen. Die 1984 gegründete Vinothek zählt zu den besten des Landes.
Wiesingers vier Kinder wählten andere Berufe. Sie steigen nicht so wie er 1978 nach dem Tod seines Vaters Franz in die Fußstapfen der Vorgänger-Generation. Der Patrone ist überzeugt: „Den ‚Wirt am Berg‘ gibt es weiterhin – in welcher Form auch immer. Wenn ich keinen Pächter finde, mache ich vermutlich weiter.“ Obwohl er im Herbst nächsten Jahres in den Ruhestand treten kann.
Das Restaurant wurde heuer von „A la Carte“ mit zwei Sternen (76 Punkten) gewürdigt. Dass er von Gault Millau keine Haube erhielt, kränkt Wiesinger nicht: „Das tut mir nur für meine Mitarbeiter leid, die Referenzen brauchen – und da macht es einen Unterschied, ob sie in einem Restaurant mit oder ohne Haube arbeiten.“
Die erste Haube von Gault Millau erhielt der „Wirt am Berg“ 1984, eine zweite bekam das Lokal 1998. Erst vor zwei Jahren kürte Klaus Egles Wirtshausführer „Wo isst Österreich?“ Helmut Wiesinger zu „Österreichs Wirt des Jahres“. Tatsächlich ist der Welser ein begnadeter Gastronom, der das Wirtsgeschäft aber als „Eiertanz zwischen Idealismus und wirtschaftlichem Erfolg“ bezeichnet. Jetzt haben die Zahlen die Oberhand behalten.
Chronik:
Seit 131 Jahren ist die „Taverne am Hagen“ in Wels-Lichtenegg im Besitz der Familie Wiesinger. 1881 erwirbt Johann Wiesinger aus Kallham, der Urgroßvater des heutigen Besitzers, das durch Blitzschlag großteils abgebrannte Anwesen, das erstmals 1630 urkundlich erwähnt wird.
Zunächst zählen Traunreiter und Salzschiffer zu den Gästen beim „Wirt am Berg“, später die Reisenden der Pferdeeisenbahn Gmunden-Budweis. Ende des 19. Jahrhunderts visitieren Radfahrer, einige Jahrzehnte danach Motorrad-Lenker und immer öfter die automobile Gesellschaft das Haus. Auch die Jägerschaft wählt den „Wirt am Berg“ zu ihrem Treffpunkt. 1984 erhält das Restaurant erstmals von Gault Millau eine Haube.
In dem Lokal dinieren viele Persönlichkeiten. Auf der Gästeliste findet sich u.a. das monegassische Fürstenpaar Rainier und Gracia Patricia.
location! mit wels geht's also weiter bergab....übrigens, das fortino hat gerade mal zwei hauben, herr müller und die frau grabmer kocht auch nicht in wels, sondern weiterhin in ihrem stammlokal waldschänke nahe grieskirchen! aber recherchieren scheint für die meisten "journalisten" ja sowieso ein fremdwort zu sein.....
wieviel Menschen sich aufgrund von Helmut Wiesingers Entscheidung genötigt sehen, unrichtige und unberufene Kommentare in diesem Forum abzugeben. Fakt ist, dass Helmut jahrzehntelang als Gastronom in Wels viel geleistet hat und auch mir als Linzer von je her bekannt war. Ein Bravo Dir lieber Helmut für Deine Leistungen an dieser Stelle und der Aufruf an die vielen "kritischen" Kommentatoren es doch einmal SELBST zu versuchen....
gibt es auch ein relativ bekanntes Wirtshaus, wo der Seniorwirt die bekannten (oder prominenten) Gäste euphorisch begrüsste und uns am Nebentisch nicht eines einzigen Blickes würdigte !
Wir werden das Gasthaus vielleicht wieder einmal besuchen, aber erst, wenn der unmögliche Wirt im Altersheim ist !
"Ein Gasthaus wäre so schön, wenn es die Gäste nicht geben würde"!
wenn mein Lieblingswirt im Heim ist oder Lokalverbot hat !
