Kern zu Gast in Hagenberg: Mindmap für die Zukunft
HAGENBERG. Einen Tag nach seiner Grundsatzrede in Wels hat Bundeskanzler Christian Kern Donnerstagvormittag in der FH Hagenberg im Mühlviertel die Essenz seines "Plan A für Austria" rund 200 Studierenden vorgestellt.
Im Audimax skizzierte er mit Kreide eine Mindmap für die Zukunft Österreichs an der Tafel. Im obersten Kreis: 200.000 neue Jobs.
Auch wenn, wie Kern selber zugestehen musste, die grafische Präsentation durchaus verbesserungswürdig war, beeindruckte er mit seinem Auftritt die Zuhörer, so dass sich Professoren für ihre Vorlesungen die selbe Aufmerksamkeit wünschten. In lockerer Atmosphäre, nicht hinter dem Rednerpult, veranschaulichte er den Studenten, wohin Österreich mit ihm in den nächsten Jahren gehen solle. Als die "drei Entwicklungsstränge" sieht er "Globalisierung, Digitalisierung und Migrationswellen", wobei er in Hagenberg nur auf die beiden erstgenannten näher eingehen wollte. Trotz Trump und Brexit müsse man dieses zwei Ströme als "Chance begreifen". Als Beispiel nannte er etwa "den Siegeszug westlicher Demokratien" durch die Globalisierung.
Außerdem zeigte er sich davon überzeugt, dass in den nächsten fünf Jahren dank Digitalisierung fahrerlose Autos im Straßenverkehr dominieren werden. Noch zu seiner Studienzeit waren "wir schwer beeindruckt" als ein Kommilitone "uns sein neues Auto, mit Fuchsschwanz natürlich, präsentierte". Heute werden Bekannte von ihm "aschfahl", wenn er berichte, in Wien im siebenten Bezirk, wo er wohne, einen freien Parkplatz gefunden zu haben.
Trotz launiger Worte vergaß der Bundeskanzler aber nicht die Eckpunkte seines "Plan A" zu umreißen. Eine tragende Säule bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze sei neben der Energiewende die Bildung. Er stellte 5.000 neue FH-Studienplätze in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik in Aussicht.
Als nach seinen Ausführungen die Fragerunde eröffnet wurde, herrschte im Hörsaal zuerst Stille. Als Kern diese mit einem Schwank aus seinem Leben,"ich habe schon einmal ein solches Erlebnis in einer Seniorenrunde gehabt", aufbrechen wollte, meldeten sich die Studierenden sehr wohl zu Wort. Was er zu tun gedenke, um erfolgreiche Start-ups in Österreich zu halten, wie er zum Thema Arbeitszeitflexibilisierung stehe und was er den Verlierern des technischen Fortschritts anbieten könne, mochten sie wissen.
In Summe gesehen wolle er bestehende Regelungen verändern, gegen den Stillstand antreten. "Die politischen Parteien sind nicht mehr Motor der Veränderung", meinte er selbstkritisch. Daher müsse das politische System umgebaut werden, begründete er seinen Vorstoß für ein Mehrheitswahlrecht. Das laute Klopfen auf die Tischen im Audimax zum Schluss war doch mehr als die verhaltene Begeisterung der Zuhörer am Vorabend in Wels. "Das war echt cool", kommentierte eine Studentin den Gastvortrag des Bundeskanzlers in Hagenberg.
Die Hagenberger Studenten haben keine Arbeitsplatzsorgen,werden gesucht und sind auch ohne SPÖ spitzen Fachkräfte mit besten Aussichten im Berufsleben.Also was soll das Parteigequatsche dort?
die SPÖ war immer schon ein etwas merkwürdiger Verein ... heutzutage nur von den Grünen und Kommunisten getoppt.
Auch in Hagenberg durfte der Märchenerzähler seine Show abziehen.Die völlig irreale Ansage über die 200 000 neuen Arbeitsplätze wird schon von Amazon eingestellt-100 000 Neue in 18 Monaten,da muß wohl Münchhausen gleich nachziehen....
Er hätte den Mitterlehner und den Strache mitnehmen sollen, dann wäre sichtbar geworden, dass Kern denen haushoch überlegen ist.
Interessant, dass der SPÖ-Vorsitzende vor 200 Studierenden und Leherenden in der Fachhochschule Hagenberg in einem Hörsaal während eines Studientages auftritt. Wie den Fotos hiwere zu entnehmen ist, wird dort auch das neue SPÖ-Programm verteilt. Dafür habe ich null Verständnis. Wahlwerbung hat an öffentlichen Einrichtungen nichts verloren. Was sagt denn die Hagenberg-Leitung, wenn sich HC Strache demnächst für eine Volrwesung anmeldet?
Die VOEST als börsenotiertes Unternehmen verbietet sich übrigens solche Politikerauftritte.
Der HCS an der FH?..
Das sind alles junge Leute mit gesunden Zähnen!