Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Kampf gegen Abschiebung aufgegeben: Armenierin stellte sich

Von nachrichten.at/ebra, 25. Februar 2016, 00:04 Uhr
Pfarrer Franz Benetzeder ist einer der vielen, die für den Verbleib von Frau E. kämpften. Bild: ebra

ALTMÜNSTER. Seit Montag wird eine armenische Christin, die abgeschoben werden soll, im Pfarrheim von Altmünster vor einem möglichen Polizeieinsatz beschützt. Donnerstagfrüh stellte sie sich der Polizei - mit der Hoffnung auf Wiederkehr.

Sie kämpften, sie berieten sich, sie hatten Angst – und manchmal weinten sie in den vergangenen Tagen. Eine große Gruppe von Menschen in Altmünster beschützten eine 51-jährige Armenierin vor ihrer Verhaftung. Um es der Polizei schwer zu machen, gewährte Altmünsters Pfarrer Franz Benezeder der Frau Kirchenasyl. Seit Montag wurde sie im Pfarrzentrum abgeschirmt. In der Nacht auf Donnerstag wurde nach langen Verhandlungen dann doch der Entschluss gefasst: Frau E. wird sich der Polizei stellen. Das bedeutet zwar eine sofortige Abschiebung, die Hoffnung auf Wiederkehr besteht jedoch nach wie vor. Die Armenierin wird nach ihrer Ankunft in ihrem Heimatland in der österreichischen Botschaft einen Antrag auf Familienzusammenführung stellen, denn sie hat Angehörige in Österreich. Falls der Antrag angenommen wird, hat Frau E. doch die Möglichkeit, wieder nach Österreich zurückzukehren.

Für das Bundesasylamt war der Fall von Frau E. bereits abgeschlossen. Man wirft ihr den Gebrauch gefälschter Dokumente vor. Sie könne nicht gut Deutsch, sei zu wenig integriert und könne sich nicht selbst in Österreich erhalten.

"Dokumente wurden ignoriert"

In Altmünster sieht man das nach wie vor völlig anders. In der Traunseegemeinde arbeitete Frau E., die in ihrer Heimat wegen ihrer politischen Meinung gefoltert worden sein soll, eineinhalb Jahre ehrenamtlich im Kindergarten. Man hätte sie dort sofort angestellt, wenn sie das Bleiberecht erhalten hätte. "Die zuständige Richterin in Linz hat wichtige Dokumente einfach ignoriert", sagt Erich Hametner, Rechtsbetreuer von Frau E.

In der Nacht auf Mittwoch spitzte sich die Situation im Pfarrheim bedrohlich zu. Die Ankunft der Polizei wurde mit jeder Minute erwartet. Am Abend erlitt Frau E. einen Nervenzusammenbruch und musste ärztlich behandelt werden.

Am Morgen telefonierte Pfarrer Benezeder mit Integrations-Landesrat Rudi Anschober (Grüne) und VP-Landeshauptmann Josef Pühringer. "Unsere Hoffnung ist, dass man Frau E. das humanitäre Bleiberecht zuspricht", so Almut Etz, Initiatorin der Plattform "Altmünster für Menschen". Die Möglichkeit dafür hätte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (VP).

 

Kirchenasyl

Das Kirchenasyl existiert im österreichischen Rechtssystem nicht. Es hat streng genommen keine Relevanz, wird aber dennoch ernst genommen. Nicht zuletzt aufgrund seiner langen Tradition.

Das Heiligtumasyl gehört zu den frühesten kulturellen Errungenschaften der Menschheit. Es war in archaischen Zeiten an sakrale Gegenstände und Gebäude gebunden, in deren Sphäre Schutzsuchende aus Sicht der Menschen unter der Obhut Gottes standen und deshalb vor Verfolgung sicher waren.