Der künstlich freundliche "Grantscherm"!
was soll es dort geben? als nächstes kommt wohl überregional bekannt? Meine Oma war eine von Strausberg.
bist?
leute mit ihrem grant brauchen wir in wels wirklich nicht!
halbwegs freundlich (auch ohne grössserer Wartezeit)?
Das würde mir reichen.
Ich habe mich in Cafes immer geärgert, wenn die Kellnerin sofort mit ihrer gekünstelten Frage da war: Haben die Herrschaften noch einen Wunsch?
Noch ehe das Glas nach dem letzten Schluck abgesetzt war; bis ich draufkam: so wollen es viele, eher einfach gestrickte Kunden.
ein besessener der gastronomie und super kollege
unbekanntermassen (typisch); ich dachte, der Wirt freut sich auf die Pension, was auch berechtigt wäre/ist.
Bin zwar"nur"Gast-darf ihnen aber zustimmen...
Meiner ganz pers. Meinung nach ist der Rückgang aus einer Kombination von nicht immer freundlichen Wirt (aber auch zu freundlich, also nicht ehrlich gemeint) , athmosphärischen Störungen zwischen Chef und Mitarbeitern, die man als GAST leider registrieren durfte, und einer größer werdenden Konkurrenz zu erklären.
Insidertipps: Gasthof Scherleiten bzw. Wirt im Hochhaus, beide in der Region Kirchdorf...
allen Lesern ein erfolgreiches und vor allem gesundes 2013
...gib ihnen recht. Wenn ein Wirt bzw sein Personal penetrant freundlich ist, ist dass nicht ehrlich und man kommt dann kein zweites mal. Außer man ist selber so falsch (zb Gäste: Politiker, Geschäftsleute,...), dann steht man auf solch "Freundlichkeit"!
...und die Puffs müssen zusperren, wenn man nur mehr mit Gummi schnackseln darf.
Wenn du es als Wirt nicht schaffst, dann ist halt dein Konzept für den Arsch. Immer diese dummen Ausreden, aufs Wetter, auf die RAuchverbote, auf Promillegrenzen.... Sagt endlich was Sache ist, liebe NAchrichten, in dieser Branche sind einfach zu viele Nieten unterwegs - und aus.
PS.: sagt einmal hat da ein Redkateur vielleicht öfter dort gegessen, weil er diesen selbstmitleidigen Artikel des Wirte nbringt.
Keine Einzelfälle: in ganzen Landstrichen sperrten die Wirte zu;
Jetzt kannst dort beim Chinesen ein Gulasch aus der Dose essen, aber nur mit Reis.
Lass vielleicht deine Schnellschüsse und Pauschalierungen imAlten Jahr, das wär doch was!
...aber ein Sterne Restaurant ist doch kein Beisl die kommen und gehen! Da wird der Wirt schon nicht mehr wollen.
manche bezeichnen ihn als besessnen Gastwirt, der will sich nicht so bald in Pension schleichen.
Kurz gesagt: ich weiss es nich. Hoffen wir, dass es weiterhin Sternelokale, Beisl und********gibt und Gasthäuser mit einem guten Schweinsbratl.
cu!
Hab so richtig geschaut, wie eine Bekannte über ein uns bekanntes Lokal (es muss an der Kreuzung Goethestraße/ Dinghoferstraße gelegen haben) sprach,
Für mich, gerade nach Linz eingereisten war das bloss einschlägig bekannt
Siehe auch Innviertlerisch und Wienerisch
das Lokal, das zu den Mahlzeiten gesteckt voll war und in den Randzeiten beliebt für seine Gemütlichkeit; Mitte der Siebziger bis in die Achtziger wars mir bekannt.
Wenn man als Wirt nicht besteht, ist man eine Niete in seinem Fach.
Das sagt zumindest mein Schwager, der ist selbst Wirt.
... ist aber doch eine reine sache des eigenen standpunktes!?
