Mit Auto gegen Baum geprallt: Für jungen Innviertler kam jede Hilfe zu spät
MOOSBACH. 26-jähriger Elektriker aus Moosbach erlag an der Unfallstelle seinen Verletzungen.
Schock und tiefe Trauer herrschen in der Innviertler Gemeinde Moosbach im Bezirk Braunau, denn bei einem Verkehrsunfall ist am Sonntag in der Früh ein junger Mann aus dem Leben gerissen worden. Der 26-jährige Thomas G. war als Jäger und Mitglied der Landjugend im Ort allseits bekannt und beliebt. Auch mehrere Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Mauerkirchen wussten, um wen es sich bei dem leblosen, im Wrack eingeklemmten Fahrer handelte.
Der Unfall passierte auf der Mauerkirchner Bundesstraße 142 in der Ortschaft Dietraching, nur wenige hundert Meter von seinem Elternhaus entfernt. Der 26-jährige Lenker kam aus noch ungeklärter Ursache in einer langgezogenen Rechtskurve links von der Fahrbahn ab, fuhr über eine Böschung und prallte mit seinem Geländewagen frontal gegen einen Baum. Zu welchem Zeitpunkt der Unfall geschah, steht nicht fest. Gegen vier Uhr früh fuhr ein Mitarbeiter der Straßenmeisterei Altheim an dieser Stelle vorbei und sah den verunfallten Opel Frontera.
Wrack zufällig entdeckt
"Ich habe eine Kontrollfahrt durchgeführt, aber Schnee ist keiner gelegen dort. Die Fahrbahn war trocken", sagt der Straßenmeisterei-Mitarbeiter, der in Moosbach wohnt. Auch er kannte das Opfer: "Ein jeder ist bestürzt." Er rief sofort die Rettung und die Feuerwehr. Feuerwehrleute aus Moosbach, Weng und Mauerkirchen rückten um 4.11 Uhr aus, um das Unfallopfer zu bergen. "Der Fahrer war in dem völlig deformierten Wrack eingeklemmt und wies keine Lebenszeichen mehr auf", hieß es seitens der Feuerwehr. Ein Notarztteam konnte nur noch den Tod des 26-Jährigen feststellen. Der Einsatz war um 6.47 Uhr beendet. "Er war ein junger und tüchtiger Mann, der seine Zukunft noch vor sich gehabt hat und viel zu früh aus dem Leben gerissen worden ist", sagte gestern der merkbar mitgenommene Moosbacher Bürgermeister Johann Scharf. "Für die Gemeinde ist das ein äußerst trauriger Tag. Mein tiefstes Mitgefühl gilt den Eltern." Kürzlich hatte der Bürgermeister noch Kontakt zu dem jungen Mann, der seine Pläne schilderte, neben dem Elternhaus einen Neubau zu errichten.
Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt es nicht. Der Leichnam sei bereits zur Bestattung freigegeben worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried. (staro)
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