Heute wird Kirchenasyl vor allem zum Schutz von Asylwerbern angewendet. Der Staat, so der Hintergedanke, habe Hemmungen, in einer Kirche von seinem Gewaltmonopol Gebrauch zu machen. Meistens funktioniert das.

mehr aus Oberösterreich

Schwer verletzt: 19-Jähriger stürzte in Utzenaich durch Dach

Voller Biertank am Urfahraner Markt: "Wir sind startklar"

Anleitung für Bombenbau und Terrorpläne: 22 Monate Haft für 17-Jährigen aus Grünburg

Frostfeuer in Weingärten: Verkehrsunfälle wegen Rauchschwaden in Niederösterreich

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

36  Kommentare
36  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
arnonimm (620 Kommentare)
am 26.02.2016 00:47

Der Brandner Edl kann jammern und schreiben was er will, Österreich ist ein Rechtsstaat. Wer sein Verfahren auf Lügen und Schmarrn aufbaut bekommt nicht unsere Sozialleistungen.

https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/Bvwg/BVWGT_20151130_L519_1435162_2_00/BVWGT_20151130_L519_1435162_2_00.html

Tschüss, Baba und fall nicht!

lädt ...
melden
vinzenz2015 (46.308 Kommentare)
am 25.02.2016 17:43

Das einzig Tröstliche an solchen threads:
Bis Morgen wird viel Wasser vdie Traun hinuntergeflossen sein und

den thread wird niemand mehr lesen und die,

die sich besonders wichtig nehmen,
mit ihren Fragen zu den persönlichen Verhältnissen der Armenierin, die "Recht & Ordnung" Schreier und
rechtsrechten Rechthaberer werden wieder einmal stolz darauf sein,
Österreich und das Abendland gerettet zu haben....

lädt ...
melden
Superheld (13.122 Kommentare)
am 25.02.2016 17:26

Man muss Gerechtigkeit und Recht auch aus der Sicht jener sehen, die sich mit großer Selbstverständlichkeit an alle Regeln halten.

Würde man Ausnahmen für jemanden machen, dem der Makel gefälschter Beweisstücke nachgesagt wird, dann hätte das eine ganz schlechte Vorbildwirkung.

Viele der "Beschützer" verwechseln unseren Rechtsstaat mit einer Votingshow, wo man nach Sympathie und Willkür seinen Kandidaten wählen kann.

lädt ...
melden
Fellnase (53 Kommentare)
am 25.02.2016 10:14

RAUS!!!

lädt ...
melden
Alcea (10.015 Kommentare)
am 25.02.2016 10:20

Fellnase,
war dieser Fußtritt noch notwendig?

lädt ...
melden
forenseppel (2.724 Kommentare)
am 25.02.2016 09:28

Das klingt doch wie das bekannte Helfer-Schema:

1. Antrag mit vorgeschlagenen Asylgründen
2. Negativer Bescheid
3. Rechtmittelverfahren
4. Bei Aussichtslosigkeit beginnt man Maßnahmen, welche eine möglichst hohe Integration zeigen: Ehrenamt, Sprachzeugnis, Jobaussichten
5. Klappt das auch nicht, startet man den Mitleids-Aktionismus

Wozu dann überhaupt Asylverfahren?
Das meine ich ernst.
Ein Wettbewerb mit Punkten 4-5
(Publikumsvoting?) wäre doch effizienter!

lädt ...
melden
lesemaus (1.707 Kommentare)
am 25.02.2016 08:46

Zum Schämen ...manche weinten...hier glaubt man wieder mal Gott spielen zu können.Wir können in Österreich bald alle Gesetzesbücher verbrennen und es kann jeder machen was er will.

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 25.02.2016 09:17

Jeder kann machen, was er will - wie die Richter. Belassens bei einem Gewalttäter mit300euro „Strafe“, der ging lachend aus dem Gericht.

lädt ...
melden
Puccini (9.519 Kommentare)
am 25.02.2016 10:43

So ist es, eine Schande -
Vergewaltiger bekommen bedingte Strafen und verlassen grinsend das Gericht.
Gut integrierte Personen werden kaltschnäuzig abgeschoben.
Was stimmt nicht in diesem Land???

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 25.02.2016 11:02

ja so manche wie sie, setzen offenbar Vergewaltiger und Asylanten (mit abgewiesenen Bescheiden) auf eine Stufe ...