Marktwirtschaft bedeutet Auslese - und da sind häufig auch äußere Umstände mit beteiligt.
Ich kenne, allerdings im Ausland, einen Wirt, dem habens zu seiner Zufahrt eine Bahnkreuzung hingebaut ohne Übergang, d.h. er war unerreichbar. Er, die Niete, hat einfach nicht an der richtigen Stelle geschmiert.
einzel-märchen erzählen?
wer keine ideen, visionen, fachfähigkeiten und/oder die besonderen kontakte hat, sollte besser beamter, asvg-pensionist oder minderleistungsbezieher werden ... sorgenfrei!
Wennst von Wels-Nord Richtung Grieskirchen fährst-ist kurz vor Krenglbach auf der linken Seite a Wirt-dem hamms a Tankstelle vor die Nase gesetzt,die nie in Betrieb ging.
Seine direkte Zufahrt wurde deswegen gesperrt-jetzt kommst nur über Umwege zu ihm.
Dem Stammgast ists wurscht-aber er hat die allermeisten"Laufkunden"verloren...
die Tankstelle gabs schon vorher....
..hat er einen Würstlstand??
abfällige Urteile gehört - aber das waren durchwegs Leute, auf deren Urteil ich auch sonst keinen Wert lege. Umgekehrt allerdings waren nicht alle bereit, überschwenglich drüber zu schwärmen, die ich ernst genommen habe.
man muss auch vor einer freiwilligen Schließung Respekt zeigen. Der Wiesinger wird das wahrscheinlich seine Mitarbeiter noch selbst ausbezahlen, und auch die Lieferanten. Was tun den viele Gastronomen. Wenn das Geschäft schlecht läuft - geht man einfach in Konkurs. Die Kosten übernehmen die Steuerzahlen bzw. die Gläubiger. Es ist noch immer ehrlicher ein Geschäft zu schließen ohne andere zu schädigen.
...bleiben aus, dass man da gleich schließen muss. Wahrscheinlich wegen Reichtum geschlossen!!! Pension ist ja auch nicht mehr weit, da muss ja vorher noch einmal richtig die Werbetrommel gerührt werden!!!
...
Vonwegen, wenn hier mehrere schwarze und blaune Parteihanseln die Schuld am Zusperren des Lokales der SPÖ zuschieben, dann kann man nur mehr sagen, "primitiver und billiger gehts wohl nimmer"!
Da wird schon der liebe Herr Wirt selbst die größte Schuld daran haben, wie auch immer, meistens weil diese nie genug kriegen können!
du döner gehen zu freinde!
@derpetrifischer - du bist vielleicht ein Angeber! Gibs zu, daheim sitzt auf Bierkisten weilst nicht einmal einen Tisch und Sessel hast!
nein ich bin in votivkirche wien und warten auf musiker wie dich, große komplimente für kebapverständnis von musiker!
...und ich verjag heuer die Heiligen Drei Könige aus meinem Haus wenn sie wieder loslärren für den Landau und die Caritas und seine Halleluja-Bolschewiken!! Kein Cent mehr für die Förderung dieser Aktionen in Wien und den Landau!!!
Qantipedalritter alias feuerkogerl - hat auch niemand etwas anderes erwartet von dir, unliebes feuerkogerl! Primitiv wie immer und jederzeit!
..müllsozi!
@Antipedalritter alias feuerkogerl alias 100 Nicks...danke AbschaumEffler!
kommen noch früh genug , da sollten Sie sich Ihre Rundumschläge einteilen ....
...was nicht dem marxismus entspricht. die österreichischen sozis sind da eine besondere spezialität. unternehmer der klein- und mittelbetriebsszene aussackeln, selber aber fressen in nobelwirtshäusern auf staatskosten und noch große eu-fest geben.
feigmann und co kriegen endlich ein große watschen bei den nächsten wahlen.
ich freue mich, wenn sie sagen große sieger zu sein, wenn sie auf 25 % gefallen sind, diese wirtschaftsvernichter!!!
aber der Bericht offenbart eine Retourkutsche eines Neiders, der mit unlauteren Praktiken gegen Konkurrenz vorgeht, ich wünsche, daß sich das Blatt noch wendet und dieser Dummian "auffliegt", man muss sich nur in der Stadt umsehen, wo sich der "Gästeschwund" wieder erholt hat, so findet man meist die wahren Schuldigen, dann nichts wie Klage wegen Rufmord und Verleumdung!!!
..an den neidvollen und schadenfrohen Kommentaren einiger Poster merkt man, dass Freude herrscht, wenn einer auch aufgrund diverser "STAATSSTREICHE" unserer Regierung (Lohnnebenkosten, übersoziale Kollektivverträge, seit neuestem Abmeldegebühr von 110,--€ bei Ende eines Dienstverhältnisses, rigorose Arbeitsinspektoren usw) das Handtuch wirft.Für mich ist und bleibt der Wirt am Berg das beste Restaurant weit und breit.Die hasserfüllten Poster sollen weiterhin bei ihren Würtelständen bleiben oder in Kebapbuden oder Dönerhütten "fressen!" Dass man ihm eine Haube nimmt ist ungerecht, wenn andere, die auch gut sind dafür drei erhalten. Aufgrund der verfehlten Wirtschaftspolitik der Stadt, speziell in der Innenstadt, wird Wels wieder um eine Tradition ärmer. Schade, dass er zusperrt, für mich und viele Freunde bleibt er das beste Restaurant im weiten Umfeld von Wels!
Diesem Kommentar kann ich zu 100 % zustimmen, in meinem Umfeld aus Linz überlegen immer mehr Betriebe in das nahe Tschechien zu gehen. Diese Bundes- und Regionalpolitik ruiniert den Mittelstand, speziell die Gastronomie mit Auflagen, die an Klassenkampf erinnern. Einem Welser Groß0betrieb aus der Backzunft legt man eine Strafe von hundertausenden Euros auf, weil Arbeiter zu früh am Morgen begonnen haben. Dieses östererich ist die die von SPÖ-geführten Bundeskanzlern (außer Kreisky) und den unterwürfigen Schwarzen eine Bananenrepublik geworden. Die linklinken Einrichtungen unsere Staatsgefüges rufen nach Klassenkampf. Schade um den Wirt am Berg, höchste Niveau, gute Küche und er auch ein neter Kerl. Helmut alles Gute!!
Wiedersehen!!
Interessanterweise gibts viel Firmen, die ihr Tschecheiabeteuer bereuchen und wieder zurückkommen.
Billig is ned gut!!
Aber Ihre Partner und Freunde werden auch noch draufkommen!!
,...keine übertriebenen souialleistungen beim nachbarn, da wird noch gearbeitet und nicht der unternehmer abgezockt wie in österreich von den linksschwarzen und rorroten!
... rüber mit dir, wenn es dort so super ist.
Aber die werden dich nicht nehmen, weil die ja Leistung fordern.
Blöd in Foren sein reicht da nicht.
Ich habe zwei Betriebe nach Krumau verlegt, dort kann man noch Geld verdienen und wird vom Staat nicht derartig ausgesackelt wie in Österreich. Würde dir empfehlen die Arbeitsmoral dir dort anzusehen und auch deinen Lohnstreifen, wenn du dort ein Beschäftigungsverhältnis eingehst. petrifischer hat recht. Bist halt ein eingefleischter "Linksausleger" und wahrscheinlich auch ein Staatsabzocker, merkt man an deinen Postings! Weiterhin viel Erfolg beim Schnorren und Abzocken - so lange es noch geht!!
bezeichnen nur nicht …
meinen beiden Vorpostern kann ich nur zustimmen. Bestes Restaurand weit und breit. Mit unseren Firmenkunden aber auch privat immer bestesn betreut und geschmeckt hat es auch!
schade um diese gastronomische Kultstätte!!
deinen Bezirk nicht verlassen hast. Schade.
Es gibt viele ausgezeichnete Lokale in OÖ.