Da stimmt wirklich was nicht, aber IHNEN, komponist !

lädt ...
melden
forenseppel (2.724 Kommentare)
am 25.02.2016 09:30

Wahrscheinlich sollte man keinen Bus mit Polizisten schicken, sondern 20 Psychologen.

lädt ...
melden
Besorgte_Mutter (65 Kommentare)
am 25.02.2016 08:39

Wenn ich die letzten 3 Artikel und die zugehörigen Einträge von durchlese, dann bin ich sehr an einer Aufklärung interessiert.

Die Artikel haben leider sachlich wesentliche Lücken und ich würde schon gerne wissen, von wem wir jetzt belogen werden: von einigen Postingverfassern oder dem Zeitungsartikel.

lädt ...
melden
Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 25.02.2016 08:11

Ich habe gestern mit jemandem aus dem Ort gesprochen. Angeblich ist für die Dame keine (Vollzeit) Arbeitsstelle im Pfarrcaritaskindergarten budgetmäßig eingeplant.

Der zitierte Vorvertrag könnte auch ein Gefälligkeitsschreiben des Zuständigen (Pfarrer?) sein. Da bin ich mir sogar ziemlich sicher.

Herr Brandner, können Sie bitte recherchieren, ob ich gestern von einer nahestehenden Person angelogen worden bin oder möglicherweise Sie von ihren Informanten.

lädt ...
melden
Superheld (13.122 Kommentare)
am 25.02.2016 08:26

Das habe ich auch gestern schon angedeutet.

Dann wäre auch klar, warum man nicht mit den übliche Weg über ein "Arbeitsvisum", also Aufenthaltstitel aufgrund eines fix zugesagten Beschäftigungsverhältnisses geht.

Wenn so, dann handelt es sich um eine Riesenschweinerei und Betrug auf Kosten der Bürger. Eine Aufklärung seitens des Redakteurs und der Unterstützer vor Ort wäre wirklich ratsam.

lädt ...
melden
Superheld (13.122 Kommentare)
am 25.02.2016 08:29

Eine zeitnahe Aufklärung wäre auch im Sinne der Kirche bzw. Pfarrcaritas, denn es steht Beihilfe zum Sozialmissbrauch im Raum, sollte der bei der Fremdenpolizei abgegebene Vorvertrag nur ein Gefälligkeitsschreiben sein. Es könnte sich ebenso um eine Fälschung handeln. Das Amt unterliegt der Schweigepflicht.

Ist ja nicht gerade eine Kleinigkeit.

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 25.02.2016 08:35

Wenn die Frau nur dableiben darf, so sie einen Job vorweisen kann, dann darf sie sich halt auch für einen PUTZJOB oder ähnliches nicht zu schade sein.

Tut sie das nicht, dann ist offenbar die Angst vor der Abschiebung auch nicht allzu gross !

lädt ...
melden
tofu (6.975 Kommentare)
am 25.02.2016 08:55

Sind das dann die Schlüsselarbeitskräfte von denen immer gesprochen wird?

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 25.02.2016 09:19

natürlich kann die bestausgebildete Armenierin gerne auch als UNI-DOZENTIN "anheuern" ....... vielleicht, praktischer Weise, dann gleich auf der KTH (katholische Hochschule) ...........

lädt ...
melden
jamei (25.500 Kommentare)
am 25.02.2016 08:56

...dann bitte aber einen Job bei dem das NETTO-EINKOMMEN HÖHER als die Mindestsicherung + div. Transferleistungen ist!...

...alles andere ist mMn. Lug und Betrug, wobei dies ja KEIN Einzelfall ist....

lädt ...
melden
vinzenz2015 (46.308 Kommentare)
am 25.02.2016 17:31

In Unterstellen: ...angeblich, ...könnte,..habe gesprochen ...
da sind Sie oscarreif!

lädt ...
melden
Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 25.02.2016 18:02

Meine Informationen haben sich
doch als wahr herausgestellt.
Was nun?

lädt ...
melden
MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 25.02.2016 08:03

Warum darf das straffällig gewordene Marokkaner-Gesindel bleiben???

Aber diese Frau soll von selber ausreisen und einen Einreiseantrag stellen - lt. Aussage von unseren LH Dr. Pühringer...???

Da läuft nicht kleines schief sondern der ganze Glockner beginnt zu rollen....

lädt ...
melden
Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 25.02.2016 08:06

Im Sinne der Gleichbehandlung dürfen die Marokkaner dann auch volle 3 Jahre hier auf Staatskosten bleiben?

lädt ...
melden
MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 25.02.2016 08:27

Zum Glück!!! Hurrrraaaaaaaaa zwinkern
Nur die Multikulti machts...

lädt ...
melden
gerald160110 (5.612 Kommentare)
am 25.02.2016 08:29

Gefälschte Dokumente bei einem Asylantrag einreichen ist damit legal, oder wie?

lädt ...
melden
Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 25.02.2016 07:59

"armenische Christin"

Was bezweckt Herr Brandner mit dieser Bezeichnung imm Einleitungssatz?

Sollten Menschen nicht alle gleich behandelt werden, unabhängig von ihrem Glauben?

In der Tat ein bemerkenswert einseitiger Artikel, diesbezüglich kaum zu übertreffen. Das kommt journalistisch schon verdammt nahe an die Kampagne pro Linzer Medizinuniversität.

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 25.02.2016 08:28

Vermutlich hauert sich der Pfarrer für die Armenierin überhaupt nicht auf die Schienen, wenn die Frau a Zeugin Jehovas, a Muslimin oder konfessionslos wäre ....

lädt ...
melden
vinzenz2015 (46.308 Kommentare)
am 25.02.2016 17:35

Wollen Sie Weltmeister im Anpatzen und Unterstellen durch Vermutungen werden?

lädt ...
melden
Superheld (13.122 Kommentare)
am 25.02.2016 07:43

Skandalöse Bereichterstattung!

"Dramatische Zuspitzung"
"spitzte sich die Situation im Pfarrheim bedrohlich zu"
"vor einem möglichen Polizeieinsatz beschützt"

Niemand wird bedroht und muss vor unserer Polizei beschützt werden!

Zugespitzt hat sich die Situation nur, weil die lautstark herbeigerufene Presse die geplante Inszenierung nicht fotografieren konnte. So schön war das Foto mit dem Polizeieinsatz geplant und nun?

Die Polizeileitung ist aber schlau und lässt sich für derartige Zwecke nicht instrumentalisieren. Dort spielt man vermutlich auf Zeit und vermeidet eine Zuspitzung durch eine Amtshandlung. Zudem hat die Dame noch bis Donnerstag Nacht Zeit, abzureisen.

Da stellen sich wieder einmal einige übers Gesetz und über andere Leute. Wer nicht gleicher Meinung ist, wird als Unmensch denunziert. Das typische Gutmenschenmuster, denn diese haben immer recht und die anderen sind unmenschlich und dumm und durchschauen die Weltordnung nicht.

lädt ...
melden
Superheld (13.122 Kommentare)
am 25.02.2016 07:47

Oder anders: Verschwörungstheorie auf links.

lädt ...
melden
gerald160110 (5.612 Kommentare)
am 25.02.2016 07:33

Kann die OÖN den negativen Asylbescheid als PDF veröffentlichen?

lädt ...
melden
Superheld (13.122 Kommentare)
am 25.02.2016 07:50

Dieser wird aus gutem Grund nicht herausgerückt. Die Unterstützer der Dame wollen scheinbar kein Asyl mehr (klar, dieser Zug ist abgefahren), sondern humanitäres Bleiberecht.

Das ist die aktuelle Strategie.

lädt ...
melden
zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 25.02.2016 06:46

So ein Theater !

lädt ...
melden
gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 25.02.2016 07:05

ja für manche sind Menschenschicksale einfach Theater - dabei tun sich besonders die Ich-Menschen hervor.

lädt ...
melden
zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 25.02.2016 07:17

gegenstrom ... ja genau soooooooo ein Theater ! ! !

lädt ...
melden
Superheld (13.122 Kommentare)
am 25.02.2016 07:45

Stimmt, die Ich-Menschen stellen sich gerne übers Gesetz.

Weil sie alles besser wissen als andere und Gesetze sowieso immer unmenschlich sind und überhaupt. Punkt.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen